Rechte und Pflichten von Minderjährigen

@DeepThought

das ist wohl wahr ;)

DeepThought schrieb: bzw. mit wievielen Jugendlichen hattest du als Erwachsener bereits zu tun?

er waaaaaaas? ich bin student, nicht erwachsen. ich weiß noch ziehmlich gut wie es ist jung zu sein, und ich kann genug reflektieren um zu beurteilen was geklappt hat und was nicht.
die von dir vorgebrachten methoden sind ja schon ganz gut, aber sowas funktioniert nicht wenn man nicht die passende beziehung zu seinem kind hat, der unterschied zwischen uhh mami das ist super und, was willste hier spionieren ist ziehmlich liegt in der beziehung zueinander.
natürlich kann kontext und situation auch zu negativer reaktion führen, aber das ist temporär.

Valkyre schrieb:du meinst also menschen die anderen menschen helfen wollen reden blödsinn.

guter wille gibt dir leider nicht die fähigkeiten die man für eine solche diskussion braucht....

Valkyre schrieb:ich frag mich nur wie du dazu kommst das du die weisheit so mit löffeln gegessen hast.

ich denke das du dich noch ne ganze menge anderer dinge fragst...

die Links auf der ersten Seite werd ich mir nachher mal durchschauen :) kann ich sicherlich auch mal brauchen.


@Firehorse
Ich denke mal das ihr bisher zu viel zugelassen habt.
Ihr, als Eltern und somit Hauptmieter (oder Eigentümer) habt das Hausrecht, ihr stellt die Hausregeln auf.
Ich hätte von vorne herein als Bedingung festgelegt das NUR draußen (Terrasse, Balkon, vor der Haustür) geraucht werden darf.
Alkoholverbot gäbe es sowieso (zumal das Mädel 16 ist).


Naja, da denke ich wohl wie die meisten anderen hier.


Ja, nu habt ihr also jede Menge zugelassen und wollt dies nun ändern weil es euch nun doch stört?
Hmm, setzt euch mit eurer Tochter zusammen und redet vernünftig (sachlich, ohne Druck oder Vorwürfe) mit ihr. Stellt gemeinsam (ihr Eltern und eure Tochter) eine Regelung auf und haltet sie schriftlich fest, unterschreibt anschließend alle 3 mit eurem vollen Namen bzw der üblichen Unterschrift.

Ihr könntet festlegen:
Ab dann und dann absolutes Rauchverbot IN eurer Wohnung/eurem Haus. Plus Ausweichplätze schriftlich festhalten (sicher wird sie motzen, aber erklärt ihr das euch der Rauch stört, dieser Rauch sich überall festsetzt und vollstinkt, das Nikotin sich in die Vorhänge / Polster / Tapeten setzt und die Reinigung bzw Erneuerung auf Dauer zu teuer ist und ihr eure gemeinsame Wohnqualität erhalten wollt).

Alkoholverbot in der Wohnung... für unter 18jährige. Ausnahme: bei Festivitäten (Geburtstag, Schulabschluss, bestandene Abschlussprüfung, Weihnachten, Ostern, Silvester, ...)
Ist euch dieses zu hart dann haltet wenigstens gemeinsam fest an welchen Tagen Alk von ihr getrunken werden darf und welche Art alkoholisches Getränk es nur sein darf (beispielsweise würde ich strikt verbieten das sie unter der Woche Alk trinkt und ich würde ihr auch strikt "härtere Sachen" verbieten... du verstehst?).

@Aniara
Da unterschreib ich doch gleich mal!! In Großbuchstaben und Schriftgröße 22 ;)

Es ist so oder so sinnvoller wenn man sich beispielsweise an Pro Familia oder so wendet. Eben zu Experten statt mal darauf zu vertrauen was irgendwelche Leute ind er Weltgeschichte darüber denken.

@25h.nox

25h.nox schrieb:guter wille gibt dir leider nicht die fähigkeiten die man für eine solche diskussion braucht....

nun und du hast diese fähigkeiten? ;) weil du studierst oder wie und du von dir auf den rest dermenschheit schließen kannst XD nja wenn du meinst

@slobber
Die Vertragsgeschichte mit Unterschrift funktioniert mit 12, aber nicht mehr mit 16. :D

Ich schätze mal, wenn Firehorse so anfängt, geht das Töchterchen eben zu ihren Punkfreunden, von denen die Mutter ja nichtmal genau weiß, wo die wohnen und wo die sich herumtreiben.
Nach Hause kommen ist dann ungewiß.

@DeepThought
Umgekehrt funktioniert "dazusetzen" nicht in jedem Alter und auch nicht bei jedem Teenager.

Soll er denn zulassen das sie unter seiner Aufsicht sich die Hucke zusäuft und die Bude vollstinkt?
Was kommt dann irgendwann?
Grenzen udn Regeln sind im Zusammenleben allgemein wichtig. Ich kann nur soviel zulassen bis meine persönliche Grenze angeschnitten wird.

Wenn die erst jetzt damit anfangen, deren Sache. Jetzt wirds um so härter das Töchterlein mitspielt

@slobber
Jetzt wäre mal wichtig, eine Vertrauensbasis zu schaffen. Die schaffe ich nicht mit Verboten. Wer hat erlaubt, dass sie im Zimmer überhaupt rauchen darf? Bei uns wird nur am Balkon geraucht, gabs nie eine Diskussion drum...

Das hätte man sich früher überlegen müssen und ja, mir ists lieber, sie saufen kontrolliert als irgendwo im Park. (Wobei sich keiner von meinen Besuchern niederschwemmt. Alkohol ist sogar die Ausnahme, wenn es was zu feiern gibt.)

Wenn sie sich nicht an die Regeln hält, kommt dann die stille Treppe? :D

slobber schrieb:Naja, da denke ich wohl wie die meisten anderen hier.

bringt ihr jetzt auch einen hund um wie die supernanny?

slobber schrieb: setzt euch mit eurer Tochter zusammen und redet vernünftig (sachlich, ohne Druck oder Vorwürfe) mit ihr.

natürlich, sowas klappt ja immer super...
wie willst du sowas ohne druck machen wenn du keine gemeinsame basis hast?

slobber schrieb:Ist euch dieses zu hart dann haltet wenigstens gemeinsam fest an welchen Tagen Alk von ihr getrunken werden darf und welche Art alkoholisches Getränk es nur sein darf

natürlich wird sie sich daran halten.

slobber schrieb:Soll er denn zulassen das sie unter seiner Aufsicht sich die Hucke zusäuft und die Bude vollstinkt?

besser als im park trinken oder?

slobber schrieb:Umgekehrt funktioniert "dazusetzen" nicht in jedem Alter und auch nicht bei jedem Teenager.

das funktioniert eigentlich nie, jedenfalls so wie es hier vorgeschlagen wurde.
eine erste kontakt aufnahme mit ner ganzen gruppe? und eine sowieso angenervte tochter, bin ich er einzige der denkt hier laufen einige autoren von"die strengsten eltern der dritten welt" rum?

lass sie einfach ihr bier im kühlschrank kühlen und denk dir was kleines witziges aus, so kommst du viel einfacher ins gespräch, und damit langfistig in die richtige position um dich mal dazu zu setzen.
dafür musst man aber offen, kreativ und geduldig sein, das ist wohl für die supernanny anhänger zu viel investment in die persönlichkeits entwicklung des eigenen nachwuchses.

öfter mal sonntags in die kirche und gemeinsam ein gebet am mittagstisch und der frieden sollte gewahrt sein. die bibel hilft in vielen erziehungsfragen ungemein ;)

@slobber

wir reden hier, wenn sie sich wirklich in Punkkreisen bewegt von solchen Jugendlichen:



Komm mal sojemanden mit Vertrag, samt Belohnung bzw.Konsequenzen bei Einhaltung und Nichteinhaltung desselbigen.

Nur um das zu verdeutlichen.

@25h.nox
Ich muß dich enttäuschen, ich spreche aus Erfahrung und das dazusetzen ist bei uns selbstverständlich und hat nie jemanden gestört. Wobei ich da nicht stundenlang hocke, hab ich auch schon geschrieben. Ich freue mich allerdings über Besuch und diese Freude kommt ehrlich und von Herzen.

@25h.nox und @DeepThought

So spricht jeder von uns aus der eigenen Erfahrung.


@Firehorse muss nun eben schauen wie er die Situation meistert so das alle halbwegs zufrieden sind.
Mit 16 müsste man normalerweise schon so vernünftig sein das Verträge bzw Hausregeln gemeinsam aufgesetzt und auch gemeinsam eingehalten werden.




Ne mal im Ernst, ich wuchs mit absolutem Alkoholverbot und Rauchverbot auf,... obwohl meine Eltern selbst mal ein Bier tranken oder auf Feiern auch mal was anderes und obwohl sie selbst rauchten. Ich hielt mich dran. Das war unsere Hausregel (das Teenager die Finger davon lassen sollen).
Mein Mann wuchs etwas lockerer auf in dieser Hinsicht. Ab 17 ließ er sich da auch keine Vorschriften mehr machen - ABER er respektierte die Hausregel das 1. im Haus NICHT geraucht wird und 2. Alkohol nur in Maßen oder auf Feiern.
Gemeinsam werden wir einen Mittelweg finden für unser Kind, sobald dieses Thema aufkommt.
Bei uns wird es folgendermaßen aussehen: Im Haus wird NICHT geraucht (auch erst ab einem bestimmten Alter), dazu haben wir eine Terrasse. Bier ab und an ab 16 (aber nicht unter der Woche und auch nicht bis zur Besinnungslosigkeit).
Wir haben die Verantwortung für unser Kind zu tragen und wir wollen gemeinsam in Harmonie leben ohne das einem komplett in den Wohlfühlbereich eingegriffen wird.
Wenn man von Anfang an diese Regeln hat wird das auch funktionieren.

Ist natürlich blöde wenn man erst alles durchgehen lässt und sich dann wundert wenn es überhand nimmt und einen plötzlich empfindlich im eigenen Wohlbefinden stört

@DeepThought
Um auf dein Posting mit dem netten jungen Mann mit rotem Iro einzugehen:
Und? Seine Frisur ist cool, nicht jeder Punk ist von vorneherein total aggro und gegen alle und jede Regeln und Haugebote. Mit vielen kann man sogar sehr vernünftig reden und super auskommen
:D

Würde meine Tochter eines Tages mit nem Punk ankommen (oder Metallfan) dann wär mein Mann sogar begeistert... anders sähe es aus wenn sie ein Bürschlein Marke "Mamas Liebling" mit Bundfaltenhose und akkuratem Scheitel

DeepThought schrieb: ich spreche aus Erfahrung und das dazusetzen ist bei uns selbstverständlich und hat nie jemanden gestört.

wenn mans von anfang an macht klappt das natürlich, wenn sich die eigenen kinder dran gewöhnt haben findet das auch kein gast negativ, aber von so einem verhältnis reden wir hier ja nicht, sonst gäbe es die probleme um die es hier geht gar nicht.
sowas als tipp zu geben und nicht zu betonen das sowas langfristig aufgebaut werden muss ist aber einfach bullshit.

@slobber
Halte ich sojemanden einen geschriebenen Vertag unter die Nase mit Verhaltensregeln, fängt er wahrscheinlich an zu lachen, unterschreibt vielleicht aus Mitleid und in Zukunft treffen sie sich woanders.

Glaubst du, sojemand fühlt sich mit Supernannykinderverträgen als vollwertig und erwachsen angenommen?

@25h.nox
Ja die Frage ist, wie kriegt sie das Ruder - wenn überhaupt - nochmal rum. Und das wird nur so gehen, indem ich mal versuche Kontakt zu den Jugendlichen und meiner Tochter aufzubauen und das nicht über Verbote.

Wobei ich vermute,dass das dazusetzen und die ehrliche Freude über den Besuch schon mal eine Herausforderung wäre. Hat Firehorse bis jetzt die Nase gerümpft und die Gäste mit schiefen Blicken gemustert kommts wohl komisch, wenn sie plötzlich mit einer Tasse Kaffee und Schnittchen für alle grinsend vor der Zimmertüre steht. Magst du unter Umständen recht haben. :D
Was anderes fällt mir aber da nicht mehr dazu ein.

@DeepThought
Ja, wenn der Teenager schon von Kleinauf damit aufwächst das auch er ein Mitspracherecht hat und das man immer gemeinsam Lösungen bei Problemen sucht und auch findet. Wenn er von vorneherein damit aufwächst das Kompromisse notwendig sind für ein problemloses Zusammenleben und das jeder auch sagen kann wenn was nicht passt.
Ja, DANN klappt es

Die Chance am Jugendlichen zu scheitern ist natürlich größer wenn man plötzlich damit um die Ecke kommt obwohl vorher ein anderer Umgang miteinander herrschte. Die Chance zu scheitern ist auch größer wenn man vorher seit Jahren immer nur einen auf Kumpel macht bzw so tut als sei man die beste Freundin udn große Schwester (boah ich hätt mich so geschämt für meine Mutter wenn sie mir so gekommen wäre). Die Chance zu scheitern ist auch größer wenn man plötzlich Oberlehrerhaft umgeht mit seinem Kind

uhh 2 sinnvolle beiträge hintereinander! was ist hier los?

@25h.nox
Wir waren schneller als du *Zunge rausstrecke*
Nein, sorry, das war ein blöder Scherz


@Topic:
"Einfach dazusetzen um mal direkt zu erleben wie die Clique miteinander umgeht während sie sich treffen bzw während sie beim Treffen Alk trinken" - das kann klappen.... aber es kommt eben darauf an wie das vorher immer gehandhabt wurde udn wie das Verhältnis zwischen Kind und Eltern ist.

Aus meiner eigenen Erfahrung: Ich hasste es wenn sich meine Eltern einmischten in meinen Besuch. "Na was macht ihr schönes?", "Na, ich setz mich mal dazu, hab grade Zeit", "Braucht ihr noch etwas?", etc pp...
Meine Mutter hätte ich nie im Leben als "beste Freundin" akzeptiert. Da war die Grenze Mutter<->Kind einfach zu sichtbar.
Anders sah es aus wenn meine (wesentlich ältere Schwester) kurz reinschaute oder sich dazu setzte. Sie übernahm in dem Moment auch die Aufsichtspflicht und achtete mit Argusaugen auf das Geschehen.... aber da konnte ich es akzeptieren, sogar ohne plötzlich zu verstummen