@univerzal Die Marge ist nicht allzu hoch, bei den hiesigen Preisen für Trikots von 70 Euro beträgt sie wohl durchschnittlich 8 Euro pro Trikot. Genaue Angaben für jeden Verein werden aber eher nicht öffentlich gemacht. Bei einer Million verkaufter Trikots hat man also um die 8 Millionen Euro wieder drin, das wäre nicht die Welt. Geht man davon aus, dass die Zahlen stimmen, generieren Spitzenvereine in Europa wie etwa Bayern München auch nur etwa um die 30 Millionen Euro pro Jahr durch Merchandising, dieser Posten könnte also kaum (öffentlich) überbewerteter sein, sieht man sich die Gesamtumsätze an (vgl. Bayern München 321 Milllionen Euro).
Was die Kosten/Nutzen-Rechnung angeht, da wird die Luft schon lange dünn, auch und gerade für die ewig etablierten Renommierklubs aus Spanien, Italien und England. Fußball war noch nie "fair", was früher die Fleischerinnung und das örtliche Autohaus war, ist eben heute mancherorts der potente Investor, Problem ist nur, dass den momentanen Investoren, gerade aus dem arabischen oder russischen Raum, der Markt völlig egal ist, und die Mondpreise alles zerstören. Selbst Real Madrid, welches durch mancherlei Tricksereie mit gnädiger Mithilfe des spanischen Staates immer ganz vorne dabei war und ist, wenn es darum geht, Multimillionen zu verbrennen, kann da im Guten nicht mehr mithalten, wenn Man City, PSG und Chelsea einfach 80, 100, 120 Millionen Euro locker machen, oder Anschi Machatschkala einem Samuel Eto´o 20 Millionen Euro netto bezahlt. Die legen nicht einfach noch 5 Mark drauf, wie es früher mal war, die sprengen jedes Maß, weil sie es können.
Und erinnert sei an dieser Stelle auch an temporär sehr erfolgreiche Vereine wie den AC Parma oder Lazio Rom, bei denen es nie darum ging, dass sich das alles irgendwie rechnet, sondern die durch massive Zuwendungen zum Erfolg getrieben werden sollten. Als die Geldgeber pleite waren, verschwanden sie wieder in der Versenkung (Parma) respektive dorthin, wo sie hingehören (Lazio).