1ostS0ul schrieb:.ich sagte nicht das es auf der Welt keine Unterdrückung der Frauen gibt....aber in Deutschland gewiss nicht bzw. wenn dann nur vereinzelt (wobei ich es nicht als unterdrückung bezeichnen würde)
Genau wie im Islam, wa? ^^
1ostS0ul schrieb:...bei diesem Thema auch immer eine interessante Frage wie erklärst du dir denn das noch Männer eingestellt werden wenn es doch Frauen gibt welchen 20% weniger gezahlt wird und sie trotzdem gleiche Leistung etc. erhalten? Könnte es vielleciht daran liegen das eben viele Faktoren zum erhalt dieser angeblichen ungerechtigkeit weg gelassen wurden um zu zeigen das die Frauen noch immer so benachteiligt werden....
Ich finde unseren Part nicht so interessant, lese die Links doch am besten einfach selber?
Da steht doch genug dabei?
"""Benachteiligung von Frauen lässt sich nur zum Teil rational erklären
So plausibel dieser Erkläransatz zunächst klingt - rational erklären kann er die Benachteiligung von Frauen nicht. Weiblichen Angestellten wird nach diesem Modell pauschal unterstellt, dass Karriere- und Familienplanung sich nicht vereinbaren lassen. Zudem scheinen nicht wenige Firmenchefs dieses Denkmuster auch auf Frauen zu übertragen, die vielleicht gar keine Kinder bekommen wollen - und viel Zeit und Energie in eine gute Ausbildung investieren.
Dieses Denkmuster führt dazu, dass Frauen auch bei gleicher Qualifikation und Produktivität nicht zu gleichen Konditionen wie Männer eingestellt und beschäftigt werden. Der Arbeitgeber scheint in diesem Fall davon auszugehen, dass die Einstellung einer Frau Unsicherheiten birgt - und rechtfertigt damit Abstriche beim Lohn.
Schon dieses Denkmuster ist rational kaum zu begründen - in der WSI-Studie wird obendrein explizit darauf hingewiesen, dass es offenbar noch wesentlich irrationalere Überlegungen gibt, die zu einer Diskriminierung weiblicher Angestellter führen. Viele Ursachen, wegen denen Frauen benachteiligt werden, seien noch immer klärungsbedürftig.
Arbeitsmarkt zerfällt in Männer- und Frauendomänen
Klar sei dagegen, dass die Einstellungs- und Beförderungspolitik der Unternehmen direkte Auswirkungen auf den Jobmarkt habe. Sie setze einen sich selbst verstärkenden gesellschaftlichen Prozess in Gang, bei dem der Arbeitsmarkt in Frauen- und Männerdomänen zerfalle. Da vor allem die prestigeträchtigen Berufe von Männern dominiert werden, wird Frauenjobs letztlich ein geringerer Status zugeschrieben. Frauen werden also als unqualifizierter eingestuft, weil die Frauendomänen des Arbeitsmarkts im gesellschaftlichen Wertesystem einen geringeren Status haben.
Solche Statuszuschreibungen erschweren aus Sicht vieler Experten die Aufstiegschancen von Frauen. Weil Männern ein höherer Status zugeschrieben wird, bekommen sie öfter hochbezahlte und hierarchisch höherstehende Positionen zugewiesen. Das aber zementiert die diffuse Vorstellung von einer Art "männlicher Höherwertigkeit" nur noch weiter - wodurch noch weniger Frauen befördert werden.
Letztlich können diese Rollenmuster dazu führen, dass Frauen ihre eigenen Fähigkeiten geringschätzen. Oder dass sie - ganz pragmatisch und vermutlich zu Recht - die eigenen Aufstiegschancen als eher schlecht einschätzen und diese Einschätzung bei ihrer Karriereplanung berücksichtigen. Im Klartext: Wer sich den Kampf gegen Vorurteile nicht antun will, wählt einen Job in einer Frauendomäne."""