Beziehungsprobleme durch Burnout

Apoplexia schrieb:Ich würde meinem Mann gerne irgend was sagen..irgendwas, das ihn aufbaut, oder das ihm zeigt das er auch mich zählen kann..nur was soll ich sagen? Was will jemand hören der sowas durchmacht?

Ich hatte einen beginnenden Burnout und schwere Depressionen, Im ersten Monat als ich Krankgeschrieben war wollte ich einfach nur in ruhe gelassen werden und trotzdem wissen das jemand für mich da ist wenn ich wen brauche

stelle einfach keine Ansprüche an ihn und sei da, irgendwann kommt auch wieder der Punkt wo sein Fokus nicht mehr nur auf sich selbst gerichtet ist und dann kann er auch wieder mehr für Dich empfinden. Zur Zeit geht das einfach nicht.

@Apoplexia

Wenn man sich wirklich liebt, schafft man das.
Und so wie du schreibst, schaffst du das auch..
Du willst ja nicht vor dieser Situation flüchten, sondern suchst hilfe, weil du das alles schaffen willst..
Am ende wirst du sehen das sich dieser "Kampf" gelohnt hat, auch wenn es schwer ist.

Ich bin auch schon lange mit meinem Partner zusammen, weiß wovon ich rede...

Leider machen viele den fehler und geben die beziehung bei problemen auf, aber da frag ich mich dann oft ob man jemals von liebe sprechen kann, wenn man es nichtmal versucht hat..

Klar, irgendwann ist jeder mal am ende.. aber wenn man es nicht versucht, macht man sich hinterher nur selbst vorwürfe..

Jinana schrieb:Ich bin Zockerin und es ist mir schon öfter passiert dass ich das hatte :(
Und ich Idiot hab mich in die Arbeit gequält und hab weitergetippt.
Mit Verbänden um die Armgelenke weil jede Bewegung so höllisch weh tut

Jinana schrieb:Genauso wie sie mich auslachen wenn ich ne Sehnenscheidenentzündung hab ._.

Sorry, aber würde ich wissen, dass meine Kollegin zockt - würde ich wahrscheinlich auch lachen wenn sie dann mit ner Sehnenscheidenentzündung auf Arbeit kommt ;)

Mein Mann hat mir die Tage noch gesagt, dass er für mich da ist,
und dass er mich niemals los lässt, egal was passiert.
Ich selbst kann nur hoffen, dass wir es schaffen.
Und daran arbeiten.
Man muss schon selbst etwas tun, um etwas zu verändern. In Selbstmitleit sulen bringt einem nämlich auch nicht weiter. Aber bis man das selbst gelernt hat, vergeht einwenig Zeit.
Deswegen finde ich es schon mal ein gutes Zeichen, dass er sich Hilfe sucht.
Ich habe 1 Jahr lang benötigt um überhaupt Hilfe anzunehmen.
Weil nach dem Motto, ich schaff das schon, ich geh doch nicht zum Pychodoc.
Aber aus Erfahrung: das ist so ein bekloppter Spruch, man will sich einfach nur nicht eingestehen, dass man Hilfe braucht.
Aber wen man sie dann hat, und mit einer neutralen Person reden kann, dann mekrt man ganz schnell, wie gut doch diese Hilfe ist.
Eine Frage, bist du schon mal auf die Idee gekommen, selbst einen Therapheuten aufzusuchen?
Um selbst mal alles loswerden zu können. Manchmal sind Freunde ja dann dochnicht die passenden Leute dafür, siehe neutral.
Und wenns nur mal ein oder zwei Gespräche sind. Der Therapheut kann dir dann auch sagen. wie du dich viellecht am besten verhalten kannst. Oder vielleicht sogar mit dem Therapheuten deines Mann reden ... wenn er dann in Behandlung ist, natürlich nur wenn dein Mann, damit einverstanden ist.
Wäre vielleicht eine Möglichkeit.

@absurdus
Auch vollkommen richtig :D
Genauso wie ich meinen Vorgesetzten ausgelacht hab als rauskam er hat Burnout und völlig erfrischt nach 2 Wochen Krankenstand wieder in die Arbeit kam :D

war gerade beim Kaffeeautomaten ;)
Hab zu nem Kollegen gesagt "Du siehst aus als hättest du Burnout"
Beim Automaten standen um die 8 Leute und alle haben sie ihre Witze über Burnout gerissen ;)
Also bei uns weiss man wirklich das die Leute sich nen Vorwand suchen um mal nicht arbeiten zu müssen :D
Hier nimmt es wegen lauter Gauklern niemand mehr ernst falls wirklich jemand Burnout bekommen sollte.

@Jinana
Das ist auch nicht gut, aber zeigt das die Burnoutgefahr in Eurer Firma auch nicht so hoch ist wie vielleicht anderswo.

Schon traurig, dass manche die Krankheit ausnutzen, aber genauso hat man in meiner Firma reagiert, wenn gesagt wurde hab Magen-Darm oder Migräne oder sonst was - heutzutage wird man auch sehr schnell in der Arbeitswelt als Blau-Macher gesehen - Burnout ist (soweit tatsächlich vorhanden) eine ernstzunehmende Sache - ein Mensch kann an sowas zerbrechen :(
1-2 Wochen krankgeschrieben sein wg Burnout finde ich allerdings auch etwas komisch :/

Burnout ist überhaupt keine Krankheit sondern ein Sammelbegriff für alles mögliche, was man haben könnte.

Da können auch heftigste Depressionen hinter stecken.


Machen wir uns nicht vor, das ganze ähnelt einem Blick in Deine Zukunft, wenn du diesen Mann heiratest wird es vielleicht immer so sein.

-Hört sich widerlich an, ist aber so eine Erfahrungssache.

Er müsste schon Therapiewillig sein wenn es doch anders, zufriedener, schöner werden solle.
Da reichen sicher keine Lippenbekenntnise.

@Apoplexia

Apoplexia schrieb: Er würde mich noch lieben, aber diese „intensive“ Liebe wie es noch vor einem halben Jahr war, die ist weg. Zudem sagte er: ER weiß das unsere gemeinsame Wohnung sein Zuhause ist und das er hier her gehört und er will auch nicht alles weg werfen was wir uns in den letzten Jahren aufgebaut haben.

Das ist auch alles sehr deutlich. Er sagt Dir quasi offen ins Gesicht das er Dich nicht mehr so liebt aber auch nicht alles wegwerfen will, obwohl er unzufrieden ist.

Sehr bedenklich...

Vielleicht führen derlei Probs ja zum angedachten Burnout, und nicht etwa umgekehrt!

@Jimmybondy

Schade, du bist scheinbar auch so jemand - wenn schlechte Zeiten kommen ist es aus.
Aber ich wette andere sollten für dich da sein, wenn du sowas hättest.. das erwartest du dann..

@Apoplexia
Ich finde es auch schade, dass Du beim ersten richtigen Problem ans Aufgeben denkst. Er hat sich ja nicht ausgesucht, unter Burnout zu leiden und er hat es auch sicherlich nicht, um Dich zu verletzen oder wegzustossen. Natürlich ist es eine Belastung für Dich und für eure Beziehung, aber überlege mal, wie es ihm wohl geht, wenn Du, als indirekt Betroffene schon glaubst, es nicht durchhalten zu können. Er braucht Therapie und im Anschluss oder womöglich sogar parallel kann ja eine Beziehungstherapie gemacht werden. Aufgeben ist scheisse. Für Dich, für ihn, für euch.

Sorry Jimmybondy, aber diese Aussage hier,

Jimmybondy schrieb:Das ist auch alles sehr deutlich. Er sagt Dir quasi offen ins Gesicht das er Dich nicht mehr so liebt aber auch nicht alles wegwerfen will, obwohl er unzufrieden ist.

finde ich wirklich sehr unpassend.
So eine ähnliche Aussage habe ich Anfang letzten Jahres auch gemacht.
In dieser Aussage geht es nicht darum, jemanden zu sagen, dass man den jenigen nicht mehr liebt, jedenfalls nicht wirklich.
Es ist eine Aussage wie man sich fühlt.
Man ist verzweifelt.
Man will jemanden nicht verlieren, versucht zu kämpfen, aber man weiß nicht wofür.
Womal man es eigentlich schon weiß, man es aber nicht kann.
Durch diese verdammte Krankheit, ist man manchmal an einem Punkt angekommen, wo man eben auch Zweifel hat.
Dieses intensive Gefühl der Liebe zu ihr, wurde ihm durch die Krankheit genommen.
Seine Seele ist krank, und die Seele ist es auch die liebt.
Bei mir war es umgekehrt. ich liebe sehr intensiv, habe aber solche Kommentare losgelassen wie ihr Mann, mit dem unsere gemeinsame Wohnung und dass ich hierher gehöre und dass ich das auch alles nicht aufgeben möchte. Ich kenne diesen Satz von mir selbst ganz genau.
Und glaub mir, so etwas zu sagen, tut einem selbst sehr weh. Auch wenn das manche vielleicht nicht glauben. So ist es ... leider.

@LittleDarky

Da kann man nun allerdings hinterfragen wer hier genau von uns beiden es sich nun einfach macht und oberflächlich denkt.

Depressionen mögen uns alle mal einen Lebensabschnitt lang befallen, für andere ist es allerdings eine Lebensaufgabe und für die Angehörigen die dann stets noch einen Arschtritt hinterher bekommen ist es die Hölle.


Sag Du mir was es heisst, wenn Dein Gegenüber Dir erzählt, das er Dich nicht mehr so intensiv liebt.
Was heisst das? He? ^^

@Domenic

Es gibt für alles eine Ursache, niemand wird einfach so aus dem Nichts von Depressionen befallen.
Es gbit IMMER eine Ursache. ^^

Ins einer SOLCHEN SITUATION, ist so eine aussage nicht ernst zu nehmen, es ist eher
verwirrtheit der betreffenden person, weil sie mit sich selbst nicht klar kommt!

Außerdem, macht man es sich einfacher (laut deiner aussage!), wenn man den Partner unterstützt, für ihn da ist, die last mit trägt?

Und wenn man nicht selbst die Ursache ist (für depressionen burnout, usw.!), muss man sich auch keine sorgen machen, dass es IMMER schlecht endet..
Das ist dann wohl eher seltener der fall..

Klar kann es, es kann so viel.. und das in jeder situation ^^

Wenn man jemanden wirklich liebt, steht man zum partner, auch wenn er eine schlechte zeit hat, man nicht weiß wie lange es dauert und wie es enden wird...!

Jimmybondy schrieb:Es gibt für alles eine Ursache, niemand wird einfach so aus dem Nichts von Depressionen befallen.
Es gbit IMMER eine Ursache. ^^

Äh mal eben eine Frage, was willst du mir damit sagen?

Was hat das jetzt bitte schön mit meinem Text zutun?
Sorry, vielleicht steh ich ja grad aufem Schlauch, aber ich kann mich grad nicht daran erinnern, dass ich irgendwo etwas geschrieben habe, dass irgendjemand so aus dem nichts von Depressionen befallen wird.

Ich kenne die Ursachen meiner Depressionen ...

Was ihren Mann betrifft, so muss er es durch einen Psychologen herausfinden.
Und dann daran arbeiten.

Wenn man sich wirklich liebt und richtig zusammenhält, dann schafft man das.
Burnout ist eine ziemlich miese Sache, da es aber zumindest nicht direkt Beziehungen betrifft (allgemein zwischenmenschlich) sondern sich "nur" darauf auswirkt, würde ich versuchen, die Sache durchzustehen und ihm so gut zu helfen wie es geht
So wie ich den Eindruck habe, ohne die Situation genauer zu kennen, scheinst ihn ja wirklich zu lieben, und ich denke, das wird schon :) Man sollte deshalb keine Beziehung beenden, außer es geht gar nicht mehr...

LittleDarky schrieb:Ins einer SOLCHEN SITUATION, ist so eine aussage nicht ernst zu nehmen, es ist eher
verwirrtheit der betreffenden person, weil sie mit sich selbst nicht klar kommt!

Das möchte ich doch arg bezweifeln, das solche Aussagen nicht Ernst zu nehmen seien.

LittleDarky schrieb:Außerdem, macht man es sich einfacher (laut deiner aussage!), wenn man den Partner unterstützt, für ihn da ist, die last mit trägt?

Nein das ist nicht meine Aussage, Du baust meinen Satz dort um. Ich schrieb eigentlich das Du es Dir einfach machst wenn Du sagst das ich auch so jemand seie, der dann einfach abhaut aber will, das andere dann für einen da seien.

LittleDarky schrieb:Und wenn man nicht selbst die Ursache ist (für depressionen burnout, usw.!), muss man sich auch keine sorgen machen, dass es IMMER schlecht endet..
Das ist dann wohl eher seltener der fall..

Es endet gern schlecht, zumal zumeist in meiner Ansicht auch sehr wohl die aktuelle Beziehung solch eine Depression begünstigt, in dem offensichtlich irgendwas darin fehlt.

LittleDarky schrieb:Wenn man jemanden wirklich liebt, steht man zum partner, auch wenn er eine schlechte zeit hat, man nicht weiß wie lange es dauert und wie es enden wird...!

Ja das hört sich alles sehr romantisch an, solche Partner schreiben hier dann aber für gewöhnlich keine Threads sondern wissen intuitiv wie es weiter geht.

Domenic schrieb:Was hat das jetzt bitte schön mit meinem Text zutun?

Es hat -natürlich- etwas mit meinem Text zu tun. :D

Ja er soll zum Psychologen wenn es ihm Ernst ist und dann sieht man weiter. Alles ganz simpel.
Ausser er will gar nicht dahin.

@Jimmybondy
es sind erst ein paar Wochen, der Kranke ist überfordert, von sich, den Erwartungshaltungen sich selbst gegenüber, der Erwartungshaltung seiner Partnerin......das führt oft zu einem emotionalem ShutDown.......man sollte dem Kranken und sich wenigstens eine Chance geben, er ist ja nicht er selbst......es handelt sich um eine emotionale Erschöpfung, da kann man denke ich kaum überschwängliche Gefühle erwarten