@Flaky Ne, das gute alte Klavier hat Nachwuchs bekommen. Wir sind bald ein ganzes Geschader hier!
@so.what Ja, ich bin Alkoholiker, der sich fast mit dem Stoff umgebracht hat. Ich hatte nur Glück, das sich die Leber, Nieren erholt haben. Mein Problem zum Alkohol ist ja noch der Krebs den ich Htte. Mir wurde der Magen komplett entfernt, dadurch wirkt der Stoff noch schlimmer. Angefangen hat das trinken schon früh bei mir. So in etwa mit sechszehn. Bis vor ungefähr drei oder vier Jahren war es noch ein Missbrauch. Das Trinken war so schlimm, das alles weg musste was da war. Ich konnte aber auch Wochen oder Monate aufhören.
Das ganze steigerte sich dann aber, durch Ärger, Stress und vieler Probleme. Und dann die mangelnde Energie, durch meine Erkrankung. Ich habe über 60Kg abgenommen, klar, das die leistungsfähigkeit auf der Strecke bleibt.
Das warf mich schon aus der Bahn, ich fühlte mich nicht mehr gebraucht. Dann verstarb mein Vater und meine Bezugsperson war plötzlich weg! Das gab mir dann den Rest.
Da fing ich massiv an zu trinken und ich kam nicht mehr weg vom Stoff. Im März 2011 machte ich meinen ersten Entzug, über vier Tage in einem Krankenhaus. Blieb danach ungefähr neun Monate trocken. Der Ärger, die Probleme und der Stress waren immer noch da, mein Vater kommt natürlich auch nicht mehr zurück. Nach und nach kamen depressionen dazu, die sich verstärkten.
Der Alkohol wurde auch immer mehr. Sogar Selbstmordgedanken schlichen sich ein. Ob ich allerdings ernst gemacht hätte, weiß ich nicht, obwohl im Suff, bei einer Menge von 25Dosen Bier zu 0,5Liter am Tag!?! Fraglich.....?
Meine Ärztin , eine erfahrene und sehr selbstbewusste Medizinerin merkte natürlich an Hand meiner Werte, was Sache ist! Sie bestellte mich dann eines schönen Abends, im letzten Jahr in ihre Praxis und stellte mich zur Rede. Es hat wohl einige Zeit gedauert, aber so nach 30Minuten , stand ich dann mit dem Rücken an der Wand und ich musste eine Entscheidung treffen.
Ich wollte plötzlich eine Entgiftung und ernsthaft aufhören. Drei Wochen ging ich dann letzten Dezember in die Psychatrie zur,"Qualifizierten Entgiftung". Behandlung, Motivationsgespräche und Medizinische Anwendungen habe ich erhalten. Zudem konnte ich mich bei der Diakonie um eine Therapie Bemühen. Bei den Anonymen Alkoholikern bin ich seit dem auch wieder.
Im Januar war dann der Antrag zur Stationären Therapie durch und am dritten April bin ich dann in Georgsmarienhütte, in`s Haus Möhringsbogen eingeritten. Dies gehört zum Klinikum Osnabrück.
Zuerst wollte ich das ja nicht. Ich unter Menschen, auch noch völlig Fremden? Ging für mich ja gar nicht. Dann wird mir der Tagesablauf diktiert? Will ich das?
Ja, will ich. Weil es hilft und ich zum ersten Mal merke, man kann sich tatsächlich ändern.
Ich habe hier meine festen termine und Behandlungen und sogar meine Aufgaben. Jetzt suche ich mir sogar noch zusätzlich Aufgaben. Ein Zeitraum von 13 Wochen ist im ersten Moment ziemlich viel. Aber die Zeit läuft wie verrückt. ich habe jetzt , heute auf den Tag, die siebente Woche rum. Also die Hälfte der Zeit ist gelaufen.
Wer wirklich den Wunsch verspürt, mit dem Trinken, oder anderen Süchten zu brechen, sollte das ernsthaft machen. In einer solchen Einrichtung kann einem geholfen werden. Ich bin nun schon auf dem besten Weg. Muss aber auch sagen, das ich schon vier Monate, von Entgiftung bis Therapie , trocken war. Hier habe ich jetzt den letzten Schliff bekommen und lerne mir in Konfliktsituationen zu helfen.
@Duffine Für Dich ist meine kleine Geschichte vielleicht ja auch interessant.