KillingTime schrieb:Die Kinder sind zwar "bei der Mutter", und "bei dem Vater", aber nicht "bei den Eltern". Die lernen also gar nicht, wie eine Familie funktioniert. Eine Trennung der Eltern ist das Schlimmste, was einem Kind passieren kann.
Es gibt mehr geschiedene als intakte und heile Familien auf dieser Welt. Und in vielen Fällen ist es so, dass das schlimmste, was einem Kind passieren konnte, seine Eltern beim Ehestreit und ständigen Skandalen zu sehen; Zu beobachten, wie der Vater die Hand gegen die Mutter erhebt und sie dann bitter weinend zu sehen und sich im Angesicht dessen so dermaßen hilflos zu fühlen; von der Mutter überallhin mitgeschleppt zu werden, wenn diese in einer besonders üblen Situation kurzerhand die Sachen packt und abhaut, dann aber wieder zurückkommt, weil der Vater, Rotz und Wasser heulend, ihr das Blaue vom Himmel verspricht und um Vergebung fleht. Aber kurz darauf geht die Scheiße wieder von Vorne los, schlimmer dennje.
Was meinst du, wie schlimm und traumatisch DAS erst für ein Kind ist! Da ist es eine regelrechte Erleichterung, wenn die Eltern sich trennen und dann endlich wieder Ruhe in den Alltag zurückkehrt.
Ich bin auch ein Scheidungskind und die Ehe meiner Eltern verlief ähnlich dramatisch. Letztlich wurde ich von meiner Mutter erzogen und mir hat es nie an etwas gemangelt. Deine Behauptungen kann ich also absolut nicht nachvollziehen. Du hast einen viel zu konservativen und romantischen Blick auf die Dinge. Anscheinend hat es in deiner Familie nie i-welche Probleme gegeben. Es ist zwar schön für dich, aber damit ist deine Familie wohl eher eine Ausnahme als die Regel.