Ossis & Wessis - Der Thread zur Völkerverständigung

Ich hätt ja jetzt gerne son Filmchen über die DDR Bürger und ihren Erfindungsreichtum reingeflochten...find den aber bei YT nich...son Scheiss...!

@Llort79

Meinste sowas wie:

"Winterdienst im Osten "

"Damals in der DDR 1 -10"

"Fasse dich kurz - Telefonieren in der DDR "

Weiß ja nicht ob du die schon kennst.

Ja doch die kenn ich alle.Aber ich meine etwas anderes...der ging auch nicht so lange.Ich komm aber leider nicht mehr drauf.

Also ich bin nach wie vor mehr als nur entsetzt welchen Anfeidungen man hier im Forum als Ostdeutscher ausgeliefert ist. Was sich manche hier einbilden zu Urteilen weil sie im Westen der Republik leben ist ungeheuerlich. Und am schlimmsten ist es ja obendrein noch, wenn "ehemalige" Ostdeutsche, die nach der Wende in den Westen gegangen sind, hier sich auf die Seite derer stellen die uns als behindert, faul, assozial darstellen und so über ihre eigene Heimat herziehen. Es ist eine Schande, es beschämt mich sowas hier lesen zu müssen.

Das verfestigt mich in der Ansicht, das der Mauerfall einer der größten Fehler der Deutschen Nachkriegsgeschichte darstellt.

@DerFremde

Nee, nee, nee der Ossi war fleißig, einfallsreich (zwangsläufig) und war schon immer
ein besserer Arbeitnehmer, als der Wessi. Und er war an seinem Häuschen, an seiner
Scholle interessiert und sparte seine Ost-Mäuse auf Teufel-komm-raus.

Was blieb ihm auch weiter übrig, wenn er auf eine "halbautomatische" Waschmaschine
(ohne Schleudergang) ein Jahr nach Anmeldung und auf einen Trabbi 10 Jahre warten
musste. Da brauchte man keinen Bankkredit mit hohen Zinsen, da hatte man Zeit zum
sparen.

Oder es kam der reiche Onkel aus dem Westen, der einem für "harte Währung" innerhalb
von ein paar Tagen den Trabbi vor die Tür stellte.

Frag mal den Onkel, ob er dir jetzt noch einen Smart finanziert!

DerFremde schrieb: Das verfestigt mich in der Ansicht, das der Mauerfall einer der größten Fehler der Deutschen Nachkriegsgeschichte darstellt.

Hier viel spaß beim wiederaufbau...

@SCHMANDY

Da haste dir aber viel Mühe gemacht!
Und das alles unter dem Motto "Wir basteln uns eine Mauer! ;-)

@SCHMANDY

Vielen Dank

@DerFremde

Ich helf doch gerne :)

Es bringt auch nix der Vergangenheit hinterher zu trauern an der kann man sowieso nix mehr ändern...

DerFremde schrieb:Und am schlimmsten ist es ja obendrein noch, wenn "ehemalige" Ostdeutsche, die nach der Wende in den Westen gegangen sind, hier sich auf die Seite derer stellen die uns als behindert, faul, assozial darstellen und so über ihre eigene Heimat herziehen.

Zum Glück werden wir nicht als dumm bezeichnet. Diese Eigenschaft nehmen dann wohl einige Wessis für sich in Anspruch.
Zum Glück bin ich alt genug, um zu wissen, dass die Menschen im Osten genauso sind wie im Westen. Gibt solche und sonne.
Der Unterschied waren halt die verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Systeme, nicht die Menschen an sich.

@martialis

Da bist du aber einer der wenigen :( Was sehr bedauerlich ist.

DerFremde schrieb:Da bist du aber einer der wenigen :( Was sehr bedauerlich ist.

Manche Menschen brauchen halt das (Schein-) Gefühl, anderen überlegen zu sein, wenn es mit dem eigenen Selbstwertgefühl nicht so richtig klappen will. ;)

gelöscht

@martialis

Da scheint es im Westen aber enorme defizite zu geben :D

Ich bin im Osten geboren und aufgewachsen, lebe aber jetzt im "Westen" (München).
Die Leute hier (die, mit denen ich arbeite) machen keinen Unterschied zwischen Osten und Westen und auch der Westen ist nicht arroganter wie der Osten.

Zum Glück muss mich das nicht mehr interessieren. Ich habe kein Empfinden mehr für dieses Ost-West-Ding, das meiste was ich darüber weiß ist überliefert und / oder Klischee. :-)

Ich denke eh es gibt mehr als genug Unterschiede zwischen allen möglichen Regionen in Deutschland. Und da braucht man nicht noch diese Ost-West-Linie.
Sachsen ist nicht Rügen und Hamburg ist kein Bayern.

Und wenn man mal woanders ist, dann merkt man eigentlich schnell das die Menschen an sich, doch alle irgendwo zum größten Teil recht herzlich sind. Ob da nun der Bayern auf Rügen oder ein Hamburger nach Freiburg kommt ist da eigentlich egal. Und so wie es über "den Osten" Vorurteile und Witze gibt, so viele gibts auch über alle anderen Regionen in Deutschland.

Aber es wird schon noch ne ganze Weile dauern bis das Ost-West-denken aufhört.

Bewusste Beleidigungen sind aber etwas anderes als bloß mal ein Witz.

@DerFremde

Ok es kommt auch darauf an wie es gemeint ist.

@DerFremde
Die Leute die über*Ossis* und den Osten motzen haben doch gar keine Ahnung, weil sie sich damit beschäftigt haben und schnallen auch nicht das durch die Wiedervereinigung nicht *Alles besser* geworden ist und Ostdeutsche nur zu brede zu arbeiten oder solch Mist...
Fakt ist doch, das jetzt hier z.T. fast schon methodisch die Infrastruktur kaputtgemacht wird. Dafür wird die Landschaft mit Windrädern und Solarfeldern verunstaltet.
Und wenn man dann von Politikern zuhören bekommt, das man eben damit leben muss, das Dörfer verschwinden und eigentlich kein Interesse besteht eine Gemeinde zu*retten* weil sie ja nach Europäischen standart *unbewohnt* ist.
@ramisha
Irgendwie kommt das so rüber, als wenn das Leben in der DDR ganz rückständig war.
Aber grad das mit dem Auto: Ja, vlt hättest du dann kein Auto gehabt- aber es gab zumindest einen anständigen Busverkehr. Und komisch. Wenn alles so mies war, wie kommt es denn, das z.B. die die Kinderbetreuung viel besser geklappt hat.

tinka schrieb:aber es gab zumindest einen anständigen Busverkehr

...und Bahnverkehr. Selbst Nebenstrecken wurden viel befahren, mit dem sogenannten Sandmannzug:


Eine Fahrt war übrigens sehr erschwinglich, aus meinem Nachbardorf in die Kreisstadt 8 Km = 10 Pfennig. Erzählt das mal der Deutschen Bahn.

@tinka

Da war einiges besser - Bildungs- und Gesundheitswesen, Kinderbetreuung,
es gab keine Arbeitslosen, die Grundnahrungsmittel waren für jeden erschwinglich
und die öffentlichen Verkehrsmittel konnte sich auch jeder leisten und die Schrippe
kostete 0,05 Ost-Pfennige.
Und vor allem gab es keine 2-Klassen-Gesellschaft und die Menschen hielten zusammen.
Heute ist der eine dem anderen sein Deubel und gönnt ihm nicht das Schwarze unterm Nagel
- überall in Deutschland - hüben wie drüben.

tinka schrieb:Aber grad das mit dem Auto: Ja, vlt hättest du dann kein Auto gehabt- aber es gab zumindest einen anständigen Busverkehr.

Konnte sich jeder im Westen damals nen Neuwagen leisten?
Gebrauchtwagen gab es in der DDR auch zu genüge, also man musste nicht zwangsläufig zehn Jahre oder länger auf einen fahrbaren Untersatz warten.
In der DDR gab es auch genug Leute mit nem Haufen Kohle, auch mit DM.
Das soziale Gefälle war zwar nicht so wie heute, aber es gab durchaus Unterschiede, auch wenn das nach der Ideologie eigentlich unerwünscht war.

Das Soziale/Medizinische/Bildung/Kinderbetreuung/Preise für Lebensmittel etc. war in der DDR natürlich viel besser , durch die vielen Subventionen. Daran ist die DDR aber unter anderem auch wirtschaftl. zu Grunde gegangen.

Tja... leider funktioniert Kommunismus nur auf dem Papier...

Es handelte sich nicht um Kommunismus, sondern Sozialismus.