Kann man da Mitleid haben?
01.10.2012 um 22:15
@ Tussinelda
Gemeint sind die Berichte, und auch Krimiserien, nach denen es in den gefängnissen kriminelle banden gibt, die andere Mithäftlinge drangsalieren und Quälen. Deratige Berichte, bzw. Fernsehserien aus den USA kommen ja nicht von ungefähr. Selbst wenn es nicht so extrem ist, es darf nicht sein, dass Gefangene auch noch im gefängnis über andere Gewalt ausüben können. Da ist es besser sie sitzen in Isolationshaft, und dürfen in sich gehen.
melden
Kann man da Mitleid haben?
03.10.2012 um 12:07
mitleid mit dem system.
ghandis hofieren und mansons verteufeln,
that´s all.
nach jahrtausenden ist uns noch nichts eingefallen, wie wir straftäter gerecht ahnden.
sowohl die "kopfab"fraktion als auch die weicheier
haben kein konzept gefunden
ein adäquates rezept zur handhabung mit minderheiten zu finden.
mitleid?
buddel
melden
Kann man da Mitleid haben?
23.10.2014 um 18:17
Vergewaltigungslüge: Lehrerin Heidi K. muss ins Gefängnis
Landgericht
Oberste Richter haben entschieden Im August 2001 bezichtigt Heide K. ihren Kollegen Horst Arnold der Vergewaltigung. Beide unterrichten seinerzeit an der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim (Odenwaldkreis). Anschließend sitzt Arnold fünf Jahre lang im Gefängnis. Unschuldigt. Am Mittwoch hat der Bundesgerichtshof Heidi K. in letzter Instanz für ihre Lüge zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
Der Bundesgerichtshof hat einen Schlussstrich unter einen der größten deutschen Justiz-Irrtümer gezogen: Nach ihren falschen Vergewaltigungsvorwürfen ist die zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilte Lehrerin Heidi K. mit ihrer Revision beim höchsten deutschen Strafgericht in Karlsruhe gescheitert, das Urteil gegen sie ist somit rechtskräftig. Der BGH verwarf die Einwände der Frau gegen die Verurteilung durch das Darmstädter Landgericht nach Angaben von Mittwoch als unbegründet (2 StR 62/14).
Die Frau war 2012 vom Landgericht Darmstadt verurteilt worden, nachdem sie einen früheren Lehrerkollegen mit falschen Vorwürfen für fünf Jahre ins Gefängnis gebracht hatte. Sie hatte zunächst vor Gericht beteuert, der Kollege habe sie 2001 in einer Schule in Reichelsheim im Odenwald vergewaltigt. Zu spät war aufgefallen, dass das vermeintliche Opfer auch in anderen Fällen reihenweise Lügen aufgetischt hatte.
Der Fall war erst aufgerollt worden, nachdem der beschuldigte Lehrer seine gesamte Haftstrafe abgesessen hatte. Das Landgericht Kassel stellte schließlich 2011 seine Unschuld fest. Ein Jahr später starb er im saarländischen Völklingen an Herzversagen.
Es war nicht das erste Mal, dass der BGH im Fall des Lehrers zu entscheiden hatte: Bereits im Jahr 2002 hatten die Bundesrichter die Verurteilung des Mannes als rechtmäßig erachtet, weil ein Rechtsfehler nach BGH-Auffassung nicht erkennbar gewesen war.
Martin Oversohl, lhe
Chronologie des Justizskandals
August 2001: Im Biologie-Nebenraum der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim (Odenwaldkreis) kommt es zur Begegnung des 42-jährigen Lehrers Horst Arnold mit seiner neuen Kollegin. Die 37-Jährige schildert später eine Vergewaltigung.
Juni 2002: Arnold wird vom Landgericht Darmstadt zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Revision beim Bundesgerichtshof bleibt erfolglos.
Oktober 2006: Arnold kommt frei. Er musste seine Strafe restlos absitzen, da er beharrlich seine Unschuld beteuert.
2008: Sein Anwalt erreicht ein Wiederaufnahmeverfahren am Landgericht Kassel. Es sind Zweifel an der Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers aufgekommen.
Juli 2011: Horst Arnold wird wegen erwiesener Unschuld freigesprochen.
Februar 2012: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe bestätigt den Freispruch.
Juni 2012: Horst Arnold, den das Land Hessen nicht wieder im Schuldienst beschäftigt hat, stirbt an einem Herzinfarkt.
Juli 2012: Die Staatsanwaltschaft Darmstadt erhebt Anklage gegen die frühere Kollegin.
April 2013: Der Prozess beginnt.
September 2013: Nach 19 Verhandlungstagen verurteilt das Landgericht Darmstadt die 48-Jährige wegen Freiheitsberaubung zu fünfeinhalb Jahren. Sie legt Revision ein.
Oktober 2013: Das Landgericht Osnabrück spricht Horst Arnolds Tochter 80 000 Euro Schmerzensgeld zu. Die Verurteilte legt Einspruch ein.
Februar 2014: Arnolds Tochter zieht wegen des Kostenrisikos die Klage zurück, denn Heidi K. gibt an, sie wäre mittellos. (Thomas Jungewelter)
http://www.main-netz.de/nachrichten/aktuelles/art81887,3271918
melden
Kann man da Mitleid haben?
23.10.2014 um 18:19
geht das nur den Häftlingen dort so? Kenne genug Menschen in Deutschland, denen es ähnlich geht. Sitzen aber nicht im geschlossenen Vollzug, eher im offenen.
melden
Kann man da Mitleid haben?
23.10.2014 um 19:34
Isolationshaft ist immer negativ.
melden
Kann man da Mitleid haben?
23.10.2014 um 20:48
Die sitzen nicht grundlos in Isolationshaft. Soll man etwa jeden harten Verbrecher in ein gemütliches Hotelzimmer stecken?
melden
Kann man da Mitleid haben?
24.10.2014 um 15:54
Und Menschen sinnlos umbringen ist nicht unmenschlich ? Für mich haben die es verdient. Alles andere als Mord und ersetzbar also finde ich da manche Strafen sehr übertrieben.
melden