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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

506 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glücksspiel, Automaten, Spielhalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

24.10.2012 um 01:08
@steppenwolf
Ich empfinde die Spielsucht auf jedenfall als sehr intensiv. Also als ob man sich was Spritzen, aber eben nur inform eines Kicks eben. Das meine ich damit. Guck mal ich hab jetzt einfach ne Krasse Phase in meinem Leben. Steht mit Anfang dreißig vor dem Scherbenhaufen meines Lebens.
Schulden ohne Ende, der Briefkasten quillt über vor Mahnungen etc., naja und halt noch viele andere Punkte.
Und so möchte ich nicht weiter leben, daran arbeite ich.


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24.10.2012 um 01:10
@Mahatma
Ich glaube, Du nimmst gar nichts an, was man Dir hier von einigen Seiten geschrieben bzw. empfohlen hat und schreibst noch in verherrlichenden Worten über das Zocken. Ein weiter Weg...

Also, wenn Du Spielsucht als stoffgebundene Sucht bezeichnest, dann hast Du Dich GAR NICHT mit Sucht auseinandergesetzt sondern blubberst nur rum.


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

24.10.2012 um 01:11
Zitat von steppenwolfsteppenwolf schrieb: Jemand, der eine Therapie gemacht hat, würde sowas nicht schreiben. Fertisch.
@steppenwolf
Denk was du willst, aber das hier ist kein Streitthread. Leute die gut gemeinte Ratschläge haben und mir damit seelisch helfen, darüber freue ich mich. Aber du scheinst auf anderes aus, und dafür hab ich im Moment keinen Kopf, sorry. Such dir einen anderen Thread zum rumnörgeln.


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24.10.2012 um 01:11
@Mahatma
Keinen Kopf... richtig ;)


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24.10.2012 um 01:19
Ich kläre DIch mal auf und alle anderen die hier mitlesen:

Leute aus dem Internet sollen Dir bei Deiner Sucht helfen?

Da hilft Dir nur einer raus: DU DIR SELBST!!!

Verstehs oder lass es! Mir egal... Dein Ding ;) Viel Erfolg.


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24.10.2012 um 01:21
Hier wäre mal ein respektvollerer Umgangston angebracht.


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24.10.2012 um 01:28
@Mahatma
Schade, ich schließ mich dann mal @conner an und bin auch raus aus deinem Faden. Hab hier ebenfalls nicht nur 20 Minuten Lebenszeit investiert, mir meine Posts nicht aus den Fingern gesaugt und ehrlich gesagt zumindest ne kurze Antwort erwartet. Trotzdem wünsch ich dir ausreichend Kraft, deine Baustellen auf die Reihe zu kriegen. Bye.


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24.10.2012 um 01:37
@DCWS
Sorry, trotzdem Danke für deine Mühe.


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24.10.2012 um 01:51
@Mahatma
Wow! Hammerhart.
[beim Drüberlesen selbst gelöscht weil auch konfrontative Ansätze irgendwo ne Grenze haben müssen]
Na dann hoff ich mal du siehst zumindest ein, dass es ne recht harte Nummer ist, die Leute hier mit nem Zocker-Phase-Drei-Schicksal + Suizidgedanken + Hilfegesuch vollzuladen und gleichzeitig kein Stück ins Detail gehen zu wollen und wenns konstruktiv wird, die Beiträge zu ignorieren.
Dann versteh ich zwar nicht warum du [ach, weißte selber, frohes Bauchpinseln dann noch...]


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24.10.2012 um 01:55
Ich denke es kommt da wie bei (fast) allen drogen auf den Menschen an.
Es gibt leute die schaffen es ihr ganzes leben lang jeden abend ein glas rotwein und eine zigarette zu rauchen ohne verlangen nach mehr zu bekommen (soll jetzt nicht heissen das jenes nicht gesundheitsschädlich sein soll...) und andere haben erblich oder umstandsbedingt ein hohes suchtpotential.
Ich halte es immer so dass ich mir, und das hast du höchstwarscheinlich anfangs auch oder nicht?
limits setze, oft auch einfach an der spielo oder auch am casino vorbeigehe und es für einiege zeit sein lasse. ich kann dein gefühl auch gut nachvollziehen, da ich auch gerne ab und an mit vorsicht spiele und auch da merkt man das spielsucht eine der gefährlichsten suchten überhaupt ist.
such dir hilfe und schreib hier nicht in irgendwelche foren und 'schmück' dich noch mit deinen erfahrungsberichten.

such dir professionelle hilfe und zwing dich die spielo nicht zu betreten, du redest dir 100 prozent was ein damit du es dir selbst wieder schmackhaft machst. lass es einfach und realisiere einfach realisier was mit dir passiert und setz dich damit mehr auseinander.


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24.10.2012 um 02:16
@moric
Zitat von moricmoric schrieb:Es gab so einige Fälle, haben mir Kollegen berichtet, in denen ehemals alkoholabhängige Patienten auch ab und an etwas getrunken haben, ohne rückfällig zu werden... diese Menschen waren aber auch schon jahrelang von der Sucht losgekommen.

Anderen Menschen darf man wahrscheinlich niemals mehr einen Tropfen geben... weil sie dann sofort in alte Suchtmuster fallen.

Ich find es so ein schweres Thema... und die Meinungen der Experten sind dazu ebenso unterschiedlich...
Es gibt eine körperliche Abhängigkeit, wo der kleinste Tropfen schon ausreicht, um dich erneut in den Abgrund zu stürzen und es gibt die geistige Abhängigkeit, wo du dein Gehirn zuballern willst, um von deinem Gedanken/Problemen weg zu kommen.
Durchaus im Rahmen, dass es nach Jahren des Trockenseins dann auch mit einem Bier geht.
Bei körperlicher Abhängigkeit steht die Regel einmal alkoholabhängig immer alkoholabhängig.

@natü
Zitat von natünatü schrieb:Suchtkrank zu sein ist nach meiner Beobachtung eine reine Sache der Veranlagung, die e r b l i c h ist
Wo hast du das her? Keine Sucht ist erblich veranlagt. Ich bitte dich um eine glaubwürdige Quelle um diese Aussage von dir zu untermauern.


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24.10.2012 um 02:16
@Mahatma

Für mich hat Spielsucht auch immer etwas mit einer Selbstbestrafung zu tun, um sein Leben auf einen gewissen Level zu halten, weil zu viel "Glück" einen unerträglich erscheint.

Ich halte die Überwindung einer Sucht für schwierig, solange die Sucht besteht, es geht um die Ursache der Sucht. Die Sucht ist wie eine Hydra, es gibt immer neue Aspekte, in die die Energie kanalisiert wird.

Du solltest den IST Zustand akzeptieren und dir nicht vorwerfen, eine neutrale Haltung dazu einnehmen.

Setze dich mit deinem gesamten Konzept auseinander und sehe die Sucht als Chance, die dir etwas zeigen will, was es zu verändern gilt.

Versuche auch die Situation distanzierter zu sehen, "große Charakter" müssen auch ein Stück unterhalb der Grasnarbe gehen. :)

Überlege dir, wie du die Gegenwart erleben kannst und erleben willst und arbeite daran.

und verschaffe dir Zeit, um die Situation zu reflektieren und Luft zum Durchatmen, deshalb übergebe die Finanzen deiner Frau und das konsequent.


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24.10.2012 um 02:21
@Mahatma

mein großvater hatte in seiner "hobbybar" in der wohnung einen automaten stehen, vll. würde es dir was bringen dir so einen automaten zu kaufen und dort deine sucht auszuleben ? schmeisst da einfach 300€ rein und du spielst dann mit diesem einsatz.
da es ja dann dein automat ist kannst du dir das geld ja imemr wieder holen....auch wenn es nicht unbedingt das gleiche ist, so ist es doch bestimmt die realitsnähste "ersatzdroge" die du haben kannst oder ?
und einen verlust an geld hast du auch nicht !


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24.10.2012 um 02:32
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:hochdosierte sedativa hat er mir verschrieben. Aber geholfen hats nicht viel außer das ich müde würde und manchmal wegschlief.
In welcher Form hast du es von deinem Arzt erhalten?
Du bekommst von deinem Arzt nicht ohne Weiteres ein "hoch dosiertes" Sedativum verabreicht.
Es wird immer in kleinen Mengen angefangen. Wie viel Mg hat dein Medikament gehabt?.
und was hast du mit deinem Arzt besprochen, als du gemerkt hast, dass dieses Mittel bei dir nicht wirkt?
Ich weiß, antwort erhalte ich nicht von dir mir reicht es, wenn du es liest und dir darüber Gedanken machst.


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24.10.2012 um 08:05
@acc
"Hier wäre mal ein respektvollerer Umgangston angebracht"

Das ist bei Süchtigen leider falsch :(

Bin selbst über 20 Jahre polytox (Drogen, Alk, Spielen...)gewesen, am Ende schwerer Raub, Urteil: 5 Jahre, geheilt :)

Da waren weder Richter noch Wärter noch Mitgefangene "respektvoll", sondern brutal! Und da konnte man nicht einfach mal seinen Account löschen, weils scheiße war!

Da muss ja nicht jeder durch :)

Habe da echt Erfahrung und es einmal versucht UND GESCHAFFT, einen Spielsüchtigen clean zu bekommen. War allerdings meine Ex, die ich am Ende am Kragen gepackt und rausgeworfen habe. An dem Punkt hats wohl Klick gemacht und sie hat erfolgreich eine Therapie gemacht. Vorher 8 Monate Blut und Tränen investiert. Ja, so isses mit der Sucht... Bauchstreicheln kontraproduktiv.


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

24.10.2012 um 08:07
Zitat von accacc schrieb:Hier wäre mal ein respektvollerer Umgangston angebracht.
UND:
Süchtige sind verlogene rücksichtslose Egoisten (war ich auch), die andere Menschen mit ins Verderben reißen. Mit denen darf man keinerlei Mitleid haben! Mit deren Kindern ja ;)


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24.10.2012 um 08:08
@steppenwolf

Unsere Regeln hier verlangen das allerdings.
Halte dich dran oder es hat Konsequenzen.

Und nun wieder zum Thema. Moderative Warnhinweise sind keine Diskussionsbestandteile.


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24.10.2012 um 10:51
Zitat von steppenwolfsteppenwolf schrieb:UND:
Süchtige sind verlogene rücksichtslose Egoisten (war ich auch), die andere Menschen mit ins Verderben reißen. Mit denen darf man keinerlei Mitleid haben! Mit deren Kindern ja ;)
Absolut richtig!

@Mahatma
Deine Frau ist seit Jahren co-abhängig!
In diese Abhängigkeit hast du sie getrieben.

Ich würde mir wünschen, dass sie ihre Sachen packt, euer Kind schnappt und dich verlässt >>> nur so hast du die Chance AUFZUWACHEN!
Ansonsten:
Weiterhin viel Spaß beim zocken, denn das scheint das zu sein, was du wirklich willst.


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

24.10.2012 um 10:59
Als meine Ma gesoffen hat, war ich relativ jung. In der Grundschule. Aber ich habe alles mitbekommen, auch ich war co-abhängig und das hat mich mein lebenlang begleitet. Später wurde ich dann selber süchtig, über Zusammenhänge kann man nur spekulieren. Auf jeden Fall, ist mein Vater damals fast daran zerbrochen. Irgendwann, nach unzähligen Lügen, nach Aussetzern ihrerseits, nach ewigem Leugnen, da hat er sie raus geworfen. Rigoros. Auch um mich zu schützen. Alle wussten, dass meine Ma säuft. Also war ich das Schmuddelkind mit der Säufermama. War nicht gerade eine erbauliche Zeit. Meine Ma war total daneben und mein Vater und ich waren co-abhängig nach Lehrbuch. Haben gebittelt und gebettelt. Verzweifelt jede Lüge geglaubt und am Ende doch wieder versucht alles irgendwie zu vertuschen. Und ihr damit geholfen weiter zu saufen.

Als sie dann nicht mehr das Haus betreten durfte, hat sie bei einer Freundin übernachtet. Nach ein paar Tagen kam sie um ihre Koffer für die Entgiftung zu packen. Mein Vater hat ihr gesagt, dass er ihr beisteht, wenn sie gesund werden will. Aber das er sie keinen weiteren Tag, als das besoffene Elend was sie war, duldet und auch nicht duldet, dass sie mich damit kaputt macht. Wir haben sie dann zur Entgiftung gefahren, dann war sie Monate in der Entwöhnung. Und seitdem ist sie trocken. Mittlerweile seit weit mehr als einem Jahrzehnt.

@Mahatma , bitte tu das deiner Familie nicht an. Dann hab die Eier und geh. Du kannst dir nicht vorstellen, wie krank das alle um dich herum macht. Die sind genauso abhängig wie du, nur das sie nicht spielen. Aber all den Schmerz tragen sie mit. Das ist nicht fair.


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24.10.2012 um 11:38
Zitat von TinaMareTinaMare schrieb:Ich würde mir wünschen, dass sie ihre Sachen packt, euer Kind schnappt und dich verlässt >>> nur so hast du die Chance AUFZUWACHEN!
Ja, supertolle Idee... wenn das sozial-stützende Umfeld den Süchtigen verlässt, kann es ja nur noch aufwärts gehen, nicht wahr?

Die co-Abhängigkeit ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, obwohl man das hier und jetzt nicht fehlerfrei erkennen kann, dafür weiß man einfach zu wenig.

Wenn der Süchtige allerdings keine Besserung möchte, sich im Prozess des "selber-aufgebens" befindet oder einfach so weitermachen will wie bisher, kann man schon einem dirket Angehörigen raten, sich aus der Situation erst einmal herauszuziehen, da man verhindern möchte, dass man gleich zwei Patienten (oder gar drei im Falle eines noch dazugehörigen Kindes) erhält oder behandeln muss.

Angehörige von Suchterkrankten fallen gar nicht so selten selber in die Abhängigkeit (eben co-abhängig), manche sogar, allerdings passiert das sehr selten, wie ich gehört habe, fallen derselben Sucht anheim, weil sie sich auf eine sehr ungesunde Art und Weise mit dem Süchtigen identifizieren und 'solidarisieren' wollen.

Es gibt da irgendwie alles... und alles kann passieren...


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