Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Abstinent werden und zurück in die Realität?

239 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Abstinent werden und zurück in die Realität?

27.03.2013 um 16:06
Bei mir wird es nun ernst. Meine Reha ist bewilligt und ich beginne eine stationäre Therapie, die auf 13Wochen angesetzt ist. Bin mal gespannt was da auf mich zukommt.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

27.03.2013 um 16:19
@Klavier
Hui. Stationäre Therapie?
Auf jeden Fall gut Gelingen wünsche ich. Vom Geschriebenen her scheinst du mir auf jeden Fall viel Willensstärke zu besitzen, Hut ab.


Gruß
Flaky


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

27.03.2013 um 16:23
@Flaky
Ich reiße mich vom Kopf her immer noch mit dem Thema. Ziehe es dennoch vor, daran Teilzunehmen.
Es ist doch schon Scheinheilig, wenn ich zur Diakonie gehe und um Hilfe bitte. Im selben Atemzug aber sage, nicht so viel Hilfe. Entweder will ich aufhören oder ich lasse es, Zwei Wege, von dem einer gut ist und der andere schlecht. Jetzt muss ich für mich entscheiden.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

27.03.2013 um 16:30
@Klavier
Klar 13 Wochen ist ein starkes Stück und ne Überwindungssache, andererseits hast du es als Ziel ja schon gesetzt.
Jap, entweder oder in diesem Fall.

...Hilf mir auf die Sprünge, Alkohol wars, nich?

Drück dir die Daumen.

Flaky


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

27.03.2013 um 16:32
@Flaky
Doch war Alkohol. Beim zweiten mal schlug die Sucht sogar schlimmer zu. Jetzt bin ich aber auch dauernd in der Gruppe und bekämpfe die Sucht so gut es geht. Vier monate habe ich schon geschafft. Ich stehe aber noch am Anfang.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

15.05.2013 um 11:16
Mittlerweile befinde ich mich schon die sechste Woche in der Stationären Therapie und schreibe hier aus dem Computerkurs. Habe tatsächlich die Möglichkeit hier mal vorbei zu schauen.
Habe hier wirklich viele Möglichkeiten und feste Struckturen, sogar einige Aufgaben im gemeinschaftsdienst. Werde hier psychologisch betreut und regelrecht zerlegt und neu zusammengebaut.
Wer tatsächlich seine Sucht bekämpfen will, sollte diesen Weg gehen. Es ist sehr hilfreich.
Vor allem ist es gut, das man neu in einen vernünftige Tagesstruktur, eingebunden wird.
Diesmal rechne ich damit auch dauerhaft trocken zu bleiben.
Sogar meine Partnerin wird hier mit behandelt (Wegen der Co-Abhängigkeit). Nächsten Sonntag haben wir unser Gespäch mit der Psychologein.
Werde mich mal nach und nach hier melden und berichten, falls es von Interesse ist.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

15.05.2013 um 11:36
Na Herr Klavier, witziges Foto.

Berichte weiter, finde ich sehr interessant. Und ich drücke Dir alle Daumen der Welt.. es eben auch zurück in der Realität, sprich zu Hause, zu schaffen. Denn das wird dann der nächste Schritt sein vermute ich.

"regelrecht zerlegt und neu zusammengebaut"
Das hast Du schön gesagt, ich denke mal, so muss es auch sein, oder? den alten Klavier wolln wa ja nicht mehr.

Duffine


1x zitiertmelden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

15.05.2013 um 11:41
@Duffine
Oh, ich habe eine Schwester bekommen (welch geiles Profilbild) . Wurde Zeit, das ich was änder. War kurz davor mir ein Ende zu setzen. Das ich Depressionen bekomme hätte ich nicht gedacht. Naja, aber es wird wieder.
Ich melde mich hier die Tage nochmal. Kurs geht zu ende!!


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

15.05.2013 um 11:46
@Klavier
@Duffine
Upps ich war der Meinung Klavier hat sich umbenannt zu Duffine, so kann man sich täuschen :)
Zitat von DuffineDuffine schrieb:Berichte weiter, finde ich sehr interessant.
Jap, bitte berichte weiter Klavier.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

15.05.2013 um 11:49
@Klavier
Das klingt doch toll. Scheint, als würdest du dich auf diesem Weg wohl fühlen und als könntest du auf diese Weoise gut an dir arbeiten.

Du bist Alkoholiker, hab ich das richtig verstanden? Ist nicht einfach, aber wem sag ich das...Find es auch toll, dass deine Partnerin da mitzieht. Das ist wichtig. Es ist nicht nur "deine" Krankheit, es betrifft sie genauso. Ohne Therapie kommt sie da wohl auch nicht weiter.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

15.05.2013 um 11:51
@Klavier
Bruder. Lach. Richtig geil.

Die Depressionen sind sicher Deiner Sucht geschuldet. Es wird anstrengend, aber Du schaffst das, Du musst nur an Dich glauben. und hast ja auch Unterstützung in Deiner Partnerin, das ist gut so.

@Flaky
Nee, lach, ich bin ich und er ist er. Aber sieht schon lustig aus, die Bilder so untereinander.....

Duffine


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

22.05.2013 um 11:13
@Flaky
Ne, das gute alte Klavier hat Nachwuchs bekommen. Wir sind bald ein ganzes Geschader hier!
@so.what
Ja, ich bin Alkoholiker, der sich fast mit dem Stoff umgebracht hat. Ich hatte nur Glück, das sich die Leber, Nieren erholt haben. Mein Problem zum Alkohol ist ja noch der Krebs den ich Htte. Mir wurde der Magen komplett entfernt, dadurch wirkt der Stoff noch schlimmer. Angefangen hat das trinken schon früh bei mir. So in etwa mit sechszehn. Bis vor ungefähr drei oder vier Jahren war es noch ein Missbrauch. Das Trinken war so schlimm, das alles weg musste was da war. Ich konnte aber auch Wochen oder Monate aufhören.
Das ganze steigerte sich dann aber, durch Ärger, Stress und vieler Probleme. Und dann die mangelnde Energie, durch meine Erkrankung. Ich habe über 60Kg abgenommen, klar, das die leistungsfähigkeit auf der Strecke bleibt.
Das warf mich schon aus der Bahn, ich fühlte mich nicht mehr gebraucht. Dann verstarb mein Vater und meine Bezugsperson war plötzlich weg! Das gab mir dann den Rest.
Da fing ich massiv an zu trinken und ich kam nicht mehr weg vom Stoff. Im März 2011 machte ich meinen ersten Entzug, über vier Tage in einem Krankenhaus. Blieb danach ungefähr neun Monate trocken. Der Ärger, die Probleme und der Stress waren immer noch da, mein Vater kommt natürlich auch nicht mehr zurück. Nach und nach kamen depressionen dazu, die sich verstärkten.
Der Alkohol wurde auch immer mehr. Sogar Selbstmordgedanken schlichen sich ein. Ob ich allerdings ernst gemacht hätte, weiß ich nicht, obwohl im Suff, bei einer Menge von 25Dosen Bier zu 0,5Liter am Tag!?! Fraglich.....?
Meine Ärztin , eine erfahrene und sehr selbstbewusste Medizinerin merkte natürlich an Hand meiner Werte, was Sache ist! Sie bestellte mich dann eines schönen Abends, im letzten Jahr in ihre Praxis und stellte mich zur Rede. Es hat wohl einige Zeit gedauert, aber so nach 30Minuten , stand ich dann mit dem Rücken an der Wand und ich musste eine Entscheidung treffen.
Ich wollte plötzlich eine Entgiftung und ernsthaft aufhören. Drei Wochen ging ich dann letzten Dezember in die Psychatrie zur,"Qualifizierten Entgiftung". Behandlung, Motivationsgespräche und Medizinische Anwendungen habe ich erhalten. Zudem konnte ich mich bei der Diakonie um eine Therapie Bemühen. Bei den Anonymen Alkoholikern bin ich seit dem auch wieder.
Im Januar war dann der Antrag zur Stationären Therapie durch und am dritten April bin ich dann in Georgsmarienhütte, in`s Haus Möhringsbogen eingeritten. Dies gehört zum Klinikum Osnabrück.
Zuerst wollte ich das ja nicht. Ich unter Menschen, auch noch völlig Fremden? Ging für mich ja gar nicht. Dann wird mir der Tagesablauf diktiert? Will ich das?
Ja, will ich. Weil es hilft und ich zum ersten Mal merke, man kann sich tatsächlich ändern.
Ich habe hier meine festen termine und Behandlungen und sogar meine Aufgaben. Jetzt suche ich mir sogar noch zusätzlich Aufgaben. Ein Zeitraum von 13 Wochen ist im ersten Moment ziemlich viel. Aber die Zeit läuft wie verrückt. ich habe jetzt , heute auf den Tag, die siebente Woche rum. Also die Hälfte der Zeit ist gelaufen.
Wer wirklich den Wunsch verspürt, mit dem Trinken, oder anderen Süchten zu brechen, sollte das ernsthaft machen. In einer solchen Einrichtung kann einem geholfen werden. Ich bin nun schon auf dem besten Weg. Muss aber auch sagen, das ich schon vier Monate, von Entgiftung bis Therapie , trocken war. Hier habe ich jetzt den letzten Schliff bekommen und lerne mir in Konfliktsituationen zu helfen.
@Duffine

Für Dich ist meine kleine Geschichte vielleicht ja auch interessant.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

22.05.2013 um 11:33
@all
Im Moment habe ich zum Glück wieder Computerkurs. So habe ich ab und zu mal die Möglichkeit hier rein zu kommen.
Facebook und Twitter gehen hier nicht. Aber Allmy kennen die hier wohl noch nicht,.....was für ein Glück!!


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

22.05.2013 um 11:42
@all
Melde mich im laufe der nächsten Woche noch mal zurück!! Zeit ist wieder um.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

22.05.2013 um 13:30
@Klavier
Danke für deine Offenheit und das Update :) Bleib am Ball!


keine Ahnung obs passt oder unpassend ist: Solltest du auf gesperrte Seiten wollen: Versuch über einen Proxy-Server draufzukommen, oder nutze mal den http s ://facebook.de/ z.Bsp., also den secure Port.
Proxy: http://hidemyass.com/?gclid=CPiW-IvOqbcCFYqY4AodeGUAoA


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

22.05.2013 um 13:33
Was ne heftige Geschichte Bruder Klavier.

Ich finde es oft fast schon erschreckend, was für echt heftige Schicksale hinter den usern hier stecken.

Weiter so Klavier, Du scheinst auf einem guten Weg zu sein.

Duffine


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

29.05.2013 um 11:12
@Duffine
@Flaky
Das Problem, bei Suchterkrankungen ist meißtens in sich selbst zu suchen. Die seele ist wie eine Baustelle voller Trümmer. Dies muss beseitigt und neu geordnet werden, um überhaupt etwas daraus neu schaffen zu können. Vor allem geht da nichts ohne gewisse Selbsterkenntnisse.
Relativ ehrlich war ich schon während meiner Exersiven Zeit, aber ich kam von selbst nicht aus der nummer raus. Da brauchte ich Hilfe. auch bei dem erkennen meines Problems brauchte ich Hilfe. Meine Ärztin musste mich echt verbal schütteln, bis ich was merkte.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

05.06.2013 um 11:12
Bei mir nimmt es langsam Form an! Am Freitag habe ich dann erstmal fünf Tage Belastungsurlaub. Um zu sehen, ob ich in meinem Umfeld bestehe. Da sehe ich für mich allerdings kein Problem, da ja noch keine Belastung, in dem Sinne vorhanden ist! Wenn ich wieder im Stress stehe wird das wohl schwerer werden. Das ist noch so ein Punkt, an dem ich richtig arbeiten muss.
Das wird sich aber erst im laufe der nächsten Monate zeigen.


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

07.06.2013 um 14:56
@all
Gibt von mir wieder mal neues! Ich bin seit heute für fünf Tage zu hause. Das ganze nennt sich Belastungstraining. Meine Therapeuten wollen mich jetzt rausfinden lassen, ob ich mit der heimischen Situation klar komme. So darf ich von heute bis Dienstag wieder in meinem Bett schlafen.
Naja, gefahr für einen Rückfall besteht im Moment keiner, da ich ja noch nicht durch Job in Stress verfalle und der ganze ärger mit Behörden und so weiter auch erstmal abgewendet ist.
Was nicht heißen soll, das ich nicht doch irgendwann rückfällig werden kann.
Vor allem war ich zwischen der Entgiftung und der Reha ja auch vier Monate zu hause.
Ist aber eine schöne Sache, mal wieder in den eigenen vier Wänden zu sein. Obwohl mir meine Wohnung völlig fremd vorkommt. Zehn Wochen habe ich ja schon Reha durch, drei Wochen kommen noch. Vielleicht wird sogar noch um zwei weitere Wochen verlängert!


melden

Abstinent werden und zurück in die Realität?

11.06.2013 um 11:36
@all
So nun ist es fast schon wieder so weit und ich muss zurück, in die Einrichtung. Ist im Moment ein scheiß Gefühl wieder von zu hause weg zu müssen. Aber nützt ja nichts. Da bei mir eh noch verlängert wird, habe ich jetzt nochmal fünf Wochen vor mir.
Hört sich zwar noch viel an, aber das meißte habe ich durch. Zehn Wochen habe ich ab heute schon weg. Die fünf Tage zu hause habe ich gut verbracht und genutzt, zum Glück habe ich seit meiner Entgiftung auch keinen Suchtdruck gehabt. Obwohl es zum Teil schlimm war, wenn ich zum Einkaufen war. Seit März gab es ja wieder das Maibock Bier und ausgerechnet von Einbecker! Das habe ich immer geliebt. Immer wenn ich da am regal vorbei bin, musste ich sehen, das ich an die Kasse komme und schnell aus dem laden komme, bevor ich eine Scheißidee habe. Hat bis jetzt gut geklappt.
Mal sehen wie jetzt der Rest der Zeit verläuft, ich werde mich die Tage sicher hier nochmal sehen lassen.


melden