Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
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Lebenshilfe, Negativität, Selbsterfahrung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
07.01.2013 um 22:41Doors schrieb:Menschen, die ihre Gefühle nicht im Griff haben, haben im Regelfalle auch ihr Leben nicht im Griff.:Y:
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deine Welt mag schön sein @wildhorse ...
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
07.01.2013 um 22:44Paulette schrieb:Weil wir sie verderben mit unserer ganzen Negativität?Das kann man mit zu viel Schönreden aber auch erreichen.
Paulette schrieb:Woher kommt negatives Denken?Ich vermute durch das schon erwähnte Festlegen von Extremen und dem wagen Abschätzen irgendeiner Mitte zwischen diesen, was man dann manchmal auch mit dem Wort "Standard" bezeichnet.
Was drunter liegt, das ist eben unterhalb des Standards bzw. des Mittelmaß und wird dann als negativ oder schlecht wahrgenommen.
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07.01.2013 um 22:55was ich meine ist, alles wird zensiert im TV oder wo auch immer, also reden wir uns die Welt schön (gezwungener maßen) .. wer das nicht sieht und dann auch noch versucht das bereits zensierte aus zu blenden und schön zu reden, redet sich definitiv die Welt schöner als sie ist .. @wildhorse das mache ich nicht, ich bestehe darauf die Pure Realität zu sehen und mir nix schön zu reden ... abgesehen von meiner generellen Einstellung zum Leben ..
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07.01.2013 um 23:16tic schrieb:ich bestehe darauf die Pure Realität zu sehen und mir nix schön zu reden ..Die pure Realität.
Ist das, was als Realität wahrgenommen wird nicht von deiner Beurteilung abhängig?
Wie siehst du denn die Realität und womit bewertest du das, was du als nicht schön reden bezeichnest?
BlackFlame schrieb:Ich vermute durch das schon erwähnte Festlegen von Extremen und dem wagen Abschätzen irgendeiner Mitte zwischen diesen, was man dann manchmal auch mit dem Wort "Standard" bezeichnet.Und wenn Mittelmaß destruktiv ist, ist es dann o.k. nur weil man sich daran gewöhnt hat, weil es "Schlimmeres" gibt?
Was drunter liegt, das ist eben unterhalb des Standards bzw. des Mittelmaß und wird dann als negativ oder schlecht wahrgenommen.
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07.01.2013 um 23:26ILoveMuffins schrieb:Ich meine aber eher das ich diese Eigenschaften, mit Ausnahmen, von mir erwarte und das ich die einzige bin von der ich diese auch erwarten kann( nicht im Sinne von die andere sind nicht dazu fähig, sondern sie sind nicht dazu verpflichtet.) Bedeutet: Ich kann von niemanden erwarten dass er sich mir gegenüber so verhält, aber dadurch dass ich mich versuche so zu verhalten kann ich weniger negativ sein...Danke für diese wunderbare Beschreibung.
Ich hatte dich gleich so verstanden und bin heute dann in mich gegangen.
Dabei habe ich festgestellt, dass ich nicht rechtschaffend bin.
Aber ich erwarte das von anderen.
Womöglich ist hier mein Knackpunkt und die Chance zur Wende.
Jetzt habe ich zwei mögliche Wege.
Entweder ich ändere mein Verhalten und werde rechtschaffend oder ich erkenne an, dass auch die Anderen das Recht haben nicht (!) rechtschaffend zu sein.
Die Variante selbst rechtschaffend zu sein es aber von Andern nicht ebenso zu erwarten halte ich für heldenhaft und kann mir kaum vorstellen, wie so ein Leben sich darstellt.
Mal als Beispiel:
Du bist immer ehrlich, erwartest aber von deinem Gegenüber - Partner etc. nicht, dass er auch immer ehrlich ist?
Dann ertappst du ihn beim Lügen und verhältst dich wohlwollend und positiv weiterhin?
Wie geht es dir damit?
p.s. dein Kommunikationsstil ist der erlernt? Gewaltfreie Kommunikation oder so?
Mich erstaunt deine Art und erfreut mich zu gleich - DANKE @ILoveMuffins
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08.01.2013 um 00:08@wildhorse
meditation u eine gewisse gleichgültigkeit werden dir helfen..werde einfach zu einem beobachter des ganzen..
das was hier ist ist nur eine zwischenstation..
meditation u eine gewisse gleichgültigkeit werden dir helfen..werde einfach zu einem beobachter des ganzen..
das was hier ist ist nur eine zwischenstation..
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 02:00@Paulette
Zunächst einmal muss man unterscheiden, was nun eigentlich negativ ist und was positiv.
Wenn was schiefgeht, wenn man verletzt wird, man Schmerz und Leid verspürt - diese Negativität ist in meinen augen legitim,
genauso wie der Aufschrei und das Fluchen darauf. Noch besser jedoch ist es, beherrscht über sein Elend lachen zu können.
Für vollkommen falsch halte ich es, seinen Frust ganz erwachsen (?) hinunterzuschlucken, um die Empörung seiner Mitmenschen nicht heraufbeschwören zu wollen.
Wer ewig einstecken muss, immer gebeutelt, untergedümpelt wird und nie aufschreit, den wird irgendwann ein verzweifelter Hass überkommen
auf seine Peiniger und alle, die es zuliessen (das kann durchaus pauschal die ganze Welt sein).
Aber man kann diesen Hass überwinden. Man findet sich halt ab mit der Rolle als Fußabtreter, als Sandsack ab, man arrangiert sich. "Die Anderen meinen es ganz bestimmt nicht so." "Solange das Geld stimmt..."
Selbst für einen Sandsack gibt es eine heroische Perspektive, von der man mit stolz zu sich herauf blicken kann. "Ich leide für euer Wohl" ist nur eine davon.
Doch was ist mit denen, die zuviel der Missgunst abbekommen? Die es für normal halten, dass das soziale Miteinander aus asozialem Gegeneinander hinter einem Schein Pro-forma-Heuchelei besteht?
Die, in denen sich irgendeine hirnrissige Kraft innerlich dagegen aufbäumt, sich daran zu gewöhnen, sich und sein Potenzial zu verleugnen und der missbillgenden Willkür anderer unterzuordnen?
Nur um dem argusäugigen Fokus der Anderen zu verlassen, nur um die eigenen Makel zu verdrängen, zu kaschieren, ist, denen, die den Humor nicht zu schätzen wissen, bald jedes Mittel recht. Noch besser als Angriff ist es
zur Verteidigung, auf den Nächstbesten abzulenken und zur gemeinschaftlichen Attacke auf ihn anzustiften.
Doch wo endet dieses scheinheilige Lästern, unsere gegenseitige Irreführerei? Unser Gehabe, unsere Durchsetzung um jeden Preis?
Worin enden unsere Ansprüche, unser Fordern, Mäkeln, Nörgeln? Wo unsere unhinterfragte Ungenügsamkeit? Wo unsere fahrlässig vernachlässigte Selbstreflexion?
Ich kann den Jungen hier sehr gut verstehen.
Das dicke Ende findet man schließlich bei Schülern, die Amok laufen, oder Rudeln zugedröhnter Halbstarker, die (aus Spaß ?) überfallen, verprügeln, vergewaltigen und sogar töten.
Doch die Schlimmsten sind wohl die Phantome, die Schläfer unter uns: "Er war doch so ein lieber Junge", "In der Nachbarschaft war er eigentlich ein unauffälliger, zurückhaltender, netter Kerl".
So wie Patrick Bateman oder Peter Loew es immer weniger gelingt, Neid und Gier hinter dem perfekten Strahlemann-Lächeln zu verbergen, so sind quasi in allen Gesellschaftsebenen viele Menschen "normalen" Anscheins insgeheim von einem wahnwitzigen, doch noch gezügelten Nihilismus befallen, zerfressen von einer Missgunst, die sie sich selbst nicht wirklich erklären können, einer verdrängten Unzufriedenheit, einem verkappten aber unstillbarem Durst nach Blutrausch. Manchmal scheint nur ein kleiner Funke zu fehlen, um das Flammeninferno, dass in ihren Herzen schlummert, zu entfachen. Nur ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Sie reagieren übertrieben cholerisch, wenn es ihnen fehlt, und untertrieben beherrscht, wenn das Gewissen sie kurz wieder einholt.
Deswegen bejae ich die Welt. Ich bejae Peinlichkeit wie Pein. Ich versuche, jedem noch so trüben Gewässer eine Spur Euphorie und Lebensbejaung abzuringen. Ich suche und finde Trost, wenn nicht bei den Menschen dann in der Natur. Ohne sie wär alles unendlich doof. Und im Endeffekt ist das sowieso alles, was wir (uns) (an)tun.
Zunächst einmal muss man unterscheiden, was nun eigentlich negativ ist und was positiv.
Wenn was schiefgeht, wenn man verletzt wird, man Schmerz und Leid verspürt - diese Negativität ist in meinen augen legitim,
genauso wie der Aufschrei und das Fluchen darauf. Noch besser jedoch ist es, beherrscht über sein Elend lachen zu können.
Für vollkommen falsch halte ich es, seinen Frust ganz erwachsen (?) hinunterzuschlucken, um die Empörung seiner Mitmenschen nicht heraufbeschwören zu wollen.
Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht.Zu was das Nicht-Aufmucken führen kann, möchte ich folgendermaßen darlegen:
Rosa Luxemburg
Wer ewig einstecken muss, immer gebeutelt, untergedümpelt wird und nie aufschreit, den wird irgendwann ein verzweifelter Hass überkommen
auf seine Peiniger und alle, die es zuliessen (das kann durchaus pauschal die ganze Welt sein).
Aber man kann diesen Hass überwinden. Man findet sich halt ab mit der Rolle als Fußabtreter, als Sandsack ab, man arrangiert sich. "Die Anderen meinen es ganz bestimmt nicht so." "Solange das Geld stimmt..."
Selbst für einen Sandsack gibt es eine heroische Perspektive, von der man mit stolz zu sich herauf blicken kann. "Ich leide für euer Wohl" ist nur eine davon.
Doch was ist mit denen, die zuviel der Missgunst abbekommen? Die es für normal halten, dass das soziale Miteinander aus asozialem Gegeneinander hinter einem Schein Pro-forma-Heuchelei besteht?
Die, in denen sich irgendeine hirnrissige Kraft innerlich dagegen aufbäumt, sich daran zu gewöhnen, sich und sein Potenzial zu verleugnen und der missbillgenden Willkür anderer unterzuordnen?
Viele Leute spüren, dass ihnen die Kraft fehlt, etwas Effektives mit ihrem Leben anzufangen. Es bedarf Courage, aus den Formvorgaben auszubrechen, doch die Meisten finden Konformittät komfortabler. Darum ist das Gegenteil von Mut in unserer Gesellschaft nicht Feigheit, sondern Anpassung.Die Gesellschaft ist sich streckenweise so dermaßen überdrüssig, dass hinter dem Rücken gelästert wird bis zum Verrat an der Menschlichkeit schlechthin.
Rollo May
Nur um dem argusäugigen Fokus der Anderen zu verlassen, nur um die eigenen Makel zu verdrängen, zu kaschieren, ist, denen, die den Humor nicht zu schätzen wissen, bald jedes Mittel recht. Noch besser als Angriff ist es
zur Verteidigung, auf den Nächstbesten abzulenken und zur gemeinschaftlichen Attacke auf ihn anzustiften.
Doch wo endet dieses scheinheilige Lästern, unsere gegenseitige Irreführerei? Unser Gehabe, unsere Durchsetzung um jeden Preis?
Worin enden unsere Ansprüche, unser Fordern, Mäkeln, Nörgeln? Wo unsere unhinterfragte Ungenügsamkeit? Wo unsere fahrlässig vernachlässigte Selbstreflexion?
Ich kann den Jungen hier sehr gut verstehen.
Into the wild [Trailer - deutsch]
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Das dicke Ende findet man schließlich bei Schülern, die Amok laufen, oder Rudeln zugedröhnter Halbstarker, die (aus Spaß ?) überfallen, verprügeln, vergewaltigen und sogar töten.
Doch die Schlimmsten sind wohl die Phantome, die Schläfer unter uns: "Er war doch so ein lieber Junge", "In der Nachbarschaft war er eigentlich ein unauffälliger, zurückhaltender, netter Kerl".
So wie Patrick Bateman oder Peter Loew es immer weniger gelingt, Neid und Gier hinter dem perfekten Strahlemann-Lächeln zu verbergen, so sind quasi in allen Gesellschaftsebenen viele Menschen "normalen" Anscheins insgeheim von einem wahnwitzigen, doch noch gezügelten Nihilismus befallen, zerfressen von einer Missgunst, die sie sich selbst nicht wirklich erklären können, einer verdrängten Unzufriedenheit, einem verkappten aber unstillbarem Durst nach Blutrausch. Manchmal scheint nur ein kleiner Funke zu fehlen, um das Flammeninferno, dass in ihren Herzen schlummert, zu entfachen. Nur ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Sie reagieren übertrieben cholerisch, wenn es ihnen fehlt, und untertrieben beherrscht, wenn das Gewissen sie kurz wieder einholt.
Deswegen bejae ich die Welt. Ich bejae Peinlichkeit wie Pein. Ich versuche, jedem noch so trüben Gewässer eine Spur Euphorie und Lebensbejaung abzuringen. Ich suche und finde Trost, wenn nicht bei den Menschen dann in der Natur. Ohne sie wär alles unendlich doof. Und im Endeffekt ist das sowieso alles, was wir (uns) (an)tun.
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 02:03gar nicht.
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 03:45@wildhorse
Garnicht, dazu bin ich zu offen lebend. Wenn es mich wie Gesterm erwischt und die Albträume der Vergangenheit holen mich ein, oder die Situation, ist so verfahren, das ich keinen Ausweg weis, merken es so ziemlich alle die mich kenne sofort und dann leugne ich es auch nicht. Es bringt nichts zu heucheln.
Garnicht, dazu bin ich zu offen lebend. Wenn es mich wie Gesterm erwischt und die Albträume der Vergangenheit holen mich ein, oder die Situation, ist so verfahren, das ich keinen Ausweg weis, merken es so ziemlich alle die mich kenne sofort und dann leugne ich es auch nicht. Es bringt nichts zu heucheln.
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08.01.2013 um 05:31Paulette schrieb:Woher kommt negatives Denken?durch die falsche einstellung und sichtweise und auch durch das unvermögen selbstkritisch und eigenverantwortlich sein leben in die hand zu nehmen, sich seiner verantwortung bewusst zu werden und sich auch eigene fehler einzugestehen können. oft ist auch ein fehlendes selbstwertgefühl oder der wunsch nach anerkennung dafür verantwortlich wenn menschen sich ihr leben leben durch andere bestimmen zu lassen.
zu viele menschen lassen ihr leben durch andere personen leiten bzw. meinen gewissen personen verpflichtet zu sein sei es der partner, die familie, freunde ectr.
meistens um konfliken aus den weg zu gehen passt man sich den wünschen und vorstellungen anderer an. dadurch entstehen negative gedanken, man fühlt sich nicht wohl weil man dadurch das leben der anderen lebt und nicht sein eigenes.
aus dieser haltung heraus gibt man auch anderen menschen die schuld wenn mal etwas im leben schief geht was ebenfalls zu negativen gedankengängen führt.
je mehr ich mich davon befreie und selbstverantwortlich mein leben lebe ohne mich von anderen beeinflussen zu lassen und konsequent meinen eigenen weg gehe so wie ich es für richtig erachte um so mehr werde ich mir ein positives denken aneignen und ich mir meiner selbstverantwortung bewusst werden.
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 05:45@wildhorse ich bin nur loki und der herrin im see irgendwas schuldig, das macht das leben jeden tag sehr viel einfacher.
wenn was schiefgeht? sowas passiert nicht, die götter sind mit ihren kriegern, grade in diesen zeiten...
wenn was schiefgeht? sowas passiert nicht, die götter sind mit ihren kriegern, grade in diesen zeiten...
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08.01.2013 um 07:48Paulette schrieb:Und wenn Mittelmaß destruktiv ist, ist es dann o.k. nur weil man sich daran gewöhnt hat, weil es "Schlimmeres" gibt?Hierbei handelt es sich aber um zwei Dinge, die getrennt voneinander betrachtet werden sollten.
Dieses Ausloten des gesunden Mittelmaßes hat kein klar definierbares Ende und läuft grundsätzlich bei jedem etwas anders ab. Man ja nicht von vorn herein, wie ein Einzelner die beiden Extrema festgelegt hat. Weiterhin werde ich jetzt nicht versuchen vollständig zu beschreiben, wie dynamisch und komplex der Ablauf des Auslotens ist. Jedoch sind alle Parameter (also Extrempunkte, wie auch Zwischenschritte) mehr oder weniger in Wechselwirkung miteinander, verändern sich dadurch also andauernd und werden dadurch zu einem unverhersagbaren Prozess, der fast nie ein klares Ende findet.
Was man nun aber letztlich mit dem vermeintlichen Wissen um das gesunde Mittelmaß anstellt, das ist wiederum eine andere Frage.
Ich lehne es grundsätzlich ab darüber zu diskutieren, ob etwas schlimmer ist als etwas anderes, denn es führt zu nichts. Zumal kostruktives bzw. destruktives Verhalten nicht direkt daraus ableitbar ist, dass man etwas als "schlimm" bezeichnet.
Unter der von dir angesprochenen Negativität verstehe ich keine Verhaltensweise, sondern einen einseitigen Bewertungsmaßstab und dieses scheinbare Mittelmaß, was man bei jedem im Einzelfall immer wieder erst erfragen muss, kann höchstens einen Hinweis geben, warum möglicherweise mancher etwas negativer betrachtet als ein anderer.
Man sieht ja hier an den Erläuterungen der Mitschreiber, dass diese zwar alle eine unterschiedliche Mitte zwischen Gut und Schlecht im Kopf haben, aber diese Information allein nicht aussagt, woraus sie sich letztlich fokusieren.
So gibt es Pessimisten, die finden einfach alles schlecht. Aber es gibt auch solche, die finden sogar vieles recht gut, wenn man lediglich ihr Bewertungsraster anschaut, versteifen sich aber trotzdem nur auf das Schlechte.
Wie gesagt, das sehe ich als zwei verschiedene Paar Schuhe an.
Dementsprechend stelle ich auch gerade fest, dass ich deine Frage, woher denn negatives Denken kommen könnte, mit der letzten Antwort nicht ansatzweise beantwortet habe.
Die Erläuterung zu Extremen und dem scheinbaren Mittelmaß erläutern lediglich, warum wir überhaupt etwas als "negativ" betrachten können, wenn wir das wollen.
Die letztliche Handlung des negativen Denkens, möchte ich somit doch wieder auf fehlende Relativierung zurückführen. Zumindest fällt mir in meinem Verhalten auf, dass meine Negativität in den Momenten besonders stark ist, wo mir einfach positive Impulse fehlen. Das kommt halt vor, ist aber auch kein Dauerzustand, da ich persönlich darauf bedacht bin, dass es nicht zu einseitig wird.
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 07:49Ich trag sie einfach mit und zeig das auch.
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 08:06Mauer hochziehen - Fresse halten und immer schön lächeln :D
Und vergiss das lügen nicht nach der Frage wie es dir geht! Wichtig ._. sehr wichtig. Erspart negative Gespräche und kann sich wieder dem wirklich Wichtigem zuwenden :D
Wie...Fingernägel! :D
Tolle Sache nicht :3
Und vergiss das lügen nicht nach der Frage wie es dir geht! Wichtig ._. sehr wichtig. Erspart negative Gespräche und kann sich wieder dem wirklich Wichtigem zuwenden :D
Wie...Fingernägel! :D
Tolle Sache nicht :3
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08.01.2013 um 15:14Paulette schrieb:Dabei habe ich festgestellt, dass ich nicht rechtschaffend bin.Nimm mich bitte nicht so ernst :). Ich bin bloß eine Jugendliche der zuviel nachdenkt. Wenn deshalb manches sich komisch oder unüberlegt anhört, nicht alles ernst nehmen ;)
Ich bin mit Sicherheit auch nicht rechtschaffend. Davon bin ich wohl auch noch weit entfent. Meine Auffassung von 'rechtschaffend' war auch nicht so extrem gemeint.
Ich weiß auch nicht ob 'rechtschaffend' so 100% das richtige Wort ist. Ich habe den Satz wohl etwas unbedacht in die Diskussion geworfen. Ich habe diese Idee auch noch nicht wirklich lange. Ich habe die schlechte Angewohnheit immer zu viel von meinen Mitmenschen zu verlangen, auch Dinge die sie nicht leisten könnten, die ich auch nicht leisten könnte. Daraus folgt dass ich immer wieder enttäuscht worden bin, auch wenn nieman die Absicht dazu hatte.
Ich versuche jetzt den umgekehrten Weg und verlange nur noch sehr wenig. Aber Dinge wie Ehrlichkeit oder Fairness erwarte ich schon, jedenfalls von Leuten mit denen ich befreundet bin bzw. meiner Familie, Klassenkameraden. Das Positive ist jetzt dass ich mich über die Dinge zu freuen beginne als sie voraus zussetzten.
Das Wort 'rechtschaffend' fasst eine Menge sehr guter Eigenschaften zusammen aber auch einige die meiner Meinung nach nicht umsetzbar sind wie z.B. Makellosigkeit, Wahrhaftigkeit.
Paulette schrieb:Du bist immer ehrlich, erwartest aber von deinem Gegenüber - Partner etc. nicht, dass er auch immer ehrlich ist?Nein grundsätzlich erwarte ich nicht das mein Partner ehrlich wäre, selbst wenn ich viel toleriere würde ich ein gewisses Maß an Vertrauen, Ehrlichkeit und Fairness vorrasusetzten. Würde ich ihn beim Lügen erwischen, würde ich versuchen zu klären warum er mich angelogen hat.
Dann ertappst du ihn beim Lügen und verhältst dich wohlwollend und positiv weiterhin?
Wie geht es dir damit?
Alles in allem weiß ich nicht ob ein Mensch überhaupt rechtschaffend sein kann. Ich bin ja kein Wissenschaftler oder Philosoph. Ich denke es geht nicht.
Ich habe nur überlegt, wenn jeder Mensch weniger Verlangen würde und mehr auf dass achten würde was er von sich gibt ?
Tut mir Leid, dass ich mich so in deinen Threat ausgelassen habe, hat ja nicht mehr all zuviel mit der Frage zu tun. Nimm nicht so ernst was ich gesagt habe.
PS: Ich würde es nicht erlernt nennen. Ich habe was gegen Streit und ich möchte keinem Menschen unrecht tun, schon deshalb versuche ich die Absichten des anderen zu erkennen bevor ich mich aufrege. (Was auch mal vorkommen kann...)
Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 15:16Wie schafft ihr es, eure Negativität nicht in die Welt zu tragen?
08.01.2013 um 16:09@Paulette: Hier ein artikel mit den titel:
Gegen den Selbstoptimierungswahn, herrlich diese schlechte laune!
ich musste beim lesen herzlich lachen!
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ratgeber-zum-ungluecklichsein-wilhelm-schmid-und-arnold-retzer-a-861877.html
Gegen den Selbstoptimierungswahn, herrlich diese schlechte laune!
ich musste beim lesen herzlich lachen!
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ratgeber-zum-ungluecklichsein-wilhelm-schmid-und-arnold-retzer-a-861877.html
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