Sixtus66 schrieb:als Kind erlebt man alles völlig anders. Da ist die Welt noch mystisch, abenteuerlich und geheimnisvoll und persönliche Spähre noch relativ änderungsarm
Ja, aber ich würde sagen: Die persönliche Sphäre war noch ziemlich beschränkt (geografisch). Dadurch baut man eine stärkere Bindung zum jeweiligen Ort auf.
Zieht man schon in den ersten Lebensjahren laufend um, besonders von Großstadtwohnung zu Großstadtwohnung, entwickelt man so eine Verbundenheit vermutlich nicht.
Sixtus66 schrieb:Ich denk man verliert das Heimatgefühl irgendwann zwangsläufig, oder zumindest ansatzweise, wenn sich 1.) rationales und verweltlichtes Denken durchsetzt
Dem widerspreche ich. Ich bin mittlerweile ein aufgeklärter, rationaler Mensch, und liebe meine Heimat mehr denn je. Momentan wohne ich 9 km von meinem Dorf entfernt, aber werde nächstes Jahr wohl wieder dahin ziehen, wenn alles glatt geht.
Ich liebe den Bach, die Wälder, den Baggersee mit einer Demut, die tief in meinem Herzen liegt. Ich könnte hier nicht weg, nicht dauerhaft.
Das ist Heimat.
Ich kann aber auch verstehen, wenn andere nicht so innig mit ihrer Heimat verbunden sind.
AzuraAstraea schrieb:Heimat sind für mich die Menschen , die ich liebe und mir wichtig sind
Ich habe es weiter oben schon mal erläutert, aber
das ist keine Heimat, sondern eher mit ,,Zuhause" zu bezeichnen.
Hier mal der Wiki-Artikel für Interessiete:
Wikipedia: Heimat