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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Allmystery, Spiritualität, Forum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

16.12.2004 um 23:51
@nautic
<"esoterik ist geldmache ">

Genau! und darum geht es hier auch nicht!

@tunkel

das gilt auch für Dich!

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

16.12.2004 um 23:56
@ Jafrael

pff, mir ist es egal, ob du dich für schlau hälst und es mit aller Macht kundtun willst, oder nach Weisheit strebst.

Du hast in dieser Community die Möglichkeit, mit Menschen zu diskutieren, die absolut anderer Meinung sind - was sonst würde ein intellektueller Austausch nützen? Es liegt in deiner Hand, ob du davon Gebrauch machst, oder zwanghaft darauf pochst, Recht zu haben.


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

16.12.2004 um 23:57
@tunkel

Was Deine gitfige Bemerkung wg. "recht-haben-wollen" und "lange Texte" angeht. Beliebter Vorwurf, wenn´s nix anderes gibt, das vorzuwerfen wäre.

Weder spirituell noch intellektuell zu rechtfertigen.

Zu Deiner Aufzählung möchte ich mich nicht äußern, weil ich von all dem nichts verstehe.
Weder lege ich Karten, noch prophezeie ich usw.
Ist auch nicht Thema dieses Threads.

Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 00:06
dann sag mir, was Spiritualität beinhaltet.

Giftig - das stimmt. Es nervt mich einfach nur, ans Bein gepinkelt zu werden, wie dir wohl auch. Also lass uns doch beim Thema bleiben und erörtern, ob es Widersprüche gibt, und wo sie liegen. Ich habe meine Bedenken geäußert und warte nun auf Gegendarstellungen, was du unter Spiritualität verstehst (wenn nicht die Aufzählung).


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 00:44
@tunkel

Tja - das ist es! Ich habe den langen Text von Krishnamurti DESHALB hier reingestellt, WEIL er ausdrückt, was auch ich unter Spiritualität verstehe.

Es wäre auch - glaube ich - langweilig, wenn ich immer wieder meine eigenen Erfahrungen hier reisposte. Das habe ich oft genug getan.

Was mich seinerzeit umtrieb war - ich war damals aktiv politisch tätig - nach meiner Zeit als Pssychiatriepfleger - eine Zeit in der ich den Anspruch und die Wirklichkeit dieser Institution schmerzlich erfuhr - was ist Wahrheit, was ist Wirklichkeit?

Ken Wilber hat diese Aspekte so formuliert:

Ein wichtiger Zweig der Psychologie ist die Psychotherapie. Alle Schattierungen der Psychotherapie nehmen ihren Ausgangspunkt an der Tatsache, daß Menschen unglücklich sind. Psychotherapie versucht, die Ursachen dieses Unglücklichseins in den Köpfen der Menschen oder in ihrem Verhalten aufzuspüren. Jemand der eine "Geisteskrankheit" hat, eine "Neurose" oder eine "erlernte Anpassungsstörung", welche Bezeichnung auch immer, dieser Mensch ist "beeinträchtigt" in seinem Realitätsbezug. Dem wird jeder zustimmen.

Aber: Was ist Realität? Wie die Komödiantin Lily Tomlin sagt: "Was ist Wirklichkeit? Nichts als eine gemeinsame Ahnung." Anders ausgedrückt, ist das, was wir Wirklichkeit nennen, nicht in einem hohen Maße ein soziales Konstrukt? Wie können wir sagen, jemand sei in seinem Realitätsbezug beeinträchtigt, ohne zu wissen, worauf genau er sich beziehen soll? Was, wenn Sie beeinträchtigt sind in ihrem Realitätsbezug auf eine Gesellschaft von lauter Nazis? Wäre das nicht eher ein Zeichen für geistige Gesundheit, keine Krankheit?

Wenn man also "psychische Krankheit" definieren will, muß man plötzlich definieren, was eine "gesunde" Gesellschaft ist. Es gibt keinen anderen Weg, um zu bestimmen, was "beeinträchtigter Realitätsbezug" eigentlich heißen soll. Beeinträchtigt in bezug worauf? Krankheit im Vergleich zu welcher Definition von Gesundheit?

Dann - als Theoretiker - wird man wohl damit anfangen müssen, sich verschiedene Gesellschaften und Kulturen genauer anzusehen, und zu verstehen suchen, wie Menschen zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten Gesundheit oder Normalität, oder gar "Realität" definiert haben. Und das wird uns dann sehr rasch zur Anthropologie bringen, also zur Beschäftigung mit der Entwicklung der menschlichen Spezies im allgemeinen.

Und schon geht es zurück in die Geschichte und in die Vorgeschichte, man versucht in alledem einen Sinn zu finden, herauszufinden, was es bedeuten könnte, "normal" zu sein, weil man anders keine Möglichkeit hat, die Bedeutung von unnormal oder krank zu definieren; und deswegen - mal ganz ehrlich - haben wir eigentlich überhaupt nichts, was wir unseren Patienten wirklich empfehlen könnten. Wie können wir sie "gesund machen", wenn wir noch nicht einmal sagen können, was Gesundheit ist?

Und - ich bedaure es, das innere Geheimnis der Anthropologie aufzudecken - aber die Anthropologie birgt keinerlei Antwort. Alles was wir finden werden, ist die Tatsache, daß menschliche Wesen vor ungefähr, sagen wir mal 400.000 Jahren, die Weltbühne betreten haben. Dann treibt ein heftiger Wildwuchs von Kulturen und Gesellschaften seine Blüten, und Tausende verschiedener Normen und Regeln und Glaubenssysteme und Verfahrensweisen und Ideen und Künsten und was man sich sonst noch so vorstellen kann, explodieren förmlich auf dieser Bühne.

Man wird dann also sehr bald feststellen, daß man noch nicht einmal beginnen kann, hier etwas zu begreifen, ohne irgendeine Form geistiger Kategorien, die einem helfen, diesen heterogenen Wust zu ordnen, zu klassifizieren und zu strukturieren. Was ist nützlich und was nicht? Was ist gut, was schlecht? Was ist wertvoll und was unwichtig? Was ist wahr und was falsch? Und schon ist man plötzlich ein Philosoph.

Oh nein! Man kann noch nicht einmal anfangen, etwas vom menschlichen Dasein zu begreifen, ohne tief in philosophische Themenkreise einzutauchen. Sogar jene, die der Philosophie jegliche Bedeutung oder Validität absprechen - sie führen philosophische Gründe an für ihre Ablehnung! In anderen Worten, ob man mag oder nicht, Mensch sein heißt Philosoph sein. Die einzige Wahlmöglichkeit besteht darin, ob man ein guter oder ein schlechter sein möchte.

Und dann, wenn man denn nun versuchen will, ein guter Philosoph zu sein, passiert es: Sobald man sich als Philosoph erlaubt, tatsächlich ein paar triftige Schlüsse zu ziehen - über das Wesen von Wirklichkeit, die Natur des Menschen, des Geistes, des Guten, Wahren und Schönen - dann wird man sehr schnell feststellen, daß mit zwingender Notwendigkeit versucht werden muß, die Gesellschaft zu einem Ort zu machen, an dem eine größtmögliche Anzahl von Menschen die Möglichkeit haben, das Gute und das Wahre und das Schöne anzustreben. Das wird dann zu einem brennenden kategorischen Imperativ, der sich mit seiner unerbittlichen moralischen Forderung in die Seele hineinfrißt.

Foucault hat auf eine der großartigen Sachen bei Kant hingewiesen, nämlich, daß er als erster moderner Philosoph die zentrale Frage gestellt hat, was es für eine Gesellschaft bedeutet, aufgeklärt (erleuchtet, A.d.Ü.) zu sein, in seinem Aufsatz "Was ist Aufklärung?". Wohlgemerkt, nicht einfach "Aufklärung" (engl. "Enlightenment" = meint im doppelten Sinn Aufklärung und Erleuchtung - A. d. Ü.) für Sie oder für mich, sondern für die Gesellschaft als Ganzes! Oder Karl Marx: Die Philosophen der Vergangenheit haben lediglich versucht, Wirklichkeit zu verstehen, während die wirkliche Aufgabe darin liegt, sie zu verändern. Sozial verpflichtet zu sein!

Und schon befindet man sich, als moderner Philosoph, im weiten Feld politischer Theorie. Man wird sich klar darüber, daß Bodhisattvas wohl oder übel zu Politikern werden müssen, so gruselig das zunächst auch klingen mag.

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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 00:45
hier ein Auszug aus dem Buch "Das Goldene Buch der Weisheit" von Franz Bardon, welcher das Thema passend beschreibt:

Man kann die Begriffe Magie - Mystik in diesem Auszug
einfach durch Intellektualität - Spiritualität ersetzen
Der Sinn müsste der selbe bleiben.

Mich hat diese Umschreibung der Zusammenhänge zwischen diesen beiden sogenannten "Gegensätzten" zuerst mal zufriedengestellt.

KAPITEL II
Magie - Mystik

In den geheimen Priesterschulen aller Zeitalter lehrte man Magie
und Mystik immer gleichzeitig und in gleichem Maße, weil diese
beiden Grundbegriffe für die hermetische Wissenschaft äußerst
wichtig waren und es auch weiterhin sein werden. Zur Magie
rechnete man einstmals alle diejenigen Wissenschaften, die sich
auf der materiellen Ebene im Laufe der Zeiten entwickelt haben und
diese Ebene betrafen. Demnach wurde alles Technische ohne
Unterschied des Wissensgebietes nach Ermessen der Priesterkaste
vom Meister auf den Schüler übertragen. Alle Wissenschaften,
darunter die Mathematik, Chemie, Physik und Astronomie fielen in
das Gebiet der Magie.
Hingegen alles, was nicht substantiell war, wie z.B. Religion,
Weltanschauung, Gottesbegriff, Moral, Tugenden, Fähigkeiten,
Eigenschaften aller Art, fielen dem Bereich der Mystik zu. Vom
hermetischen Standpunkt aus kann also Magie von Mystik nicht
getrennt werden, denn wo keine gesetzmäßige, substantielle,
stoffliche Grundlage besteht, kann es weder Fähigkeiten, noch
Tugenden und auch keine moralischen Ansichten geben.
Mit der Zeit und mit der Entwicklung der Menschheit hat sich die
materielle Wissenschaft durch ihren Fortschritt allmählich
isoliert. Sie hat sich notgedrungen selbständig gemacht, da sich
die höhere Gesetzmäßigkeit von Kraft, Stoff und Substanz, die mit
den grobstofflichen Sinnen nicht mehr wahrgenommen werden konnte
und zu deren Begreifen eine bestimmte Reife erforderlich war,
absonderte. Demzufolge entstand 1. ein physisches Wissen, das
verstandesmäßig durch die intellektuelle Ausbildung erreicht
werden konnte, und 2. ein metaphysisches Wissen, das die feineren
Kräfte und Stoffe behandelte, sich jedoch mit dem bloßen Verstand
nicht begreifen ließ. Dieser Umstand trug dazu bei, daß das
metaphysische Wissen immer mehr in den Hintergrund trat, und
schließlich nur Eigentum der wahren Eingeweihten blieb. Ein
Hermetiker jedoch, der in die metaphysische Gesetzmäßigkeit
einzudringen vermag, muß infolge der universalen Gesetze den
logischen Zusammenhang aller bestehenden Wissensgebiete kennen.
Um eine Verwechslung zu vermeiden, gebrauche ich bei meinen
weiteren Ausführungen nicht den Ausdruck Metaphysik, sondern
bleibe des besseren Verständnisses wegen nach Art der früheren
Hermetiker bei der Wortbezeichnung Magie. Vom hermetischen
Standpunkt aus ist Magie nichts anderes als höhere Metaphysik, die
Kräfte, Stoffe und Substanzen feinerer Art behandelt, jedoch mit
der heutigen allgemeinen Wissenschaft ohne Unterschied des
Wissenszweiges dennoch in analogem Zusammenhang steht.
Spricht also der Eingeweihte über Magie, so spricht er über
Kräfte, Feinstoffe und Substanzen, ferner über ihre
Gesetzmäßigkeit, über ihr Wirken und Walten im Mikro- und
Makrokosmos, d.h. im Menschen, in der Natur und im ganzen
Universum, und in den drei Aggregatzuständen des physischen
Körpers, des Astral- und Mentalkörpers. Wahre Magie ist demnach
die höhere Kenntnis feinerer, von der Wissenschaft bis heute noch
nicht anerkannter Kräfte, weil für ihr Verstehen, Begreifen und
für ihre Nutzbarmachung die bisherigen Prüfungsmethoden nicht
ausreichen, obwohl die magische Gesetzmäßigkeit allen offiziellen
Wissenschaften unserer Erde analog ist.

Logische Erwägungen und Schlußfolgerungen über die magische
Wissenschaft und ihr Wirken und Walten lassen den wahren
Hermetiker nicht nur die feinen stofflichen Kräfte erkennen,
sondern sie versetzen ihn außerdem in die Lage, die
Gesetzmäßigkeit dieser Kräfte mit allen offiziellen Wissenschaften
unseres Planeten in Einklang zu bringen. Mit Hilfe der
verschiedenen Schlüssel ist es dem Wissenschaftler sogar möglich,
seine Kenntnisse in allen Wissenszweigen geltend zu machen, sie zu
vertiefen und zu erweitern. Einem Erfindergeist bietet die
Kenntnis wahrer Magie eine große Anzahl Möglichkeiten, sich
technisch und grobstofflich zu entfalten. Allerdings spielt
hierbei die Reife jedes Menschen eine große Rolle, inwieweit er
imstande ist, die Universalgesetze der Kräfte auf das
Grobstoffliche zu übertragen.
Im weiteren Inhalt dieses Buches spreche ich über einzelne
Analogien und feinstoffliche Kraftwirkungen, die sich durch
verschiedene Manifestationen in allen drei Reichen behaupten. Mit
anderen Worten ausgedrückt, beschreibe ich den praktischen
Gebrauch magischer Gesetze, und an jedem einzelnen wird es liegen,
Wissen und Weisheit für seine Zwecke entsprechend auszuwerten.
Hieraus ist klar zu ersehen, daß Magie reine Metaphysik ist, die
sich genau so analysieren läßt, wie jedes Wissensgebiet
grobstofflicher Art, und die mit der grobstofflichen Wissenschaft
in Einklang gebracht werden kann. Demnach ist Metaphysik eine
Erweiterung des normalen physischen Wissens.
Es gibt keine Magie ohne Mystik, d.h. keinen Stoff ohne Einflüsse,
Wirkungen und Äußerungen, da diese beiden Grundbegriffe
voneinander abhängig sind. Magie läßt sich von Mystik nicht
absondern, und beide müssen gleichzeitig und gleichmäßig behandelt
werden. Der Hermetiker muß bei seinem Studium immer magischmystisch
vorgehen, d.h. er muß Quantität und Qualität jederzeit
berücksichtigen und muß genau zu unterscheiden verstehen, wann es
sich um Quantität, Kraftstoff, Substanz, und wann es sich um
Qualität, d.h. um Eigenschaften, Auswirkungen, Einflüsse und
dergleichen handelt. Er darf diese beiden unterschiedlichen
Begriffe niemals verwechseln, wenn er nicht chaotisch wirken will.
Wohlgemerkt: Magie ist Quantität und Mystik ist Qualität! Soweit
ich in den weiteren Kapiteln über Quantitäten spreche, handelt es
sich immer um Magie. Spreche ich von Einflüssen, Eigenschaften,
Fähigkeiten, Tugenden usw., so geht es um die Mystik. Dies ist von
Anbeginn der Welt ein Universalgesetz und wird es bis zu ihrem
Ende bleiben!
Ende des zweiten Kapitels.

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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 00:56
"Man wird sich klar darüber, daß Bodhisattvas wohl oder übel zu Politikern werden müssen, so gruselig das zunächst auch klingen mag."

So drückt das Ken Wilber aus.

Stanuslv Grof arbeitet in ähnlicher Weise, wenn er als Psychiater und Vertreter der "transpersonalen Psychologie" die Grenzen des reduktionistischen Weltbildes sprengt und mit Elementen schamanistischer Techniken arbeitet.

Nein, es geht hier nicht um´s "recht-haben". Es geht mir darum, auch wenn´s das "Bohren dicker Bretter" bedeutet, immer wieder darauf hinzuweisen, es tut sich enorm viel in der Wissenschaft! Und der Normalbürger - eingespannt in das Hamsterrad täglicher Verpflichtungen, abgelenkt durch billige Unterhaltung - kriegt davon sehr wenig mit.

Die spirituellle und wissenschaftliche Weltsicht muß sich nicht feindlich gegenüber stehen. Es sind keine unüberbrückbaren Gegensätze, wenn wir bereit sind beides zu betreiben, beides anzunehmen - zu integrieren. Im Außen und Innen.


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 00:57
wie immer der alte mittlerweile schon verstaubte spruch "wie im kleinen so im großen"

Dies mag wohl auch der Grund sein warum Spirituelle und Intellektueller sich ergänzen. Ganz einfach deswegen weil unser eigener Körper unser eigener Organismus dem großen Organismus des Universums entspricht.

Wer seinen Körper und seine Bedürfnisse / sein Selbst kennt kann dieses Wissen einfach spekulativ auch auf das Universum als gigantischer Organismus übertragen.

Klar das man manche Sachen dann nicht einfach mit Formeln beweisen kann.

Es ist einfach so dass die Intellektuellen erstmal draußen suchen und die Spirituellen erst mal in sich selbst. Wie schon genannt wurde führt das zu eine Art Kreis der sich erst voneinander weg bewegt und dann wieder aufeinander zu.


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:03
@FanKrusher

Danke für diesen Text. Ich bin dem Werk Franz Bardons begegnet im Rahmen meiner Ausbildung. Der Bruder einer Mit-Lernenden hatte sich sehr stark dem von Bardon vorgegebenen Weg zum "wahren Adepten" hingegeben. Er war es, der mir klarmachte, daß MAGIE nicht das ist, was gemeinhin darunter verstanden wird und schon gar nicht tumbe "Geisterbeschwörerei".

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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:05
@ Jafrael

nun gut . Ich habe die Aussage, Wahrheit/Wirklichkeit ist relativ, verstanden. Ich stimme ja auch zu, dass eine Definition nicht drumherumkommt, gesellschaftliche Aspekte zu betrachten. Der Punkt, an dem ich nicht ganz folgen kann, ist die praktische Relevanz.

Das liegt an meiner strikt naturwissenschaftlichen Denkweise.

Es gibt naturwissenschaftliche Gesetze. Es gibt keinen Beleg für deren Unwirksamkeit. Was gibt es in diese Gesetze zu 'interpretieren' ? Garnichts! Es ist ein Faktum, was man mit gesellschaftlichen Aspekten nicht umgehen kann! Auch wenn für Naturvölker moderne Naturwissenschaft keine Rolle spielt, so gilt sie doch auch dort, ohne Einschränkung!! Ob sich die Menschen in dem Kulturkreis dieser Gesetze bewusst sind, spielt gar keine Rolle. Natürlich werden sie ihr Dasein spirituell interpretieren - aber entspricht das der Wahrheit? Werden nicht ihre Sichtweisen durch 'westliche' Naturwissenschaft widerlegt? Es gibt keine Regenmacher, homöpathische Heiler, oder eine spirituelle Kraft, die kranke Menschen heilt!!

Das ist der Knackpunkt. Diese Menschen leben auch ihr Leben glücklich und zufrieden. Man kann es so oder so interpretieren, diese Menschen leben halt. Die Frage ist nur, welches Modell näher an der Wahrheit liegt.

Und jetzt denk in Anerkennung meines Posts über die Frage, ob beide Sichtweisen miteinander verinbar sind, nach.


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:07
@jafrael

dachte ich mir schon ;-p hört man an paar deiner Ansichten raus lol

vielleicht fällt mir morgen noch mehr zu dem eigentlich sehr aktuellen Thema ein ...

Die sollten echt mal richtig Gelder reinstecken um Gruppen von hohen Spiritualisten und Wissenschaftlern unter einen Hut zu bringen für Brainstorming ;-p

oder Hermetik als Schulfach einführen ;-p

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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:11
>>> Es sind keine unüberbrückbaren Gegensätze <<<

dafür musst du aber erstmal meinen (offensichtlich nicht zur Kenntnis genommenen) Einspruch widerlegen.

>>> Im Außen und Innen. <<<

Ich vertrete die Ansicht, dass inneres Verständnis nur eine Ausflucht aus der Unverständlichkeit des Äußeren ist.

Jetzt lass dir diesen Satz mal so richtig auf der Zunge zergehen - das ist meine zentrale Hypothese, auf die sich meine gesamte Argumentation innerhalb dieses Threads stützt.


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:15
@tunkel

absolut verständlich was du sagst.

Aber wenn es für alles eine naturwissenschaftliche Erklärung gäbe, würde das allein dem Leben noch keinen Sinn geben. Das ganze ist so schwer anzupacken weil man alle Philosophie (Kant, Hegel etc.) welche den Menschen selbst ergründen und die Wissenschaft welche die Welt in der wir leben erkunden irgendwie unter einen Hut bringen muss..

Warum man das muß?

Die Wissenschaft kann zwar das was in der sichtbaren Welt passiert in Formeln kleiden aber was unseren Willen selbst ausmacht also das was das Leben überhaupt erschafft wird sie wohl nicht in Formeln kleiden können.

Weshalb nicht ?

weil die ganzen Naturgesetze auf denen die Welt aufbaut ja erst mal da sein müssen.

Und schon verstricken wir uns in Existenzphilosophie da hinter den Naturgesetzen etwas anderes sein muss ?

Ganz schwer anzupacken, vielleicht kann man ja alles mit Formeln erklären was ich jedoch sehr stark bezweifle.

E

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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:15
@ all

Wer immer auch mit Jafrael über PMs (?) diskutiert hat - bitte melde dich! Du bist mir auf Anhieb symphatisch *g*


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:23
>>> aber was unseren Willen selbst ausmacht also das was das Leben überhaupt erschafft wird sie wohl nicht in Formeln kleiden können. <<<

je mehr die Menschheit über die Funktionsweise des Gehirns erfährt, desto mehr wird erkennbar, dass es keine höhere spirituelle Kraft gibt, die uns (den Körper) kontrolliert - weder Geist, noch Gott.


>>> Weshalb nicht ?

weil die ganzen Naturgesetze auf denen die Welt aufbaut ja erst mal da sein müssen. <<<


"wer" diese Naturgesetze entworfen hat, bleibt so lange irrelevant, bis "derjenige" diese aushebelt. Will heißen: Solange die Welt naturwissenschaftlich erklärbar ist, brauchen wir für unsere Existenz keinen Gott!!

Mir ist klar, dass dadurch eine Menge Probleme auftreten. Das bösartigste ist die Angewohnheit (?) des Menschen, an Übersinnliches zu Glauben, das es nach immer vorranschreitender Forschung nicht zu geben scheint. Das heißt, dass dem Großteil der Menschheit die Existenzgrundlage entzogen wird - und dagegen regt sich Widerstand.
Die Frage ist, ob diese "Angewohnheit" ein gesellschaftliches oktroyiertes Gefühl ist, oder "gottgegeben" ( *lol* )


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Spiritualität & Intellektualität - Widerspruch?

17.12.2004 um 01:28
@FanKrusher

<"Die sollten echt mal richtig Gelder reinstecken um Gruppen von hohen Spiritualisten und Wissenschaftlern unter einen Hut zu bringen für Brainstorming ;-p ">

Du wirst Dich wundern, das passiert seit längerer Zeit. So haben sich alle 5 Jahre Astrophysiker und Kenner der Vedanta zu Kolloquien getroffen um die Erkenntnisse der Astrophysik abzugleichen mit den Vedischen Schriften.

Die Physiker hatten festgestellt, daß ihre Entdeckungen sich zunehmend dem Schöpfungsmythos, wie er dort überliefert wurde angleichen.

Ich hatte diese Info von jemand erhalten, dessen Schwester dort dolmetschte.

Du findest im Netz auch jede Menge Info über solche und ähnliche Zusammenarbeit.

Ich "stolpere" dauern über so was. Naja, der Mensch sieht halt auch das, was er sehen will -gg*


@tunkel

Deinen Einspruch habe ich dahingehend widerlegt, indem ich Dir mitteilte, daß eine große Anzahl Wissenschaftler Dir da widersprechen - nicht nur ich. Und ich widerspreche Dir, weil sie es tun und weil ich ihrem Urteil mehr vertraue, als dem Deinen.

Wenn Du wirklich daran interessiert bist auf Deine Fragen Antwort zu erhalten, dann lies doch nach, was diese Koryphäen dazu sagen. Entsprechende Namen habe ich genannt. Weitere werden noch folgen.

Und dennoch sagst Du

<"Ich vertrete die Ansicht, dass inneres Verständnis nur eine Ausflucht aus der Unverständlichkeit des Äußeren ist.">

Das darfst Du doch! Du kannst es wiederholen, so oft Du willst. Es hat nur schon lange nichts mehr mit Wissenschaft zu tun. Es ist ein überholtes Weltbild und ein zu enges Verständnis von Wissenschaft.

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17.12.2004 um 01:29
um selber eine kleine "Last" loszuwerden:
Ein anderes Problem der strikten Naturwissenschaft ist deren theoretische Berechenbarkeit. Demnach weiß Gott mit Schaffung des Universums und der geltenden Gesetze, dass es einmal Menschen geben wird, die auf Allmystery über menschliche Existenz debattieren.

Das macht das ganze System schlicht überflüssig.


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17.12.2004 um 01:31
"was sind wir doch für kranke, lächerliche Puppen die auf einer winzig kleinen Bühne tanzen"

muß schlafen gehen ;-p


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17.12.2004 um 01:35
>>> Und ich widerspreche Dir, weil sie es tun und weil ich ihrem Urteil mehr vertraue, als dem Deinen. <<<

Sehr gut - ich bin erleichtert!
Nach dem legendären Hughberinger endlich mal ein vernünftiger Ansatz, ganz ohne Ironie :)

>>> Wenn Du wirklich daran interessiert bist auf Deine Fragen Antwort zu erhalten, dann lies doch nach, was diese Koryphäen dazu sagen. Entsprechende Namen habe ich genannt. Weitere werden noch folgen. <<<

das werde ich jetzt nicht tun - ich fühle mich schlicht nicht bereit. Aber zweifellos werde ich zukünftig mit derlei Problemen konfrontirt und bin deshalb froh, hier schonmal "getestet" worden zu sein.


>>> Ich vertrete die Ansicht, dass inneres Verständnis nur eine Ausflucht aus der Unverständlichkeit des Äußeren ist. <<<

*träum*
ich kann meine eigenen Zitate garnicht oft genug lesen. Dieser Ausspruch ist so fantastisch - das treibt mir fast Tränen ins Gesicht!


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17.12.2004 um 01:36
@ Funkrusher

schlafen ist gesund - have fun :)


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