Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Intelligenz, Ausbildung, Studium ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:15
Teils interessant was ihr so schreibt.

Hatte mal das Erlebnis das ich einen optimierten arbeitsablaufsplan erstellt habe, die Rüstzeit der Anlage verkûzte sich von 3,5 auf 1,5 Stunden und nacharbeitszeit und weiterer Aufwand zwecks nachträglicher feineinstellung minimierte sich fast auf 0.... Die Geschäftsleitung hat mich voll abgefeiert aber die Schlosser fanden es doof... Wûrde ja angeblich nichts bringen :D

Mittlerweile machen die den kram wieder nach deren Ordnung und es läuft wieder deutlich schlechter...

Da frag ich mich halt wieso man sich auch gegen gute Ideen so wert nur weil sie ja nur von einem Studenten kommen. Arbeite mittlerweile auch in dem Betrieb, muss da mal nachhaken ob wir das nicht nochmal angehen wollen :D


2x zitiertmelden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:16
Es gibt in allen Berufszweigen gute und schlechte Arbeiter. Da kann man nicht pauschalisieren, schon gar nicht, bei der Vielfalt an Ausbildungsberufen und Studiengängen.

Ich bin 34 und habe vor ein paar Monaten mein Studium begonnen.
Gelernt habe ich Elektroinstallateur, anschliessend den Meister gemacht und noch den technischen Betriebswirt hinterhergemacht. Nun mein Studium, ist sicherlich nicht der normale Werdegang eines Studenten.
Sicherlich habe ich einen Bezug zur Praxis, den vielleicht jüngere Studenten noch nicht haben. Das wird die Zeit aber mit sich bringen. Ich kann genauso von denen lernen, wie die von mir. Jeder hat seine Stärken und Schwächen.
Ich habe in der Zeit einige Elektriker kennengelernt, die maximal zum Schlitze stemmen taugten, bei Fehlersuchen in Anlagen jedoch völlig überfordert waren.
Genauso habe ich Ingenieure kennengelernt, die es fachlich drauf hatten und auch einen Blick für die Praxis, ebenso hatte ich mit völlig praxisfernen Ingenieuren zu tun.
Ein Studium ist meist sehr theorielastig, wogegen eine Ausbildung eher praxisorientiert ist.
Bei beiden werden die Basics für die späteren Tätigkeiten gelehrt, die Erfahrung kommt dann im Laufe der Jahre. Auch ein Geselle oder Kaufmann muss sich erst an die geänderten Bedingungen gewöhnen, wenn er mal die Firma wechselt.

Ich habe auch oft genug über einige Ingenieure geschmunzelt, deswegen aber alle über einen Kamm scheren mache ich nicht. Genauso wenig wie bei Nichtstudierten.

Dann gibt es ja immer noch die Möglichkeit des dualen Studiums, allerdings ist das auch differenziert zu betrachten. Ich kenne einige, die an der Doppelbelastung ganz schön zu knabbern hatten.


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:19
@JimmyWho

Es ist schwer sich in einem etablierten Betrieb durchzusetzen, vor allem als Praktikant und ähnlichem. Man kämpft mehr gegen 'verkrustete' Struktueren als für die Optimierung des Betriebsablaufs.


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:19
@JimmyWho
Zitat von JimmyWhoJimmyWho schrieb:Da frag ich mich halt wieso man sich auch gegen gute Ideen so wert nur weil sie ja nur von einem Studenten kommen
Weil oft noch die Meinung herrscht:"Das haben wir schon immer so gemacht". Veränderungen sind nicht Jedermanns Sache.


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:20
@StUffz

Wenn wir eine Oberfläche von 0,5 m² zugrunde legen sind's immerhin schon 5 Tonnen. Als realistischen Bereich würde ich, je nach Körpergröße und Brust - Umfang von 5 bis 10 Tonnen ausgehen.

Bei kompletten Laien liegen die Schätzungen um die 1 - 100 Kilopond (10 - 1000 N)


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:23
@ShortVisit
Ich hatte mal ne Fläche von 40x40cm zugrunde gelegt...
Aber wenn man natürlich den gesamten Oberkörper zugrundelegt, dann kommen logischerweise mehr raus.
Beachtlich eigentlich :D


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:26
@StUffz

Ich hatte die ganze Oberfläche gemeint - Breite etwa 50 cm, Höhe ebenso. dazu kommen noch vielleicht je 10 cm für die Seitenflächen dazu. Kommt ganz schön was zusammen. Besonders bei den Damen :D


1x zitiertmelden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:26
Zitat von ShortVisitShortVisit schrieb:Besonders bei den Damen
Nicht bei allen :D


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:28
Ach ist doch normal. Studenten können nichts, Chefs und Meister auch nicht und die Lehrlinge von heute sind auch sowieso nicht mehr das was sie mal waren.


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:40
@ShortVisit
@StUffz

Kaum die zwei Seiten überschritten und es geht schonwieder um Möpse....

Sehr gut, so mag ich das ! :D


1x zitiertmelden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:41
@Jimmybondy
Ich tu was ich kann...


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:43
@JimmyWho
Zitat von JimmyWhoJimmyWho schrieb:Kaum die zwei Seiten überschritten und es geht schonwieder um Möpse....

Sehr gut, so mag ich das ! :D
Wie komm st Du auf Möpse (*unschuldig pfeif*)? Wir reden hier ganz ernsthaft von Luftdruck. Punkt.

...warte...Luftdruck... :D


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:50
Zitat von JimmyWhoJimmyWho schrieb:Da frag ich mich halt wieso man sich auch gegen gute Ideen so wert nur weil sie ja nur von einem Studenten kommen.
Eigentlich ist es recht einfach. Es geht in diesen Fällen nicht darum, ob etwas objektiv besser funktioniert. Sondern darum, wie es kommuniziert wird. Wenn die Ausführenden das Gefühl haben, dass es Blödsinn ist und das sie es selbst viel besser gemacht hätten, spielt es keine Rolle, ob es objektiv besser wäre. Denn dann wird alles getan, den neuen Blödsinn zu sabotieren.

Am besten funktiniert so etwas, wenn alle bis zu einem gewissen Grad mitreden können. Das hat gleich drei Vorteile. Erstens haben die Praktiker tatsächlich gute Ideen. Zweitens werden sie die Veränderungen mittragen, weil sie an den Veränderungen mitgewirkt haben und drittens können sie anschließend nicht die Verantwortung von sich weisen, was dahingehend motiviert, Fehler (die sicher vorhanden sind) aktiv auszumerzen.


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:55
Auch hier mal ein Statement von mir.

Ich denke, in so einer Aussage, dass Studenten nichts können, gibt es unglaublich viele unterschiedliche Motivationen und Erfahrungen, die eine Rolle spielen.

Mir ist aber im Laufe der Studienzeit und auch jetzt immer wieder aufgefallen, dass es genug Akademiker gibt, die ihre Bodenständigkeit ein wenig durch das Studium verloren haben.
Da gibt es die, die zu jeder Zeit und Unzeit mit ihren akademischen Graden vor den Menschen rumwirbeln, es ist klar das das Befremden erzeugt, dann gibt es die, die zu jeder Unzeit meinen, sie müssten über eine Sache gleich ne Abhandlung halten, mit möglichst viel Fachchinesisch, so das das kein Eingeweihter versteht- auch das wirkt befremdlich.

Und Studieren bedeutet ebenfalls, andere Erfahrungen in dieser Lebenszeit zu machen, als der Bekannte, der nach ner dreijährigen Lehre sein Geld verdient. Der geht ins praktische Berufsleben eben viel früher- und gerade in dieser Zeit wird die Diskrepanz in der Erfahrungswelt zwischen einem Studenten und einem Lehrling oder auch gerade erst Ausgelernten doch viel größer.

Wer an der Uni bleibt hat auch was zu schmunzeln: Professoren, die unfähig sind, einfachste handwerkliche Abläufe bei Umbauten zu verstehen, oder aber auch hier gleich ne Abhandlung schreiben müssen, dann Akademiker die jeden, der vorbei läuft am Morgen freundlich grüßen…..außer die Putzfrau……….ich denke es gibt genug Beispiele, die dieses Vorurteil nähren.

Manchmal aber…….und das sollte auch klar sein, ist die Motivation, die zu so einem Vorurteil führt auch einfach nur Neid.


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:56
Fachhochschulabsolventen. Die bessere Wahl ;)


1x zitiertmelden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 15:59
@kleinundgrün
Ich glaube das war garnicht das Problem. Habe viele Sachen mit den facharbeitern selbst besprochen um leichte teilaufgaben auf maschinenführer zu übertragen. Habe mit den schlossern Abläufe genauestens aufgenommen und abgesprochen um arbeitsanweisungen für alle zu für die Hilfskräfte zu schreiben usw....

Ich glaube eher das hier in.mittlerer führungsebene jemand sich Freunde machen wollte und dann meinte das sie ja einfach wie gehabt arbeiten können, es würde ja auch so gehen.... Ich glaub ich weiß auch genau wer das ist.....


1x zitiertmelden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 16:25
Zitat von JimmyWhoJimmyWho schrieb:Ich glaube eher das hier in.mittlerer führungsebene jemand sich Freunde machen wollte und dann meinte das sie ja einfach wie gehabt arbeiten können, es würde ja auch so gehen.... Ich glaub ich weiß auch genau wer das ist.....
Das wäre natürlich unschön. Aber es ist nicht unbedingt der objektive Faktor, sondern das subjektive Empfinden der Betroffenen. Das muss nicht korrelieren.
Zitat von -ripper--ripper- schrieb:Fachhochschulabsolventen
Oh je .... :D


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 16:40
Als Student lernt man insbesondere in komplexen Systemen und Zusammenhängen zu denken. Man baut auf Basis der fachlichen Theorie, Methodenwissen auf, welches später in der Praxis dazu befähigen soll, Probleme schneller zu erfassen, Lösungsansätze zu entwickeln und diese unter Nutzung definierter Ressourcen und Vorgaben umzusetzen. Ein Angestellter bzw. Arbeiter sieht vom Gesamtgebilde eines Unternehmens vor allem seinen Arbeitsbereich und sein Einflussspektrum. Er arbeitet nach Vorgabe und muss Ziele erfüllen. Über die Jahre hinweg schleichen sich dann informelle Hierarchien und Arbeitsprozesse ein, die mit anfänglichen Vorgaben nicht immer übereinstimmen müssen. So nach dem Stil:

So wie wir es machen, ist es schon das Optimum.

Dabei wird verkannt, dass die Wirkungszusammenhänge innerhalb einer Organisation sehr komplex sind. Von Absolventen wird deshalb verlangt, dass sie sich innerhalb dieser komplexen Wirkungszusammenhänge selbstsicher bewegen können. Dort gibt es weniger Vorgaben und Ziele, sondern es wird eigenständige Lösungsentwicklung und Kreativität und damit Verantwortung gefordert. Denn am Ende geht es nicht nur darum, an irgendeiner Stelle, irgendetwas besser zu machen. Es geht darum, eine Gesamtkomposition zu erstellen, die allen Herausforderungen im Betrieb gerecht wird. Die Vorurteile (teilweise auf Beiden Seiten), entstehen dann insbesondere durch schlechte Kommunikation. Wenn es die "Studierten" nicht schaffen die Komplexität des Gesamtsystems und damit die Komplexität einer Maßnahme (z.B. Prozessverbesserungen) verständlich zu erleutern, wird man auf Seiten der Belegschaft nur Kopfschütteln ernten. Tenor: Die da oben mal wieder mit ihren Ideen. Die wissen doch eh nicht wie es läuft .

Auf der anderen Seite verkennen Angestellte und Arbeiter sehr häufig, dass sie einen Tunnelblick entwickelt haben, der sie für Problemerkennung und insbesondere Problemlösung blind gemacht hat. Dann baut sich schnell eine Abwehrhaltung gegen alles Neue auf. Und dies kann im Wettbewerb der Unternehmen ganz schnell zur Pleite führen. Stichwort: Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen.

Insgesamt wird man Vorurteile wohl nie aus der Welt schaffen können. Jedoch sollte man aufhören, "Praxiserfahrung" zum heiligen Gral der Arbeitswelt zu machen. Ein Arbeiter ist für mich nicht glaubwürdiger, nur weil er 15 Jahre an irgendeiner Maschine gearbeitet hat und nun meint, alles zu verstehen. Ein Student ist nicht pauschal glaubwürdiger, nur weil er sein Diplom in XYZ hat. Am Ende kommt es auf die Güte der jeweiligen Arbeit und der Vorschläge an.

Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen (ich habe erst eine Berufsausbildung absolviert und 2 Jahre gearbeitet und dann studiert inkl. Praktika), dass es mir nach meinem Studium sehr viel leichter viel, komplexe Wirkungszusammenhänge zu verstehen und adäquate Lösungen zu erdenken und zu artikulieren. Und das in Teams von Angestellten ohne Hochschuldbildung, die seit 10+ Jahren in ihrem Job sind und "vermeintlich" über die Abläufe bescheid wissen sollten. Es fiel mir schlicht leichter, als den Angestellten. Ich habe auch gemerkt, dass es mir wesentlich leichter viel, offen und ehrlich mit Geschäftsführern zu sprechen und ihnen meine Ergebnisse zu präsentieren. Die Angestellten im Projekt hatten viel größere Schwierigkeiten klar und deutlich ihre Position zu vertreten.


melden

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 16:44
ja ich wär auch gerne student. die ganze nacht lang durchsaufen, den ganzen tag pennen. und wenns hochkommt mal ne halbe stunde in mein buch gucken. danach weiter feieren. es gibt arbeiter und studenten so einfach ist das.


2x zitiertmelden
Chiby ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Vorurteil: Studenten können doch nichts!

27.11.2012 um 16:48
Ich hoffe doch, dass Studenten etwas können.

Denn immerhin ... der Arzt, der Physiotherapeut, der Lehrer ... waren alles einmal Studenten.
Würde mir zu denken geben, wenn sie ihren Beruf nicht beherrschen.


melden