Dauernd jammernde und traurige Menschen

@Lindsey__

tut weh, aber ich glaub man muss so manches Lehrgeld im Leben zahlen, auch wenn mans ungerne tut !

neonbible schrieb:Ja, wenn ich am Ende damit erreichen würde, dass es der Person besser geht.

Das erreichst du aber nicht. Ich kenne keinen Fall, in dem sich Probleme alleine durch Jammern gelöst haben.

Gerne unterstütze ich, wenn ich sehe, der Andere tut was, ist aktiv um die Lösung seiner Probleme bemüht.

@DieSache

Ein 2. mal versucht man es erst garnicht mehr bei dieser Person .
Ich jedenfalls nicht , sag garnichts mehr .
Wenn man dann gefragt wird : Wie gehts lautet die Antwort : gut .
Man will ja niemanden nerven :(

Sind diese ewig jammernde nicht egoistisch, denken sie nicht nur an sich ?
Ohne zu überlegen welche Belastung sie sind ?

@Dr.Manhattan

Wenn du mit der Betreffenden keinen Kontakt mehr hast, ist das die richtige Entscheidung.

Ständige, negative Einstellung und Gejammer anderer Menschen kann einen auch runterziehen.

Man kann zwar versuchen, jemanden aufzuheitern. Das ist auch klasse, finde ich gut.
Aber man darf sich nicht beeinflussen und fertig machen lassen, wenn jemand einfach chronisch schlecht drauf ist. Vor allem darf man nicht zulassen, dass diese Leute ihren Zustand auf einen selbst projizieren.

DieSache schrieb:tut weh, aber ich glaub man muss so manches Lehrgeld im Leben zahlen, auch wenn mans ungerne tut !

da hast du vollkommen recht ... die meisten lehren zieht man aus selbsterkentniss und das gerade dann wenn man von personen abgewiesen wird die einen etwas bedeuten vorher hat meinen keinen grund über seine situation nachzudenken und bemittleidet sich lieber selbst solange jemand da ist und zuhört.

Dr.Manhattan schrieb:aber ich sehs halt aus meiner position ...

das ist gerade der fehler. du bist ja nicht sie. jeder mensch ist anders, empfindet dinge anders und hat andere toleranzgrenzen.

das schwachsinnigste ist, leid gegen einander aufzuwiegen ("anderen geht es viel schlechter", schrieb hier jemand auch), weil das kann man objektiv überhaupt nicht beurteilen.

ich wäre ganz ehrlich zu ihr, wenn ich keinen rat für ihre probleme weiß und sie mich runterzieht. niemand kann verlangen dass ein anderer mensch seine lasten mit tragen kann. das muss der freundschaft keinen abbruch tun.

vielleicht ist es ja wirklich so dass keiner sie mag, weil sie das ausstrahlt? teufelskreis.

@Lindsey__

kann nur von mir ausgehen, bei anderen kann ich nicht so in den Kopp gucken ;)

Egoistisch würde ichs bei mir nicht sehen wollen, eher ists der Tatsache geschuldet, dass der innere Schweinehund zu stark ist und einen echt nur in Angst und Vermeidung hält...

Wobei es auch egoistische Motivationen geben mag, kommt denke ich auf die Gesamtstruktur der Persönlichkeit an und ob die Einsicht gegeben ist was zu unternehmen.

Von einem nicht ausgebildeten Laien zu verlangen einem bei ernsthaften psychischen und medizinischen Problemen zu helfen ist definitiv zuviel verlangt und ergibt nicht selten eher sowas wie eine Co-Abhängigkeit von Hilfesuchendem und Hilfebietendem !

also ich hab ihr sehr oft gesagt wie ich darüber denke ... aber ich nehm an , das war für sie iwie egal ... da ich immer noch bereit war zuzuhören

jedenfalls tut es mir auch weh sie quasie im stich zu lassen ... aber ich tu mir das einfach nicht mehr an .. und wie auch einige meinten ist ihr mehr geholfen wenn sie einsieht , dass man ein wenig auf sein image schauen muss ... so funktioniert der mensch nunmal

ich mein nicht mal seine mutter kann man jedentag stundenlang vollsülzen ... die sagt dann auch ein hartes wort

und da ich ohnehin , wie wir schon festgestelt haben machtlos bin .. und keinen plan ab wie ich ihr helfen soll ... ist es wohl besser ich geb diese für beide kontraproduktive freundschaft auf ... so leid mir das auch tut

jedenfalls danke @all ... fühl mich jetzt nicht mehr ganz so misserabel :)

Wobei Symbiose wäre glaub die passendere Bezeichnung des Verhältnisses beider Seiten, da der Hilfesuchende sich stehts auf den Hilfeleistenden verlässt und eine gewisse Abhängigkeit entsteht...

es ist doch immer so das menschen erst dann zu denken beginnen wenn sie fallengelassen werden und auf sich alleine gestellt sind ...... man tut einer person nichts gutes wenn man sich ständig mit ihr und den problemen auseinander setzt ..... bei drogen oder alkoholabhängigen ist es doch auch vernünftiger sie fallen zu lassen das ist die beste therapie die es gibt ....

@Dr.Manhattan du brauchst dir keine vorwürfe zu machen du hast instinktiv das richtige getan ..... sobald man merkt das es an die eigene substanz geht sollte man sich zurückziehen

ich denke wenn sie sich wieder gefangen hat und ihr die freundschaft zu dir wirklich etwas bedeutet wird sie wieder deine nähe suchen und dir wahrscheindlich sogar dankbar sein dass du ihr die augen geöffnet hast ..... man muss oft menschen fallen lassen gerade weil man sie gerne hat damit sie selbst zur einsicht kommen

@-Therion-

jap denk ich auch ... es ist ja auch für mich eine aufgabe (im sinne von aufgeben) ... da sie sowas wie mein einziger freund ist :D

aber genau ich hab genug eigene probleme ... und brauche auch ein wenig stabilität ... und wie du richtig sagst meine kräfte sind einfach aufgebraucht

@Dr.Manhattan

Notorische Miesepeter können einem auf die Dauer das Leben echt schwer machen, vor allem, wenn alle Denkanstöße, Vorschläge oder Ratschläge ignoriert werden. Ich kenne auch etliche Menschen, die sich nur wohlfühlen, wenn sie permanent rumjammern können. Manchmal weiß man ja auch nicht, ob diese "keiner-hat-mich-lieb-Tour" nicht nur eine Masche ist, weil derjenige dann Widerspruch erwartet - jedenfalls kann das schon mächtig nerven, wenn es die einzigen Gesprächsthemen sind und man genau weiß, was einen bei einem Besuch oder Telefonat erwartet, und man selber im Grunde kaum zu Wort kommt.

Hatte auch schon mit so Leuten zu tun.

Ich bin ja für andere echt gerne da, wenn sie Probleme haben. Aber ich krieg irgendwann die Krise wenn wirklich nur rumgeheult wird und absolut nicht unternommen wird, um die Situation zu verändern. Trotz Hilfe, Rat etc. Und am besten ist´s dann noch, wenn man selber mal Probleme hat und das Gegenüber dann natürlich nicht für einen da ist.

Ziehe dann normalerweise auch irgendwann nen Schlußstrich. Solchen Leuten kann man in der Regel nicht helfen und tun mir auf die Dauer auch nicht gut.

@Dr.Manhattan
Mir geht es da ziemlich ähnlich. Habe auch ne sehr gute Freundin, die nur noch jammert. Immerzu sage ich ihr, daß Jammern nichts nützt, und sie ihren Arsch hochkriegen muß, denn "Von nüscht kommt nüscht"...
Aber kann man auch voll vergessen. Sitzt nur rum und jammert. Manchmal hab ich da auch keinen Bock mehr drauf, aber die Freundschaft will/kann ich nach all den Jahren (es müßten 7 sein) auch nicht einfach beenden...

@Dr.Manhattan

Traurig darf man sein, jammern ist nicht sinnvoll - es ändert ja nichts an der Hoffnungslosigkeit jeden Lebens. Das Ideal sollte der melancholisch - depressive und abgeklärte Mensch sein.;)

ich denk iwie auch an die psychologische seite

hab erst letztens vom pawlowschen reflex gelesen

der besagt dass wir wiederholte dinge immer mit der begleitenden situation in verbinung bringen

und wenn sie merkt dass sie bei einem guten freund immer jammern kann ... dann wird sich das so festbrennen . dass sie immer wenn sie einen guten freund hat anfänngt zu jammern , da ihr hirn ihr sagt freunde sind so

@Peisithanatos

klar gegen traurigkeit sagt keiner was ... das ist natürlich ... aber dieses zwanghafte ausleben dessen ... das kann einfach nicht gesund sein ... es ist ja auch ein fishing for compliments

man sollte einfach an seinen unbehaglichkeiten wachsen ... und sie nicht vergöttern :P

@Dr.Manhattan

Welche Unbehaglichkeiten? Man sollte sein Lebensgefühl schätzen :)

@Peisithanatos

nuja ich seh ja ein dass mancher probleme hat ... und darüber quatschen will ... auch das ist natürlich ... aber man sollte sich einen gesunden optimismus zulegen ... oder ok manchmal sind schmerzen echt unerträglich ... dann muss man aber zu einem spezialisten gehen (hab ich auch gemacht) ... und nicht seinen schmerz noch verstärken , indem man ihn übertrieben auslebt

so ich hab jetzt auch schon alles dazu gesagt ... halt mich jetzt raus ... danke noch mal @all für eure meinung :)

allmotlEY schrieb:Diese Sorte Mensch kenne ich auch. Sie sind anstrengend und kosten viel Energie. Sie bewegen sich selbst nicht, versinken in Selbstmitleid und erwarten, dass man sie tröstet und ihnen zuhört. Immer. Das endet nie, wenn man da keinen Schnitt macht.

Stimme Dir zu..
Schlimm ist es auch, wenn man sich dann Zeit nimmt und mit Probleme wälzt.. Tipps gibt und diese Person aber immer weiter macht mit ihrem Muster und eigentlich garnichts ändern möchte..

Oder wenn man selbst mal einen schlechten Tag hat.. sieht man manche jammernden Menschen nur von hinten, wie sie die Tür hinter sich zu ziehen.. oder erst garnicht auf eine Mail etc reagieren..

Von solchen Menschen habe ich mich bewusst zurückgezogen..

@SeelenStein

Ganz genau. Es ist eine Einbahnstraße mit starkem Gefälle. Wenn man selbst mal Hilfe braucht, hat man von solchen "Freunden" keine Hilfe zu erwarten.

Selbst wenn sie da sind, lenken sie das Thema immer wieder auf sich selbst. Das ist bitter. Das was sie so sehr erwarten, können sie selbst nicht: Zuhören.