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Warum für 1500 Euro arbeiten?

1.500 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Arbeiten, Durchschnitt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum für 1500 Euro arbeiten?

16.10.2017 um 21:08
@BackToLife

Wenn du dann später Selbständig bist und ggf mal jemanden einstellen solltest, wärst du dann nicht Sklaventreiber?

Viel Erfolg bei der Qualifizierung, wobei Chancen auf eine Ausbildung dadurch klar steigen, auf einen Beruf eher weniger.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

16.10.2017 um 21:11
@capspauldin

Es ist ein Unterschied, ob ich meine Leute zu gering bezahle für harte gute Arbeit, oder gut entlohne.
Außerdem habe ich nicht vor Leute einzustellen, ich mach mein Ding alleine. Und ja stimmt wohl,
aber es kann klappen, wenn man Glück hat.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 10:05
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Es kann niemals behaupten er hätte es nicht gewusst, aber damit legt man oft den Grundstein etliche Jahre im Mindestlohnbereich zu bleiben.
Womit, mit Recht.
naja man könnte ja bspw. von Seiten der Politik den Mindestlohn auf das Niveau anheben, dass auch nach etlichen Jahren in diesem Bereich kein Nachteil entsteht für Rente und co.
Siehe Mindestlohn in manch anderen Staaten (ja ich weiß das er teilweise auch geringer ist).

Wenn jemand 40-45 nur im Mindestlohn arbeitet soll er auch eine ausreichende Rente bekommen und nicht noch dafür bestraft werden mit dem Argument "Hättest du dich man weiter gebildet".
Einen staatlichen Zwang, also ne Anhebung, finde ich hier sinnvoller.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 10:47
Zitat von BackToLifeBackToLife schrieb:Es ist ein Unterschied, ob ich meine Leute zu gering bezahle für harte gute Arbeit, oder gut entlohne.
Außerdem habe ich nicht vor Leute einzustellen, ich mach mein Ding alleine. Und ja stimmt wohl,
aber es kann klappen, wenn man Glück hat.
Das ist aber nicht nur eine Frage des "Wollens", sondern auch des "Könnens". In meiner Branche sind die Umsätze auf Jahre festgezurrt. Einem Mitarbeiter kann man hinten nur das bezahlen, was man vorne auch einnimmt. So geht es zunächstmal jedem Unternehmer.

Es gibt sicherlich genügend Unternehmer, die Ihren Mitrbeitern gerne mehr zahlen würden, das aber nicht können weil die Umsätze es nunmal nicht hergeben. Dafür bieten wir Mitarbeitern andere Möglichkeiten wie z. B. flexible Arbeitszeiten, Heimarbeitsplätze für Mütter mit jungen Kindern, Firmenwagen usw.

Mitarbeiter verdienen im kaufmännischen Bereich, also einem 40 Stunden-Bürojob, brutto zwischen 2,2K und 3K, je nach Betriebszugehörigkeit und Ausbildung. Das ist leider auch nicht die Welt aber auch keine "Sklaverei".

Pauschalieren ist bei diesem Thema nicht einfach. mitarbeiter ist nicht gleich Mitarbeiter und Anforderungen sind nicht gleich Anforderungen....


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 12:05
@Subway
@capspauldin

Ob Du nur mit Fleiß weiterkommst, hängt davon ab, wo Du arbeitest. Es gibt Firmen (vor allem kleinere Privatbetriebe) die von ihren Mitarbeitern abhängig sind – da hat dann der Arbeiter mehr zu entscheiden, wie der Chef.
In einem Großbetrieb halte ich das fast für unmöglich.

Der öffentliche Dienst hat auch seine Schattenseiten. Dort wirst Du ganz sicher nicht nach Leistung, sondern nach Vitamin B eingestuft – man kann auch das Glück oder vielleicht Unglück haben, dort ohne Beziehungen aufgenommen zu werden. Denn überall braucht man auch ein paar „Workaholics" , um den Betrieb neben einem (unbrauchbaren) Wasserkopf aufrecht zu halten. Vor allem dort gibt es mehrere KVs und Einstufungen. Kennst Du niemanden, bist Du im niedrigsten KV, hast die meiste und beschi…  Arbeit. Wenn Du was sagst kriegst Du zur Antwort: „Sei froh, dass Du einen sicheren Arbeitsplatz hast, wie viele wären froh hier sein zu dürfen!"

Ich bin gleich nach der Schule vor etlichen Jahren durch zwei blöde Zufälle in einem Konzern (nicht Öffentlicher Dienst) gelandet, wo man normal auch nicht ohne Vitamin B reinkommt. Viele hat es damals in meinem Bekanntenkreis umgehaut, als ich sagte: „Freitag bekomme ich mein Abschlusszeugnis, freute mich auf ein paar Wochen Ferien, aber NIX DA – Montag bei…. Arbeitsbeginn“
Anfangs nur befristet als Karenzvertretung. Ich bekam einen sch… Haken dort, den niemand machen wollte. Ich krempelte diese Arbeit so um, dass bald nur mehr ich mich darin auskannte. Trotzdem war ich froh, als diese Dame von der Karenz zurückkam, denn mir gefiel das Betriebsklima nicht und ich war die Einzige, die hier nicht aus „gutem Hause“ abstammt.

An meinem letzten Arbeitstag wurde ich ins Personalbüro gerufen. Ich dachte, um meine Unterlagen holen, aber wieder NIX DA – ich bekam einen fixen, unbefristeten Arbeitsvertrag hingelegt. Damals war ich zu feig um zu sagen „Nein Danke".

Ich unterschrieb und bin heute noch dort – fühle mich zwar nach wie vor nicht wohl, was hält mich dort??? Natürlich der Verdienst, zwar nicht üppig, aber immerhin deutlich über € 1.500,-- und ich habe es geschafft Vollzeit mit drei Kindern zu verbinden – auch nicht in jedem Betrieb möglich.

Trotzdem bin ich nicht stolz auf mich - denn das Kapitel "Arbeit" ist der einzige Bereich, den ich mir im Leben nicht so hinbiegen konnte, wie ich wollte - ich weiß: "selber schuld"


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 12:51
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Dort wirst Du ganz sicher nicht nach Leistung, sondern nach Vitamin B eingestuft
Kenne ich anders. Ich habe meine ausbildung im öffentlichen dienst gemacht, wurde danach aufgrund eines "passenden" krankenstandes und arbeitsunfähigkeit eines kollegen übernommen, nicht aufgrund von vitamin B, sondern, weil ich eben die einzige bewerberin war (recht spezielles gebiet, bricht mir bei aktueller jobsuche das genick :D ). Eingestuft wurde ich nach der ausbildung als berufsanfänger mit dem normalo startgehalt von 1200€ netto. Soweit so normal in meinem beruf. Nach ner zeit hat sich die personalabteilung gemeldet, dass mir aufgrund der spezialisierung eigentlich mehr geld zustünde, wurde veranlasst, wurde rückwirkend bezahlt, alles tutti und ganz ohne vitamin B allein aufgrund der auszuführenden tätigkeit.

Die nächste stelle gab es mehr oder weniger über vitamin B aber auch durch meine qualifikation. Mein alter chef ist in rente gegangen und konnte mich dementsprechend nicht mehr anstellen, mein neuer chef kennt mich aber nun auch schon seit meiner ausbildung (von anfang an proben vermessen), hat sich selbst ein analytiklabor angeschafft und mich aufgrund mangelnder passender anderer bewerber (vorteil spezialisierung wuhu) eingestellt.

Im öffentlichen dienst wird im allgemienen die stelle mit einer dafür passenden stellenbeschreibung und auch mit einer damit verbundenen bezahlung gekoppelt. Das schöne am tarifvertrag ist, man weiß im vorfeld mit wieviel geld man rechnen kann, das doofe daran, man hat es deutlich schwerer über sein gehalt zu verhandeln, denn neue eingruppierungen müssen erst mühsam beantragt und auch begründet werden. Da die eingruppierung aber an die stelle gebunden ist und nicht an das können desjenigen, der auf der stelle arbeitet, bleibt man im allgemeinen darauf hängen, es sei denn die stellenbeschreibung ist nicht mehr aktuell und wurde um einige bereiche erweitert. Das war bei mir bspw vor etwa 4 jahren der fall. Gab wieder mehr geld. Aktuell wird die stellenbeschreibung für mich wieder geändert, sodass wieder etwas mehr geld in der tasche landen wird.

Vielleicht hatte ich aber einfach nur das verdammte glück als azubi nicht der arsch vom dienst zu sein, sondern in einer gruppe gelandet zu sein, die die kleine azubiene tatsächlich fordert und fördert. Muss man wohl auch haben.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 13:15
@gastric

Es freut mich für Dich, dass es so gelaufen ist. Du bist sehr tüchtig und strebsam – solche Leute mag ich.
Natürlich gibt es immer Ausnahmen – wie Dein wunderschönes Beispiel zeigt. Ich hoffe, das macht vielen anderen Mut.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 13:39
@gastric


ja recht ähnliche Geschichte wie bei mir grade... hab ich erst auch nicht so erwartet dass es nach der Ausbildung damit klappt, schon auf Umzug und Private Firmen usw.. eingestellt, aber dann wurde halt grade eine neue Stelle ausgeschrieben, beworben und sofort genommen (womit ich eigentlich nicht gerechnet hatte).
Ich meine aber ich hatte zumindest den Eindruck, dass meine Vorgeschichte, also weil ich hier schon 3 Jahre bin doch eine gewisse Rolle gespielt haben könnte. Is natürlich nur Spekulation.
Nun gut aber mehr erzähl ich hier auch nicht.... nicht in diesem Forum :D

Nur so viel, deine 1. Einstufung war in der Tat ein wenig niedrig, damit hast du recht.
Trotzdem erscheint mir meine erstmal recht hoch…mag daran liegen das ich wahrscheinlich noch nicht so abgehoben bin und es vorher halt nur Nebenjobs+Azubigehalt gab was sich von der Höhe her mit dem hier in keinster Weise vergleichen lässt.

Mir reicht das erstmal….gibt ja auch schließlich keine Frau oder Kinder die auch was von abhaben wollen :D :D


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 16:24
@knopper
Es ist immer von vorteil, wenn man im betrieb bereits seine ausbildung gemacht hat. Man kennt dich, weiß, wie du ausgebildet wurdest und du kennst ausserdem bereits einige mitarbeiter + abläufe. Da entfällt eben eine umfassende einarbeitung und vorstellung. Du musst schon ziemlich viel mist bauen, um in einem betrieb nicht genommen zu werden, der dich ausgebildet hat und eine für dich passende stelle ausgeschrieben hat oder aber 9 mitazubis gehabt haben, die sich ebenfalls beworben haben :D

Mein erstes gehalt war übrigens nicht zu niedrig. Das war tatsächlich der standartchemielaboranteneinstiegslohn direkt nach der ausbildung allerdings für einen 08/15 laboranten im osten (MV) im öffentlichen dienst im jahre 2008. War ich nach stellenbeschreibung nur nicht, wusste aber weder mein chef noch ich als frisch ausgelernte. Aktuel beginnt man btw mit knapp 1400€-1500€ netto je nach eingruppierung. In der industrie mit weniger, steigt aber durchaus schneller.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 17:33
Zitat von BackToLifeBackToLife schrieb:Es reicht zum überleben, aber nicht zum leben. Vorallem als Single schwierig.
Ich bin Mutter, und würde, wenn ich demnächst erstmal für 1500 Euronen arbeite (bin in Moment krank geschrieben), dann hab ich noch Kindergeld/Unterhaltvorschuss ,und Ivent. Kinderzuschlag. Dann reicht es, aber als Einzelperson, echt hart.
Von 1500 (netto) plus Kindergeld + Unterhalt, sollte man gut leben und auch was zur Seite legen können, außer, man leistet sich vielleicht ne Wohnung für 1000 Ocken.
Das wären so um die 2000 Euro. Das erreichen nicht Alleinstehende teils nur, wenn beide arbeiten gehen.
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich bin gleich nach der Schule vor etlichen Jahren durch zwei blöde Zufälle in einem Konzern (nicht Öffentlicher Dienst) gelandet, wo man normal auch nicht ohne Vitamin B reinkommt.
Hier muss ich @gastric recht geben. Das ist Mumpitz. Zumindest nicht mehr, als in der freien Marktwirtschaft.
Zitat von knopperknopper schrieb:Ich meine aber ich hatte zumindest den Eindruck, dass meine Vorgeschichte, also weil ich hier schon 3 Jahre bin doch eine gewisse Rolle gespielt haben könnte. Is natürlich nur Spekulation.
Das hat aber nix mit Vitamin B zu tun, sondern weil du eine bereits angelernte Kraft warst, die scheinbar nicht negativ aufgefallen ist. Wieso dann die Katze im Sack kaufen?


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 17:55
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Von 1500 (netto) plus Kindergeld + Unterhalt, sollte man gut leben und auch was zur Seite legen können, außer, man leistet sich vielleicht ne Wohnung für 1000 Ocken.
Das wären so um die 2000 Euro. Das erreichen nicht Alleinstehende teils nur, wenn beide arbeiten gehen.
ja...dicke. Wenn dann noch Unterhalt UND Kindergeld dazu kommen, was ja nochmal um die 500 sein dürften versteh ich manchmal die Aufregung nicht.
Ja klar es wird alles teurer, gerade bei Kindern, dennoch sollte man damit einigermaßen klarkommen.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Das hat aber nix mit Vitamin B zu tun, sondern weil du eine bereits angelernte Kraft warst, die scheinbar nicht negativ aufgefallen ist. Wieso dann die Katze im Sack kaufen?
Vitamin B nicht direkt nee...sondern eher einmal drin...immer drin :)
Mal sehn wie es weitergeht.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 17:55
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Von 1500 (netto) plus Kindergeld + Unterhalt, sollte man gut leben und auch was zur Seite legen können, außer, man leistet sich vielleicht ne Wohnung für 1000 Ocken.
Das wären so um die 2000 Euro. Das erreichen nicht Alleinstehende teils nur, wenn beide arbeiten gehen.
Da gebe ich dir aber so was von Recht. Es wäre schon vermessen da zu sagen, es würde nicht ausreichen.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

17.10.2017 um 18:04
Ich verdiene nur 600 EUR... Was soll ich den sagen?
Muss Auto und Miete zahlen... Und kann nur schlecht auf ein neues Auto sparen.
Eine Partnerin habe ich nicht. Hab kein Glück bei Frauen.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

18.10.2017 um 11:43
@Geralt

Ich nehme einmal an, dass Du nur Teilzeit arbeitest, Du gerne auf Vollzeit aufstocken würdest – das aber nicht möglich ist.

Wahrscheinlich belastet Dich diese Situation so sehr, dass Du es unbewusst ausstrahlst.
Das spüren auch die Frauen – deshalb bist Du alleine. Du tust mir leid, wirklich.

Du bist aber auch ein Beweis dafür, dass einem ein niedrige Gehalt sehr wohl psychisch belastet.

@Kältezeit

Was ich damit ausdrücken will: wenn man einem „sicheren" Arbeitsplatz hat, egal ob im Öffentlichen Dienst, oder wo anders, fällt es einem schwerer zu kündigen.
Auch bei mir ist eine gewisse Bequemlichkeit dahinter, warum ich noch dort bin. Ich habe mir angewöhnt, nicht nach links oder rechts zu schauen, mich auf meine Arbeit zu konzentrieren und mich nicht mehr über Dinge aufrege, die ich hier nicht ändern kann.
Ich habe einige Punkte durchgesetzt (sowohl bei der Arbeit selbst, als auch beim Gehalt) und blocke es ab, wenn man mir noch weitere Aufgabengebiete übergeben will.
Eines wird bis zu meiner Pension ein kraftraubendes Problem bleiben: der Kampf um die Urlaubszeiten. Ich bin wegen der Kids sehr unflexibel, brauche Ferientermine und muss oft zu Therapien und Ärzten gehen (mit dem Kindern), diesbezüglich bin ich schon oft mit Kollegen und Vorgesetzten zusammengekracht. Das ist nicht lösbar – damit muss ich zurechtkommen.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

18.10.2017 um 12:41
@FerneZukunftheute

Teilzeit arbeite ich nicht.
Ich arbeite bei der Minerva, Heidewerkstätten aufgrund von psychischen Probleme... Hier arbeiten viele mit depressionen, auch teils Behinderungen aller Art. Auf dem 1. Arbeitsmarkt habe ich durch die Schnelllebigkeit, Stress und immer mehr schaffen in kürzerer Zeit, Probleme, verpeil vieles und schaff ich momentan nicht...

Trotzdem würde ich jemanden gerne kennen lernen wollen, der so etwas akzeptiert.

Bald kommt der Zeitpunkt, wo der Mensch merkt, dass man Geld nicht essen kann.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

18.10.2017 um 14:09
@Geralt

Dein Beitrag macht mich wieder wütend: ZWEITER ARBEITSMARKT – wenn ich das schon lese bekomme ich den gleichen Groll wie beim Thema Leiharbeit.

Menschen, die in irgendeiner Weise beeinträchtigt sind, egal ob körperliche/geistige Behinderung oder chronische Krankheit sind in erster Linie MENSCHEN.
Ja, ihnen gehört mit Projekten geholfen, aber sie dürfen nicht mit einem Taschengeld abgespeist werden. Das ist demütigend und abwertend.

Nun zu Dir @Geralt Ich glaube Dir wirklich, dass Du Dir eine Partnerin wünscht. Du bist sicher in psychischer Behandlung. Rede unbedingt mit Deinem Therapeuten darüber. Er soll Dir helfen, selbstbewusst zu werden. Das ist der erste Schritt für eine Partnerschaft.
Vielleicht gibt es dort auch Frauen, die ähnliche Probleme haben wie Du. Die hätte Verständnis und lebt auch nicht so „schnelllebig" – ich drück Dir die Daumen!

Es macht mich traurig, wie viele User hier bei Allmy ein schweres Schicksal haben oder unglücklich sind.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

18.10.2017 um 18:56
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ja, ihnen gehört mit Projekten geholfen, aber sie dürfen nicht mit einem Taschengeld abgespeist werden. Das ist demütigend und abwertend.
Naja, so genau wissen wir ja gar nicht, wieviele Stunden und mit welcher Beschäftigung hier 500€ vergütet werden.
Irgendwie muss man doch im Auge behalten, dass erbrachte Leistungen und Bezahlung in Relation stehen, mal von Bankmangern, Topfussballern und einigen anderen außergewöhnlichen Berufen abgesehen..

In meinem Job hab ich viel Stress und muss mich oftmals auch sehr verbiegen, anderen es recht machen und arbeite unter extremen Zeitdruck. Meinen Job ohne Stress gibt es gar nicht. Ich finde es von daher fair, wenn ich auch mehr verdiene als jemand, der sozusagen nur dann arbeitet, wenn es ihm mehr oder weniger gut geht und der keinem Stress ausgeliefert ist, weil seine Arbeit auch an einem anderen Tag, oder von x anderen erledigt werden kann.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

18.10.2017 um 20:12
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ja, ihnen gehört mit Projekten geholfen, aber sie dürfen nicht mit einem Taschengeld abgespeist werden. Das ist demütigend und abwertend.
Moment, die Damen und Herren erhalten ihre Grundsicherung sowie die Miete und Teile der Nebenkosten.
Zusätzlich erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung.

Oft sind es Tätigkeit mit einer täglichen Arbeitszeit von 3-4 Stunden.

Bei einer öffentlich geforderten Beschäftigung erhalten die Damen und Herren sogar ein Vollzeitgehalt, lediglich Beiträge in die Arbeitslosenversicherung werden nicht bezahlt.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

18.10.2017 um 22:10
Ich arbeite in dem Betrieb pro Woche, 39 Stunden.
Andere weniger, andere wiederum auch 39 Stunden in der Woche. Dort ist zwar kein Stress, wie es auf dem Arbeitsmarkt "draußen" üblich ist, aber trotzdem könnte der Gehalt gerne höher ausfallen. Nur weil Stress dort nicht so vertreten ist, dass ein und andere Auge mal zu gekniffen wird, heißt es meiner Meinung nach nicht, dass man so verdient, dass es grade mal vorne und hinten reicht.

Wir sind schließlich auch Menschen, mit unseren Bedürfnissen und Wünschen.


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Warum für 1500 Euro arbeiten?

19.10.2017 um 09:34
@gruselich

Ich verstehe Dich schon, Du hast Stress, wenig Freizeit, musst Dich ständig darum kümmern, dass Dein Laden läuft (wenn ich mich recht erinnere bist Du selbstständig) und hast auch noch ganz neben bei ein Kind zu versorgen.

Natürlich wird man zornig, wenn man sieht, ein anderer kann ganz gemütlich vor sich hinarbeiten, wenn es einmal nicht geht macht er einen Tag blau,…. Der macht das nicht absichtlich. Der fühlt sich an dem Tag wo er nichts leisten kann schlechter, als Du nach einem 12 – 14 Std. Arbeitstag.

Er sieht, was die moderne Welt alles zu bieten hätte und er hat nie die Chance an diese Dinge heranzukommen. Das zieht einem schon ordentlich runter.

Natürlich, für wohnen und essen soll schon etwas abgezogen werden (müssen wir ja auch selbst bezahlen), aber trotzdem sollte genug für ein würdiges Leben überbleiben.

Ich verteidige hier nur Menschen, die wollen, aber nicht können. Wenn jemand gesund ist und sich auf Kosten der Allgemeinheit ein schönes Leben machen will, verurteile ich das auf Schärfste. Für so jemanden ist dann auch Grundsicherung oder H4 noch zu viel!

@capspauldin

@Geralt Schreibt, er bekommt nur € 600,-- und muss davon noch alles selbst bezahlen. Vielleicht ist das vom Wohnort abhängig?


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