@schascha bzw.
@Topicnaja, in sachen notenschreiben vielleicht.
;)aber menschlichkeit bzw. sozialkompetenz, insofern es die menschliche qualität ansich ausmacht, findet man nicht in büchern. und selbst in der bildung sieht es immer wieder so aus, dass sich die geister scheiden: in die introvertierten wissensdurstigen semi-savants und die extrovertierten kommunikatoren (die zumeist die lorbeeren einstecken). und ne menge leute irgendwo dazwischen.
dennoch gilt: wissen lässt sich büffeln, aber begreifen dauert seine zeit.
fragen nach dem gut oder schlecht oder besser und am am besten sind immer so eine sache, weil die wertung der dinge aus unterschiedlichen perspektiven erfolgen kann. jeder muss selbst wissen bzw. sollte man es jedem selbst überlassen, wie er einen klügeren, nüchternen kopf gegenüber einem bärbeissigen haudrauftyp vergleicht und ab wann ein mensch für einen gut ist.
das ist wie ein vergleich zwischen geordi la forge und bud spencer. oder zwischen John Forbes Nash und Louis de Funès.
ich glaube nicht, dass höhere bildung ein garant für sozialkompetenz geschweige denn altruismus ist. erziehung käme da schon viel eher in frage. und eigentlich ist genau hier die ansatzstelle, wenn ihr mich fragt: pauschal-antworten à la "darum" oder "weil's so ist" sind nicht unbedingt überzeugend.
da die eigentlich aufgabe der lehrer nicht das vermitteln des stoffes sondern das vermitteln des lernens ist, würde "hoher bildungsstand" mitunter nicht anderes als eine bessere auffassungsgabe bedeuten. so könnte man manche dinge wahrscheinlich besser bzw. überhaupt erklären, so dass es die kleinen begreifen und eher verinnerlichen. zudem kommt dazu, dass leute mit niedrigerem bildungsstand sich vermutlich leichter durch medien & co ablenken/ verwirren/ manipulieren lassen, was sich dann in einer teilweise lieb- und lust-losen erziehung niederschlägt. wenn mutti nur auf glamour und promi-klatsch abfährt und papi nur auf autos und fussball, der fernsehen 24/7 läuft, ist das vermutlich eine andere kindheit, als wenn mama musiziert und papa gedichte vorträgt. persönlich find ich zwar beides schrecklich, aber das zweite szenario ein klein wenig besser als das erste.
very difficult, hier stellung zu beziehen. doch ich würde schon sagen: "ja, sie sind eher die besseren menschen". und das "automatisch" würde ich so auslegen, dass o.g. mechanismen eintreten.
das große problem, dass ich daran widerum sehe, ist, dass "bildung" halt auch wieder irgendwie definitionssache ist, grade im hinblick auf die o.g. freizeitaktivitäten.
und natürlich ist das nur meine messlatte und die ist nicht allgemeinverbindlich.
;)