maflu schrieb:Wenn mein Stiervater mich zu sich rief, seinen Gürtel aus der Hose zog, ich mich hinlegen musste...
Hier ist ganz klar zwischen "Gewalt/Schlagen" und "Klaps" zu unterscheiden. So ein Dreckskerl sollte mir mal zwischen die Finger kommen. Kinder mit Gegenständen verprügeln... PFFF...
Ist hier nicht Gegenstand es Themas.
War eine Analogie. Du bist, soweit ich hier gelesen habe im Forum, recht intelligent.
Maßregel bleibt Maßregel. Und unzumutbar bleibt unzumutbar. Ethisch fragwürdig bleibt ethisch fragwürdig.
Man kann nicht sagen, das und das hinterlässt Schäden, beführwortet aber andere Maßregeln, die ebenso schädigend sind.
Dumas schrieb:Es sollte keine Angst sein, sondern das Verständnis, WARUM man es nicht machen soll.
Jein. Es sollte beides sein. Es sollte verstehen, warum es falsch ist, und Angst davor haben, welche Konsequenz es haben könnte.
Um Doors Beispiel aufzugreifen:
Ich muss dem Kind nicht unbedingt die Hand auf die Herdplatte legen, um ihm zu erklären, es wird wehtun.
Andererseits muss ich aber auch nicht erst warten, bis die Bleikristallvase auf dem Boden liegt.
ahri schrieb:Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass Klapse dazu führen, dass das Kind etwas nicht mehr tut, weil es weitere Klapse vermeiden will und nicht, weil es das dann nicht mehr tut, weil es verstanden hat warum.
Wie schon an Dumas erklärt:
Erklären muss sein. Aber eine gewisse Konsequenz muss es auch haben. Klar, ist es sinnfrei, bei der zerbrochenen Kristallvase, das Kind noch zu Klapsen. Keine Frage.
Aber. wenn das Kind in teuren Büchern rummalt, man es ihm erklärt, das soll man nicht und das darf man nicht weil.... und es das nochmal macht und man es nochmal erklärt und es das wieder macht, soll es Angst vor der Wiederholung haben. Ja.
Sicher, man kann die Bücher auch wegstellen. Aber ist damit das Erziehungsziel erreicht?
Ein Arbeitgeber warnt 1 Mal vor, beim 2. Mal gibts auch Dresche.