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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

71 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Toleranz, Konflikt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 10:23
@Scila
Ja das kenn ich auch, irgendwann gibt eben die Psyche auf, so war es bei mir auch, da kann man nichts machen. Es hat wahrscheinlich bei dir und mir mit dem Umfeld etwas zu tun, ich habe jedenfalls daraus gelehrnt: Wenn ein Umfeld einem nicht gut tut und mehr Sorgen als Freude bereitet, verlass es lieber und such dir ein neues Umfeld, bevor man darin kaputt geht.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 10:26
@Rainlove
Das mit dem neuen Umfeld ist bei mir ziemlich schwierig, soll hier aber auch nicht weiter diskutiert werden.
Ich wollte einfach auf den Anfangspost eingehen, um zu zeigen dass fehlende Toleranz nicht der alleinige Grund für soziale Isolation ist.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 10:38
Das soll jetzt hier kein Aufruf sein, jeden der irgendwie einen komisch mit einen Killer-Blick anschaut als Freund zu nehmen, damit von ihm keine Gefahr mehr ausgeht - sondern ich will erfahren was der Grund ist, das es zu dieser Isolation kommt bzw. wie sowas überhaupt möglich ist, denn uns wird seit dem Kindergarten gelehrt, die anderen mit Respekt und Toleranz zu behandeln

Eigentlich ist das ziemlicher Schwachsinn. Denn in der Realität werden die meisten Menschen ab verlassen des Geburtkanals mit Ideologien zugekleistert, ob jetzt u.a. in religiöser Beziehung oder durch die Ansichten des Umfelds, also Eltern, Freunde usw. So prägt sich im Laufe des Erwachsenwerden eine gewisse Marschrichtung. Toleranz kann sich dabei dann ausprägen, wenn man für sich die eigene Denkweise einer Prüfung unterzieht und selbst in solch einem erfolgreichen Fall bleibt am Ende ein subjektiver Beigeschmack, da nehme ich mich selbst nicht aus. Ergo, die allumfassende Toleranz, wie sie gerne angeführt wird, hat wohl eher Seltenheitswert.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 10:45
Zitat von ScilaScila schrieb:Ich wollte einfach auf den Anfangspost eingehen, um zu zeigen dass fehlende Toleranz nicht der alleinige Grund für soziale Isolation ist.
DAS sehe ich exakt genauso!


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 10:51
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Ergo, die allumfassende Toleranz, wie sie gerne angeführt wird, hat wohl eher Seltenheitswert.
Hm... nach Klärung der Definition von Toleranz zu Akzeptanz, sehe ich das nun in einem anderen Licht.

Ich denke daher, dass die allgemeine Toleranz gegenüber Anderssein bzw. sich anders verhalten als die Breite der Masse Mensch schon vorhanden ist, eine Akzeptanz jedoch eher selten vorkommt.


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27.07.2012 um 10:53
@moric
Das denke ich nicht, wie oft werden in der Öffentlichkeit Personen blöd angeguckt oder sogar dumm angemacht, weil sie allein schon optisch aus dem 'normalen' Rahmen fallen? Da wäre man schon in Punkto Toleranz so weit ab vom Schuss, dass ich an Akzeptanz gar nicht erst glauben mag.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 11:05
@univerzal
@moric
Dieses schief ansehen machen viele ja du hast schon recht.
Aber machst du das auch? Wenn einzelne Menschen eben nicht so doof gucken würden weil wer "anders" ist, dann hätten wir viel mehr Toleranz glaube ich, das wäre mal so ein Schritt in Richtung Verbesserung.
Aber wieso machen es viele? Das ist glaub ich eher die Frage. Und warum können Menschen nicht tolerant sein.
Es ist so verdammt einfach. Aber trotzdem halten wir immer einen Sicherheitsabstand von den Menschen die uns nicht geheuer sind. Warum? Das ist so verkehrt in dieser heutigen Gesellschaft. Aber es passiert oft und immer wieder, und es wird weiterhin so gehen denke ich. Obwohl viele Länder mittlerweile Multi-Kulti-Länder sind, haben wir immer noch den Grundsatz im Kopf "Was der Bauer nicht kennt frisst a net" Toll. So kommt die Gesellschaft super weiter...
Sorry, ich geh bei dem Thema immer so ab ^^


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 11:26
Toleranz - Akzeptanz - Gleichgültigkeit liegt nahe beieinander

Beim Durchlesen war ich am überlegen wie tolerant ich bin .

Eigentlich bin ich sehr tolerant, außer es geht um bestimmte Themen z.B. Religion, Kinder

Dann folgte aber auch gleich der Gedanke : bin ich tolerant oder ist es schon Gleichgültigkeit ?

Wie kann ich das unterscheiden ?


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 11:38
@Lindsey__
Zitat von .lucy..lucy. schrieb:Dann folgte aber auch gleich der Gedanke : bin ich tolerant oder ist es schon Gleichgültigkeit ?
So 'unterkühlt' das auch klingen mag, mir hilft bei solchen Differenzierungsfragen tatsächlich das Lesen der Definitionen der Wortbedeutungen.

Gleichgültigkeit ist lt. Definition etwas völlig anderes als Toleranz.

Hier zur Veranschaulichung:

Die Definition:

Gleichgültigkeit (auch Indifferenz) bezeichnet einen Wesenszug des Menschen, welcher Gegebenheiten und Ereignisse hinnimmt, ohne diese zu werten, sich dafür zu interessieren und ohne sich ein moralisches Urteil darüber zu bilden.

Und weiter, etwas wertender:

Ein gleichgültiger Mensch hat keine oder versagt sich eine eigene Meinung, bildet sich kein Urteil und bewertet nichts. Er zeigt weder positive noch negative Gefühle zu bestimmten Dingen oder Vorkommnissen. Sein Denken ist gewissermaßen egozentrisch, jedoch nicht aus Bosheit. Vereinfacht ausgedrückt kann man feststellen: Der gleichgültige Mensch bekommt nur wenig mit und bemerkt nur das, was ihn direkt interessiert. Alles andere geht an ihm vorbei.

Quelle: Wikipedia: Gleichgültigkeit

-----------------

Toleranz:

Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Gemeint ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung unterschiedlicher Individuen.

Quelle: Wikipedia: Toleranz


-----------------

Und ich finde schon, dass da wesentliche Unterschiede bestehen.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 11:46
@univerzal
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:Das denke ich nicht, wie oft werden in der Öffentlichkeit Personen blöd angeguckt oder sogar dumm angemacht, weil sie allein schon optisch aus dem 'normalen' Rahmen fallen? Da wäre man schon in Punkto Toleranz so weit ab vom Schuss, dass ich an Akzeptanz gar nicht erst glauben mag.
Na ja... ehrlich gesagt umgebe ich mich nicht mit Leuten, die so scheiße drauf sind.

Wenn jemand neues zu meinem Bekanntenkreis hinzukommen würde, der sich so daneben benimmt, dann ist der nicht lange in meinem Dunstkreis... weil ich ihn ab da meiden würde.

Also... DAS was du da beschreibst, ist mir nicht so aufgefallen... in Köln rennen 1.000 schräge Vögel tagtäglich rum und KEINER regt sich irgendwie groß auf... hier und da gibt es von einigen Leuten ein paar Seitenblicke oder aber es kichert jemand, wenn ein besonders verrückt gekleideter auftaucht... oder eben ein Cross-Dresser (wie schon einmal von mir als Beispiel erwähnt), aber ansonsten verläuft das hier ruhig und nett ab.

Ich habe immer das Gefühl, dass solche Horror-Stories von Nicht-Toleranz eher aus der Medienlandschaft (Privatfernsehen, Boulevardpresse) uns zugetragen wird und mit der Realität dann nicht so wirklich viel gemeinsam haben.

Aber, ich habe das so im Gefühl, du wirst mir da nicht zustimmen, stimmts?


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 11:53
Ich glaub der Threadsteller verwechselt Toleranz ein wenig.
Nur weil


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 11:58
Man könnte einige Wörter ergänzen- "female, mulsim, christ, jewish, homo, trans, ugly, gipsy, disabled..."

Es gibt immer diese Relativierungen, in gewissen Milieus wird wird Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit akzeptiert, auch auf der Metaebene von außen. Man akzeptiert etwa den Sexismus in gewissen religiösen Gruppen, oder relativiert ihn zumindest. Homophobie in gewissen Subkulturen wird als Stilmittel geduldet- obwohl eindeutig Vernichtungswünsche der abstoßendsten Art ausgedrückt werden und Bushido kriegt den Bambi für Integration... , und es ist selbstverständlich auch in Ordnung zu sagen "Ich hab nichts gegen Schwule, so lange sie nicht so und so sind" - sprich- nicht so wie Männer sein sollten- was letztendlich auch nur heteronormative Transphobie ist.

In Berlin werden Sinti und Roma (übrigens sagte mir mal eine Frau, die dieser Gruppe zugeordnet wird, sie würde sich eher Zigeunerin nennen, weil sie weder Sinti noch Roma wäre, sondern aus einer anderen Volksgruppe) in Parkanlagen mit viel Gezeter geduldet- ungeachtet der Tatsache, dass ihnen soziologische Grundlage genommen wurde- also dass ihre Kultur nicht die unsere ist, mit festen Wohnsitz und so weiter und die letztendlich durch Bürokratie vor Jahrzehnten schon entwurzelt wurden, nachdem unsere Mehrheitsgesellschaft sie vor Jahrhunderten zum fahrenden Volk machte, weil wir sie in den Städten nicht haben wollten. Und nun erwarten wir anscheinend, dass sie sich "integrieren" und eine Neubauwohnung beziehen, nur noch zwei Kinder bekommen und ein Angestelltenverhältnis eingehen und im Kegelclub anmelden.

Wenn der Papst als inkontinent dargestellt wird, ist der Aufschrei groß- welch eine Entwürdigung. Wie fühlen sich wohl Menschen, die wirklich inkontinent sind, wenn sie mitbekommen dass selbst der heilige Vater, oder als was sie ihn auch immer sehen, nicht über Inkontenz steht. So eine Schande!

Und ganz selbstverständlich wird immer wieder betont wie "hässlich" nach unseren Maßstäben Angela Merkel ist. Zum einen ist das ja wirklich relativ, zum anderen ist das vor allem ihrem weiblichen Geschlecht zu schulden- wie viele hässliche Politiker gibt es? Ein wirklich gut aussehender Mann fällt mir da nicht ein. (außer vielleicht in der FDP, aber das will ich hier nicht zugeben... ^^)

Scherz beiseite- es gibt so viele Kategorien und der Alltag ist voll von Diskriminierung. Das gilt es zu dekonstruieren, indem man aufhört Kategorien zu machen. Man denke an Mehrfachdiskiminierung; Eine lesbische, schwarze, behinderte Jüdin, oder was weiß ich.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 12:00
Man etwas toleriert muss man es noch nicht gut finden oder verstehen - und da fängt ja erst die Gruppenbildung an. Toleranz heißt das mein Opa nichts gegen Schwule im Kegelverein hat - nicht das er Schwule fragt ob sie in den Verein wollen.
Toleranz heißt ja nur sie nicht aktiv zu benachteiligen. Die Person muss sich die Zugehörigkeit immer noch erarbeiten.

Auch finde ich nicht das es großartig so etwas wie eine scheinheilige Toleranz bei uns gibt. Jede Toleranz findet nun mal auch irgendwo ihre Grenze egal wie modern die Gesellschaft ist. Selbst in einer Individualistischen Gesellschaft wie unserer wo Toleranz wichtig ist findet sie sinnvollerweise Ihre Grenzen.

Das niemand so tolerant ist wie es auf Plakaten und Broschüren zu lesen ist sollte nicht verwundern.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 12:05
@Belafonte


Ich sehe das anders. Toleranz ist ja nicht Sympathie und umgekehrt. Und dieses Mehrheitsgruppendenken ist auch nicht richtig. Schließlich fragt der Schwule deinen Opa nicht, ob er ihn im Kegelverein haben will. Zumal das Prädikat "schwul" auch niemanden was angeht. Überhaupt denke ich immer, man sollte heute nicht mehr "schwul" sagen, weil das eine Kategorie ist, ein Schimpfwort in vielen Milieus und Assoziationen knüpft. Und wen ein Mann feminin ist, oder nicht heteronormativ, muss er nicht homosexuell sein- und nur wenn er homosexuell ist, muss er nicht feminin sein. Und so weiter.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 12:15
Ich halte nicht viel davon Dingen andere Namen geben zu wollen, die Mehrheit interessiert sich ohnehin nicht dafür und ist genervt.
Schwarzer, ist genauso wie Glatzkopf oder d'er der immer mit dreitagebart ankommt'. Die Diskussion verhärtet nur die Fronten. Ähnlich wie bei den Behinderten, die einen schimpfen weil man zu wenig hilft, die anderen maulen einen an weil man Hilfe anbietet obwohl
Sie es selbst noch können.

Das Klischee 'Schwul' kann man in dem Beispiel genauso mit 'Raucher' ersetzen.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 12:25
@RobbyRobbe


Solange man nicht ins Allgemeinbild passt, wird man aussortiert. Das man damit aber dennoch einem Bild entspricht, liegt quasi auf der Hand. Ob nun Amok Läufer, Einzelgänger ect. spielt dabei keine Rolle. Den jede Verdrängung der Gesellschaft, erzeugt ein neues Bild. Und manchmal gleicht dieses Bild einem Amok Läufer der durch die Verdrängung oder Störung Menschen erschießt...

Da ist die Gesellschaft genau so wenig Schuld, wie der Amok Läufer. Beide wissen nicht, was sie tun...


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 12:37
Zitat von BelafonteBelafonte schrieb:Toleranz heißt das mein Opa nichts gegen Schwule im Kegelverein hat - nicht das er Schwule fragt ob sie in den Verein wollen.
Toleranz heißt ja nur sie nicht aktiv zu benachteiligen. Die Person muss sich die Zugehörigkeit immer noch erarbeiten.
Ich finde, das ist gut gesagt!

Es bringt vieles auf den Punkt, meiner Meinung nach.

Um ein sensibles Thema nicht über zu strapazieren, finde ich es auch besser, wenn man hier 'Raucher' anführt... inzwischen müssen Raucher sich ja auch so fühlen, dass sie 'toleriert' werden. Also paßt das Beispiel hier auch.

Ich finde also, dass Intoleranz bedeudet, anders Denkende aktiv zu benachteiligen, ihnen schaden zu wollen, oder sie absichtlich auszugrenzen und auch dafür andere aufzuwiegeln, aufzustacheln etc...

Hm... hier könnte ich ja mal den Bogen überspannen:

Die Rechtsextreme Szene in Deutschland!

Hier würde wohl niemand behaupten, dass diese tolerant sich darstellt, oder?

Aber... sind wir es denn dann?

Wenn rechtsextreme Gruppierungen mal wieder einen Aufmarsch in der Stadt vornehmen, dann geht's aber los... sie werden akitv angegangen, obwohl sie meist recht friedlich durch die Stadt gehen.

Laut Definition wären diejenigen, die aktiv gegen sie vorgehen, intolerant, oder nicht?

Die moralischen Beweggründe mal ganz beiseite gestellt, ich persönlich würde sogar jede rechtsextreme Demo verbieten... ich oute mich da als völlig und unbeirrbar intolerant... der braune Schmutz muss verschwinden.

-------

Oder... ein besseres Beispiel... ich habe schon von einigen Lehrern etwas mitbekommen, die auf Grund ihrer Scientology-Angehörigkeit von der Schule entfernt wurden... ist das Intoleranz?

Oder ist das schon Diskriminierung?


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 13:01
Um mal auf deine Scientologyproblematik einzugehen.

Bei Scientology gibt es nur eine Art der Ausübung.
Bei Muslimen Christen etc. gibt es immer Gruppierungen, die mehr oder weniger radikal sind.

An sich ist das erst al nicht allzu schlimm.
Das Problem ist aber, dass Scientologen anderen Menschen das Recht/die Fähigkeiten absprechen Entscheidungen zu fällen.

Genau da wird es problematisch.


Dann muss man natürlich immer sehen, wie sich der Lehrer an sich verhält,
also in wie weit er das durchblitzen lässt.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 13:30
@moric

Ist das nicht sch....egal, wer was anzieht?

@ Kc

Deine Gruppenbeschreibung klingt wie die der Affen, passt aber wie die Faust aufs Auge, eben da Menschen auch nur Tiere sind. Sie mögen Technik besitzen, aber sozial sind die meisten immer noch in der Steinzeit.

Meine Toleranz endet bei Rassismus, Tierquälerei, Ausbeutung und Dummheit.

@dergeistlose

Klar ist die Gesellschaft schuld, von Menschen sollte man doch schon Verstand erwarten. Schließlich hält er sich doch für das klügste und beste Wesen auf Erden.


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Die scheinheilige Toleranz der Menschen der modernen Gesellschaft

27.07.2012 um 13:55
@liaewen
Dieses schief ansehen machen viele ja du hast schon recht.
Aber machst du das auch?


Natürlich mache ich das auch, nicht umsonst habe ich es vorhin betont, dass ich dabei keine Ausnahme bilde. Ist halt auch eine Frage der eigenen Disziplin, für mein eigenes Empfinden bin ich ziemlich tolerant, aber stosse auch auf meine Grenzen und verhalte mich dann wie der Rest der Menschheit, das hat vielerlei Gründe, ob Prägung, persönliche Einstellung usw. sei mal dahingestellt.

Aber ich schätze, dies trifft auf die meisten User jedoch ebenfalls zu, auch dich. Unser Rudelinstinkt und die damit verbundene Ausgrenzung sind ein ständiger Wegbegleiter, den man nicht permanent abschalten kann.

@moric
Dann schick doch mal die schrägen Vögel, Cross-Dresser und sonstwas in die Provinz, mal gucken, ob dann Köln als Referenz noch taugt. Es ist nunmal ein gegenseitiges Geschäft, wer sich, wie in deinem Beispiel, so bewusst und für jedermann sichtbar von der Norm abnabelt, der wird von dieser eben auch misstrauisch beäugt. Ob das gut oder schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt, soweit ist es zumindest die logische Schlussfolgerung.

Wie du jetzt allerdings von meinem Beispiel mit den abschätzigen Blicken auf den Freundeskreis schliesst, ist mir ein Rätsel. Ich habe die Situation neutral beschrieben und so war es auch gemeint. Etwa wie die Situation, wenn ein Goth in voller Montur durch die Einkaufspassage schlendert und wie entsprechend dann das sonstige Umfeld darauf reagiert. Dabei kann man auch anstelle von Goth einen Behinderten, Ausländer und sonstige Anhänger von Randgruppen einsetzen, die Reaktion unterscheidet sich nur geringfügig.


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