@Saphira Du hast vergessen, dass die Tipps von Außenstehenden natürlich immer topgeil und die allererste Sahne sind. So Tipps wie ner endlos verschüchterten Person zu raten, doch endlich mal in Lokalitäten zu gehen, die nur so wimmeln vor lauter Platzhirschen und Bessertussen. Nach dem Motto, "na wenn ich das geil finde muss das doch jeder geil finden, der soll endlich Spaß haben der undankbare Bastard".
Kenn da selber sone Gestalten. Die helfen nur in dem Rahmen, der ihnen selber noch Spaß macht. Verlangen aber den von den Hilfesuchenden, dass die an Aktivitäten Gefallen finden, die von Grund auf deren Natur widersprechen.
Aber die Leute jammern nicht ewig rum, die lernen auch irgendwann, dass die Gesellschaft nen bis zur Unkenntlichkeit pervertierter Fleischbrei ist und mit nem bisschen Menschenhass im Hinterkopf verschwindet das Gejammer von selber, weil man endlich an dem Punkt angelangt ist, wo man einsieht, dass man doch was Besseres ist. Und je nachdem in welchem Grad sie im ICD-10 ne Berücksichtigung finden, sind sie hinterher entweder ganz ausgeglichene Zyniker oder rosa Matsch auf nem dunklen Streckenabschnitt der DBAG.
Im Grunde ist das so der Werdegang von Leuten, die sich ernsthaft erhoffen vom Durchschnitt der Menschheit Hilfe zu erlangen, die vom Durchschnitt der Menschheit nicht geleistet werden kann, weil die Natur des Durchschnitts der Menschheit sich wahrscheinlich zu sehr von den Vorstellungen des Hilfesuchenden unterscheiden und die Tipps dementsprechend inkompatibel sind wie der Versuch, nen Torx mit einer Rohrzange rauszudrehen.
@Topic himself
Wenn über lange Zeit die von Bekannten/Freunden gemachten Gegenmaßnahmen nicht anschlagen sollte man vielleicht wirklich Leute suchen, die nen ähnlichen Schaden haben wie man selber. Manchmal ist es nur die Wellenlänge, die drüber entscheidet ob die angebotene Hilfe eine wirkliche Hilfe oder nur ein Durchquälen aus Pflichtgefühl ist. Keiner, der mit sich selbst in höchstem Grade unzufrieden ist, wird sich unter Selbstdarstellern wohlfühlen. Allerdings ist die Welt voll von denen und wenn man ohne ne strukturierte Herangehensweise einfach nur versucht, denjenigen mitzuschleifen in der Hoffnung, dass er den gleichen Nutzen draus zieht, wie man selber, dann packt man das Problem nicht und das "Gejammer" geht weiter. Man kann halt die Rehabilitation nicht vor der Therapie anfangen. Ich denk mal, das ist bei Vielen der Grund, warum sie scheinbar endlos Depri schieben und ihre Umgebung denkt, das würde denen gefallen.
Ich war selber mal so und es hat mir keineswegs gefallen. Aber ich hab gemerkt, worans lag, was mir vorgeschlagen wurde, die Hilfe die mir angeboten wurde, das waren (fast) alles Sachen, die dienten in erster Linie denen, die meinten, sie würden mir damit helfen. Da hieß es, komm doch ma mit in die Disse, da findeste Ablenkung. Ja nee is klar, als absolut garkein Diskomensch stand ich halt da dann in diesen viel zu lauten Bunkern und die hatten ne geile Nacht, kam ich aber mit nem Vorschlag "ach lass uns mal da und da hingehen, ich zahl auch die Fahrt dahin" dann kam ständig "ach nöööö keen Bock, ich geh nich zu sowas, das gefällt mir nicht". Danach gings nämlich....was denen gefällt. Nur dumm dass mein Geschmack nicht massentauglich ist und ich dementsprechend auch keinen aus dem Bekanntenkreis fand, der mich hätte begleiten können. Dann irgendwann hab ich genauer gegrast und die rausgesiebt, mit denen ich auf gleicher Wellenlänge bin. Und seitdem klappts, man ergänzt sich gegenseitig und hat garkeinen Grund mehr, sonderlich zu versinken.