Kollektiver Wahnsinn
07.07.2012 um 10:43@john-erik
So lang ich denken kann, wurde mir von verschiedenen Seiten immer wieder gesagt: Du musst doch eine eigene Meinung haben! Und immer, wenn ich mich dazu nötigen ließ, diese dann zu äußern, fühlten sich die anderen angegriffen. Ich sollte mir immer eine eigene Meinung bilden, das war den anderen sehr wichtig und ich sollte es nicht wirklich, das war ihnen ebenso wichtig.
Bsp.: Wenn jemand gemobbt wird, weil er introvertiert ist, sich immer nur schwarz kleidet und seinen Blick auf den Boden statt auf die anderen Gesichter richtet, ist das für mich a-sozial. Ein schikanöses Rudelverhalten, welches ich verachte. Wenn so jemand drangsaliert wird, finden es alle normal, wenn der Introvertierte aber plötzlich "explodiert", weil er die schikanöse Meute nicht mehr erträgt und es dann vielleicht sogar Verletzte gibt, ist er der Irre. Die anderen, die eigentlich Kranken, sind ja viele und müssen deshalb normal sein.
Bsp.: Drei angetrunkene junge Männer verprügeln einen älteren zum Spaß. "Seine Nase" gefiehl ihnen nicht. Der eine tritt den Liegenden nochmal tüchtig gegen den Kopf, der andere filmt es mit dem Handy zur Erinnerung oder fürs Internet.
Bsp.: Es gibt plötzlich ganz gefährliche Neonazis, weil ein Politiker auf der schwarzen Liste der Zwickauer Zelle stand. Wäre es nur dein Name gewesen, hätten die Regierung keinen Finger gerührt.
Bsp.: Politiker versprechen viel, halten nichts bis wenig. Das ist bekannt. Trotzdem gehen die Leute immer wieder wählen.
Bsp.: Atomkraft wird immer dann gefährlich, wenn gerade irgendwo was hochgeht. Wenns vergessen ist, könnte man Atomkraft noch ein bisschen länger erhalten. Alternative Energien sollen die Atomkraft ablösen, deshalb wurden die Zuschüsse für die vielen kleinen Solarstromerzeuger gekürzt. Als Folge will der größte Hersteller in Deutschland zu machen, weil er seine Solarzellen nicht mehr los wird. Entlassungen von, warens 1200?, die Politiker sind entsetzt.
Bsp.: Für eine Straftat, für die du als Normalbürger in den Knast gehst, kann sich der Reiche ein Rudel Anwälte aus seiner Portokasse leisten, die dann um ihn herum ein Konstrukt bauen, durch das Justizia nicht mehr durchdringen kann.
Bsp.: Du bist schwer krank und es gibt eine Möglichkeit, dir zu helfen, doch die kannst du dir nicht leisten.
Es gäbe noch viel viel mehr zu erwähnen, z.B. den Umgang mit Tieren, die Aggressionen im Straßenverkehr, Arbeitspendelei statt Umstrukturierung für Ortsansässige etc. etc... Denk selber nach, aber wenn du meinst, dass alles so in Ordnung und sozialnormal ist, findest du nichts.
Diskutiere nun bitte mit den anderen weiter. Du bist ja der sozial kompetente Gewinnertyp.
john-erik schrieb:Ganz im Ernst, was du aus deiner Kindergartenzeit beschreibst, hat null komma null damit zu tun "was in der Gesellschaft nicht stimmt."Das sehe ich anders. Bereits im Kindergarten formieren sich die Gruppen derer, die in der Lage sind, sich aneinander anzupassen. Wer anders ist, nicht passt, den mag man nicht und mobbt ihn. Dieses Rudelverhalten setzt sich in der Schule fort. Auch hier bilden sich Klicken und Rudel. Man muss irgendwo dazugehören und erreicht dies mit Untertanengeist. Man benimmt sich, wie es von den anderen erwartet wird, man muss sich so kleiden, dass man passt und nicht ausgelacht wird, man sollte bestimmte Musik hören und bestimmte Meinungen haben, die denen der anderen entsprechen. Auch im späteren Arbeitsleben ist es nicht viel anders, entweder passt du oder du wirst gemobbt.
So lang ich denken kann, wurde mir von verschiedenen Seiten immer wieder gesagt: Du musst doch eine eigene Meinung haben! Und immer, wenn ich mich dazu nötigen ließ, diese dann zu äußern, fühlten sich die anderen angegriffen. Ich sollte mir immer eine eigene Meinung bilden, das war den anderen sehr wichtig und ich sollte es nicht wirklich, das war ihnen ebenso wichtig.
Bsp.: Wenn jemand gemobbt wird, weil er introvertiert ist, sich immer nur schwarz kleidet und seinen Blick auf den Boden statt auf die anderen Gesichter richtet, ist das für mich a-sozial. Ein schikanöses Rudelverhalten, welches ich verachte. Wenn so jemand drangsaliert wird, finden es alle normal, wenn der Introvertierte aber plötzlich "explodiert", weil er die schikanöse Meute nicht mehr erträgt und es dann vielleicht sogar Verletzte gibt, ist er der Irre. Die anderen, die eigentlich Kranken, sind ja viele und müssen deshalb normal sein.
Bsp.: Drei angetrunkene junge Männer verprügeln einen älteren zum Spaß. "Seine Nase" gefiehl ihnen nicht. Der eine tritt den Liegenden nochmal tüchtig gegen den Kopf, der andere filmt es mit dem Handy zur Erinnerung oder fürs Internet.
Bsp.: Es gibt plötzlich ganz gefährliche Neonazis, weil ein Politiker auf der schwarzen Liste der Zwickauer Zelle stand. Wäre es nur dein Name gewesen, hätten die Regierung keinen Finger gerührt.
Bsp.: Politiker versprechen viel, halten nichts bis wenig. Das ist bekannt. Trotzdem gehen die Leute immer wieder wählen.
Bsp.: Atomkraft wird immer dann gefährlich, wenn gerade irgendwo was hochgeht. Wenns vergessen ist, könnte man Atomkraft noch ein bisschen länger erhalten. Alternative Energien sollen die Atomkraft ablösen, deshalb wurden die Zuschüsse für die vielen kleinen Solarstromerzeuger gekürzt. Als Folge will der größte Hersteller in Deutschland zu machen, weil er seine Solarzellen nicht mehr los wird. Entlassungen von, warens 1200?, die Politiker sind entsetzt.
Bsp.: Für eine Straftat, für die du als Normalbürger in den Knast gehst, kann sich der Reiche ein Rudel Anwälte aus seiner Portokasse leisten, die dann um ihn herum ein Konstrukt bauen, durch das Justizia nicht mehr durchdringen kann.
Bsp.: Du bist schwer krank und es gibt eine Möglichkeit, dir zu helfen, doch die kannst du dir nicht leisten.
Es gäbe noch viel viel mehr zu erwähnen, z.B. den Umgang mit Tieren, die Aggressionen im Straßenverkehr, Arbeitspendelei statt Umstrukturierung für Ortsansässige etc. etc... Denk selber nach, aber wenn du meinst, dass alles so in Ordnung und sozialnormal ist, findest du nichts.
john-erik schrieb:Das sind einfach eingeimpfte nachträgliche Erklärungsversuche von Sozialversagern, die ihre eigene fehlende Integration erklären.Mir kann keiner was einimpfen, ich denke selbst. Ich wurde als "Sozialversager" (Autist) geboren, da brauch ich mir nichts erklären. Für mich aber ist die Gesellschaft alles andere als sozial. Eher das Gegenteil, einfach nur verlogen, von Geld und Macht regiert.
john-erik schrieb:Und schuld sind natürlich die anderen, das böse Kollektiv, was sie an den Rand gedrängt hat...Schon mal was von Mobbing gehört? Geschieht jeden Tag, überall in unserer Gesellschaft. Die Anzahl der depressiv Erkrankten hat seit 2004 um 1400% zugenommen. Das ist der Indikator, der dir anzeigt, wie gut das soziale Miteinander in unserer Gesellschaft funktioniert.
Diskutiere nun bitte mit den anderen weiter. Du bist ja der sozial kompetente Gewinnertyp.