@AthleticBilbaoDas Handwerker (vorallem in kollektiv) gegenüber Studenten eingenommen sind ist ganz klar. Ich würd es aber nicht an ihrer fehlenden Arbeitserfahrung aus machen, da ich es nie beobachtet habe, dass Lehrlinge "so behandelt" bzw. ein schlechtes Ansehen unter den Gesellen oder Meistern haben.
Wenn du einen Lehrling hast, wird dem unter die Arme gepackt und geholfen. Klar bekommt der auch mal dumme Sprüche zu hören und muss nen paar Späße in kauf nehmen. Aber er gehört trotzdem dazu.
Bei einem Studenten, der als Praktikant in einem Betrieb ist, sieht das ganze anders aus.
Den Mitarbeitern ist er im grunde egal. Aber wenn du meine ehrliche Meinung hören willt, finde ich, dass es auch viel mit dem Bildungsstandart bzw. wie bereits angesprochen "Klientel" zzu tun hat.
Handwerker sind ne Truppe für sich, freuen sich schon morgens auf ihr Feierabend bier, Fluchen und sind eher rapide, dazu tratschen sie mehr in der Gruppe als Waschweiber. Ich war in ca. 6 Unterschiedlichen Betrieben in ca 10 Jahren und es war überall das selbe.
Wenn da jetzt ein Student aufeinmal in die Truppe tritt, wird das natürliche "Wildgebiet" des Handwerkers gestört. Ich denke auch, dass vorallem in älteren Personen aus dem Handwerk ein Student eher als "Bonze" angesehen wird. Da es sich damals nur privilegierte Personen leisten konnten.
Wenn der Student dann auch noch sowas nach aussen ausstrahlt, ist er natürlich gleich Mode.
Ich hab oft genug gesehen, wie ein Praktikant (Student) angeschrien wurde um mal dies und jenes zuholen und darauf garnicht klar kam und einfach nur verängstigt los lief. Jemand der z.b. Ärzte als Eltern hat ..oder ich sags mal anders.."privilegiert" aufgewachsen ist;) . Kann damit nichts anfangen wenn er von einer älteren Person "angeschrien" wird.
Wenn wir jetzt jemanden nehmen der z.b. einen Realschulabschluß hat und am Wochenende gern mit seinen Kumpels ein trink und keine Angst davor hat sich schmutzg zu machen, der hätte in deisem Fall (wenn er sich ins Team schon eingearbeitet hat und die Leute kennt) halts Maul du Spinner zurück gerufen oder das ganze eher Scherzhaft aufgenommen (so wie es auch gemeint war)...
Das ganze ist schwer zu erklären und es sind echt zwei ganz unterschiedliche Personenklassen.
Ich bin froh das ich damals die "alte Schule" in meiner Ausbildung mitgemacht habe. Ich musste zum Anfang vieles einstecken, hab aber auch sehr viel mitgenommen. Schon allein wie Familier es sein kann, wenn der über 60jährige Meister bei einem Feierabendbier, irgendwelche Geschichten aus seiner Jugend erzählt..unbezahlbar.
Ich bin mir aber sicher, dass es auch Studenten gibt die mit dem ganzen umgehen könnne. Und wenn dann erstmal das Eis geschmolzen ist, die Arbeiter ihn auch als Mitglied aktzeptieren. Jedoch ist die Zeit meist bei einem Praktium zu kurz. Und Später wenn die Studenten in der "Chefetage" sitzen, reicht die Kommunikatio bis über ein "Hallo" im vorbeigehen nicht aus.