Extreme Polizeigewalt
08.07.2014 um 10:34
Die Polizisten müssen sich Mittelfinger, fuck you, Drecksbulle, Steinwürfe, Molotowcocktails, Polenböller, Glasflaschen und reihenweise anderer Angriffe und Beleidigungen gefallen lassen - OHNE sich dagegen wehren zu dürfen.
Nach Meinung mancher Kreise sind sie ja sowieso nur Erfüllungsgehilfen des miesen ,,Systems" (beliebter Begriff in der linksradikalen Szene) und überhaupt, hat sie ja keiner gezwungen, Polizist zu werden.
Als ob das sie automatisch zum Freiwild macht...
Aber wenn jemand bei einer Festnahme auch nur böse angeguckt wird, dann wird gleich dramatisch von Polizeigewalt geheult und schwere Konsequenzen gefordert.
Vielleicht würde es mal helfen, gewalttätige Chaoten auf Demos und in der Szene zu isolieren, anstatt sie zu schützen und zu verstecken, so dass die Polizei sie gar nicht erst raussuchen muss, wobei Zusammenstöße unvermeidbar sind.
Und das jemand, der vorher schon im Flaschenregen gestanden hat, dann nicht mehr übermäßig ruhig und entspannt zu Werke geht - also ich kann es verstehen.
Vielleicht würde es helfen, wieder mehr Personal einzustellen und es besser auszurüsten, um den Arbeitsstress der Polizisten zu verringern, was sich vermutlich sehr positiv auf ihr Handeln auswirken würde.
Schläger, kleine Diktatoren usw. werden übrigens, entgegen beliebter Legenden, eher rigoros bei der Bewerbung ausgesiebt, anstatt sie mit Freuden bei der Polizei aufzunehmen ;)
Vielleicht würde es auch helfen, den Polizisten wieder mit einem höheren Grundrespekt zu begegnen, anstatt ständig den Rebellen zu spielen, selbst bei solchen Angelegenheiten, wie Sachbeschädigung oder Körperverletzung, der immer gegen den ,,Bullenstaat" kämpfen muss.
Wenn mir jemand gleich von Beginn an mit der Haltung:,,Fuck you, Drecksbulle" begegnet - also mehr als halbwegs professionelles als Maximum würde es da von mir auch nicht geben.
Dass die Polizisten dann nicht übermäßig freundlich sind, kann ich verstehen.
Leider haben wir in Deutschland keinen Vergleich dazu, wie sich die Polizei in anderen Ländern verhält und wie sie dort arbeitet, sondern die meisten Leute in Deutschland kennen nur die deutsche Polizei und nehmen es als absolut selbstverständlich an, dass sich alle Polizisten immer perfekt und korrekt verhalten müssten, egal, in welcher Situation sie sind und was ihr Gegenüber tut.
Weil es als selbstverständlich angenommen wird, fehlt immer mehr die Wertschätzung guter Polizeiarbeit, stattdessen konzentriert man sich permanent auf Fehler und freut sich diebisch, wenn man Polizisten Fehler nachweisen kann.
Das kann dann auch mal zu solchen Geschichten führen, dass die Polizei angeblich einen Drogendealer, der ja eigentlich voll nett ist und den man kennt, mit völlig überzogener Gewalt festgenommen hat.
Mit der Zeit kann sich dann herausstellen, dass derjenige, der über diese Polizeigewalt schimpft, eigentlich gar nicht gesehen hat, wie der Drogendealer festgenommen wurde, das nur vom Hörensagen kennt, den ,,eigentlich ganz netten Typ" auch nur von kurzen Begegnungen beim Gassigehen her kennt und man es am Ende auch nicht mehr ausschließen will, dass der bewaffnet war... ;)