Den Hintern versohlt bekommen?

@Tanja1967
Entschuldigung, dachte Du wärst viel jünger .
Für mich liest es sich so, als hättest Du immer noch Angst vor ihnen

@Tanja1967
ihr habt euch wie ganz normale Kinder verhalten.....das ist ALLES, Du hast nix gemacht, das Schlagen rechtfertigen würde, warum relativierst Du das dauernd? Sich auf den Vater zu freuen und gleichzeitig ein Damoklesschwert über dem Kopf hängen zu haben, eine Mutter die erpresst....Deine Eltern waren hilflos und überfordert, und haben sich KEINE Gedanken gemacht. Wollen sie auch gar nicht, offensichtlich, nicht einmal im Nachhinein. Du warst einfach nur ein Kind.

Wie weiter oben schon geschrieben habe ich meine Tochter nie geschlagen und meine Schwestern schlagen ihre Kinder auch nicht.

Mein Bruder hat seinen Sohn aus erster Ehe ab und zu übers Knie gelegt, seine Tochter nicht.

Ich finde Schläge nicht in Ordnung.

Habe aber dennoch ein Aber anzumerken, finde es überhaupt nicht in Ordnung wenn nicht mehr miteinander kommuniziert wird und jeder nru für sich alleine lebt.

Dann lieber, wie wir damals wissen, dass es eine Tracht gibt und danach wieder geliebt werden, als ständig vernachlässigt und ignoriert werden.

Ich habe nicht wirklich Angst vor meinen Eltern, aber wir wollen sie auch nicht kränken. Unsere Eltern und Grosseltern haben uns Respekt beigebracht, sicherlich mit den falschen Methoden, bei den Grosseltern war sogar der Kochlöffel und der Teppichklopfer dabei und das Aufstellen in der Ecke mit dem Hintern zur Tischgemeinschaft, aber........ so verrückt sich das auch anhören mag, wir fühlten uns geliebt, was man über viele Kinder heute nicht sagen kann.

Die Oma hat uns manchmal einen Fünfzigmarkschein zugesteckt, wenn sie fand, dass der Opa zu ungerecht war. Und unsere Mutter, hat manchmal nach einer Bestrafung an unserem Bett gesessen und uns getröstet bis wir eingeschlafen waren.

Sie hatten uns auf ihre Weise lieb.

Meine Schwester meinte gerade sie verstehen es heute nicht mehr, wenn wir sie jetzt damit konfrontieren.

Und wieder, die Zeiten waren anders.

@Tanja1967
häh? Deine Eltern sind doch nicht dumm, natürlich verstehen sie es........sie wollen sich nicht damit befassen, ihr gutes Recht, aber trotzdem unfair. Man muss auch Fehler eingestehen, wenn man sie als solche erkennen will oder aber wenigstens zu dem Stehen, was man gemacht hat und erklären, warum man es gemacht hat. Das Recht hast Du.
Wie gesagt, ich würde mich nicht geliebt fühlen können, wenn ich geschlagen würde, wenn ich Angst haben müsste, mein Zuhause ist der sicherste Platz auf der Welt, da werde ich geliebt, so wie ich bin, egal wie ich bin. Da droht mir keine "Gefahr"

Wie gesagt, wir wohnen alle vier seit etlichen Jahren nicht mehr zu hause, keinem von uns droht Gefahr, und drohte es wohl auch damals nicht.
Ja, es drohte und passierte, meistens Freitags ein versohlter Hintern, über den wir uns dressig lange Jahre und mehr nicht beschwert haben.
Da wundert es mich eigentlich nicht wirklich, dass unsere Eltern jetzt gelinde gesagt überrascht, ignorant oder verwundert reagieren. Vielleicht brauchen sie einfach etwas Zeit um dieser Konfrontation vorbereitet begegnen zu können.

Wir werden ja nicht heute im täglichen Leben als erwachsene selbstständige Menschen freitags verprügelt. Das passierte bei mir bis ich 17 war und selber schwanger wurde, bei meiner grossen Schwester bis sie 18 war, bei meinem Bruder bis er 16 war und bei meiner jüngsten nur, bis sie 14 war, da unser grosser Bruder da irgendwann gesagt hat es sei genug. Sie musste sich zwar benehmen und an die Regeln halten, aber mein Vater hat sie nicht mehr körperlich bestraft. Mein Bruder sorgte damals, auch streng, aber eben nicht durch körperliche Gewalt dafür, dass sie ihre Schul- und Hausaufgaben erledigte und sich unseren Eltern gegenüber benahm. Er wohnte zwar schon nicht mehr zu hause, aber er hatte immer ein Auge drauf, dass die Dinge zu hause funktionierten.

Tanja1967 schrieb: Dann lieber, wie wir damals wissen, dass es eine Tracht gibt und danach wieder geliebt werden, als ständig vernachlässigt und ignoriert werden.

Wieso glaubst Du, dass man denjenigen liebt, den man schlägt ?
Was soll das für eine Liebe sein ?


Nie würde man jemandem weh tun, den man liebt

@Tanja1967
irgendwie macht mich das traurig, was und wie Du berichtest von Deiner Kindheit

@Tanja1967 Schläge sind nicht normal. Niemals. Finde es mutig, dass duves angesprochen hast. Die Reaktion deiner Eltern spricht Bände. Deine Beiträge auch. Du verteidigst deine schlagenden Eltern. Das tuen viele, die diesen Missbrauch nicht aufgearbeitet haben.

Was würdest du tuen, würden deine Eltern deine Tochter schlagen? Hat euch ja auch nicht geschadet (was ich stark bezweifel, alleine das DU dich schämst deine Eltern auf IHRE Fehler anzusprechen ist nicht gesund) und deine Eltern finden es nach wie vor normal.

Find ich äußerst interessant, dass sich hier einige regelrecht auf Tanja1967 eingeschossen haben und ihr - so wie es bei mir als bisher nicht Beteiligte ankommt - unbedingt einreden wollen, wie schlecht ihre Kindheit war und wie sehr sie das gerade verdrängt. (rolleye)

@Tanja1967

Ich glaub Dir, dass Du eine relativ glückliche Kindheit hattest und ich verstehe auch, was Du eigentlich die ganze Zeit schon versuchst, den Leuten begreiflich zu machen. ^^


Ich selbst habe wohl auch mal den Hintern vollbekommen, ich hab schätzungsweise 2 - 3 Ohrfeigen gefangen und bin bis heute nicht der Meinung, dass mir das groß geschadet hat.
Meiner persönlichen Meinung nach existiert ein Unterschied zwischen einer Ohrfeige (auch einmal, weil es einfach echt provoziert wurde, da wollte ich wissen, wie lange ich provozieren kann, bis ich Eine einfange. Und danach hab ich mich richtig scheiße und schlecht gefühlt, weil ICH meine Mutter soweit gebracht hatte) und dem blindwütigen Einprügeln auf ein Kind.
Ich mache meiner Mutter keine Vorwürfe. Sicher ist gewaltfreie Erziehung richtig, aber niemand ist vollkommen, auch Eltern nicht und ich drehe keinem einen Strick daraus, der zu mir sagt, dass er in dem Moment nichts Anderes wusste.

Meine Mutter hat mir die paar Male, als ich wirklich eine Ohrfeige oder eins auf den Hintern bekommen habe, auch erklärt was passiert ist. Sie hat dann auch zugeben können, dass das nicht in Ordnung war. Wir haben darüber geredet und das Thema jeweils abgehakt.
Ich bin in einer Familie aufgewachsen, die weiß Gott nicht intakt war und ich kann meine Mutter nur dafür bewundern, was für eine Geduld sie ansonsten uns und unserem Vater gegenüber an den Tag gelegt hat. Ich weiß heute, dass sie keine glückliche Ehe hatte und auch viel geweint hat, aber sie hat Alles dafür getan, dass wir Kinder eine möglichst unbeschwerte und glückliche Kindheit hatten.

Deshalb fühle ich mich keinesfalls misshandelt, obwohl ich auch meine 'Fäng' gekriegt habe. Man sollte nicht nur diesen einen Aspekt in einer Familie sehen, sondern auch, was sonst so abläuft.

@DarkLight
der Unterschied ist, dass Du nicht die Woche über, wenn irgendetwas nicht perfekt war, Angst haben musstest vor dem Wochenende, wenn Dein Vater Dich dann für eine 4 oder das Du vergessen hast, das Fahrrad reinzustellen, schlagen würde. Ist für mich wie Folter, seelische Grausamkeit gepaart mit körperlicher Gewalt.
Und weil es grausam ist, Kindern Angst zu machen, ihnen zu drohen mit gewalttätigen Konsequenzen, und diese Grausamkeit wahrscheinlich schlimmer ist, als es die Prügel sind, empfindet man dann die Prügel als gerechtfertigt, als "Erlösung", denn dann ist ja, bis zum nächsten Malheur erst einmal die Luft gereinigt......
Für mich ist das furchtbar, deshalb äussere ich mich dementsprechend, genauso, wie Du Deine Sicht der Dinge darlegst

@DarkLight Tanja würde regelmäßig mit Gürteln und Kleiderbügeln geschlagen. So sehr, dass sie teilweise Tage danach nicht sitzen konnte. Das findest du ok? Es wird nicht auf sie "eingedroschen". Wenn dann auf ihren Vater, dem sie das Schlagwerkzeug Freitags auch noch selber bringen durfte.

Mal langsam...

Ich nehme doch an, dass Ihr dasselbe gelesen habt, wie ich. Ich habe nichts davon gelesen, dass sie 'tagelang' nicht sitzen konnte. Ich habe etwas gelesen von: eine Nacht lang einen glühenden Hintern. Und das habe ich als saloppe Ausdrucksweise verstanden.

Diese Frau versucht seit vielen Seiten Euch klar zu machen, dass es ihr gut geht, dass sie sich wohl fühlt und, was nun einmal tatsächlich so ist, dass es damals eine andere Zeit war.

Ich lese aus ihren Beiträgen nicht, dass sie ach so entsetzliche Angst hatte, sondern dass sie selbst eingeschätzt hat, ob ein bestimmtes Verhalten von ihr, ihr selbst die bereits bekannte Strafe wert war, oder nicht.

Ich selbst habe des Öfteren mit meiner besten Freundin absichtlich den Zeitpunkt des Heimkommens vertrödelt, z.T. stundenlang. Dafür hat mich garantiert ein Donnerwetter zu Hause erwartet und was genau ich dann für eine Strafe bekommen hätte, wusste ich nie, aber trotzdem war mir die Zeit mit meiner besten Freundin die evtl. zu erhaltende Strafe wert.

Ich WUSSTE, das meine Eltern mich lieben, daher musste ich keine Angst haben, selbst wenn ich nochmal ne Ohrfeige bekommen hätte.
Und genauso lese ich auch Tanjas Posts.

Man kann aus heutiger Sicht sicher darüber streiten, ob das Verhalten ihrer Eltern, mit den festgelegten Strafen in Ordnung war oder nicht. Und aus heutiger Sicht war es das sicher nicht.

Ich persönlich finde es aber nicht in Ordnung, in welche Hysterie sich hier reingesteigert wird und Tanja1967 eingeredet wird, wie schwer sie misshandelt wurde. Was soll denn das?

Sie hat Euch erklärt, wie es war, sie hat Euch erklärt, dass sie durchaus weiß, wie es heute ist und es selbst anders machen würde, aber wo bitte macht sie für Euch denn den Eindruck, dass Ihr sie fast in eine Therapie stecken möchtet.
Merkt Ihr eigentlich nicht, wie Ihr Euch gerade da reinsteigert?

Sie versucht Euch doch jetzt schon wie oft zu erklären, dass mit Ihr soweit alles in Ordnung ist, warum müsst Ihr ihr denn jetzt die ganze Zeit die Kindheit schlechtreden?
So, wie ich das hier mitbekommen, fühlt sie sich eher durch Euch bedrängt.

Atmet doch einfach noch einmal ganz tief durch und beruhigt Euch wieder.

@DarkLight
und ich darf es nicht anders sehen als sie? Darf es nicht als relativierend empfinden, was sie äussert? Darf die Gewalt etc. nicht als grausam ansehen? Warum?

Natürlich darfst Du das. Jeder darf seine eigene Meinung haben. Und jeder darf sie auch kundtun.

Aber sie wird hier tatsächlich bedrängt. Schade, dass es sonst keiner merkt. Ich sehe, wie wichtig ihr ihre Familie ist und sie sie deswegen so vehement gegen Eure - ich nenne es mal Anschuldigungen - verteidigt.
Geht doch nochmal ein paar Seiten zurück und lest Euch das Ganze nochmal in Ruhe durch, vielleicht merkt Ihr ja was.

Wenn ich sie wäre, hätte ich das Posten hier in diesem Beitrag einfach schon längst wieder gelassen.

@DarkLight Ich bin nicht hysterisch. Eher schockiert. Ich kann mit diesen Relativierungen nichts anfangen. Gewalt ist grundsätzlich und immer abzulehnen. Vorallem, wenn der misshandelte absolut unfähig ist sich zu wehren. Das ist Missbrauch von Macht und körperlicher Überlegenheit.

@DarkLight
na dann sagst Du ihr ja auch, was Du an ihrer Stelle machen würdest, wir sagen wie wir das erzählte sehen......empfinden.......und ich will ihr gar nix einreden, sondern nur meine Sicht der Dinge erläutern, so wie sie, so wie Du, so wie alle in einem Forum ;)

Ja genau, und ich schreibe hier auch nur meine Meinung.

Und ich empfinde es eben als Aussenstehende so, dass sich auf Tanja 1967 eingeschossen wurde und sie bedrängt wird.

Und ich wiederhole mich jetzt bereits auch schon, wenn ich sage: So wie sie schreibt, scheint es Ihr gut zu gehen, sie hat gute Erinnerungen an die Kindheit und scheint in ihrem Leben keine größeren Probleme zu haben.

Sie hat sogar mitgeteilt, welche Konsequenzen ihre Familie daraus gezogen hat (welche zur offensichtlichen Zufriedenheit aller ja in einer generell gelebten Gewaltfreiheit bestehen).

Wo ist jetzt das Problem?

.lucy. schrieb:Nie würde man jemandem weh tun, den man liebt

Dann müsste meine Mutter mich ja hassen, trotzdem sagte sie mir immer, das sie mich liebt ...

@DarkLight
ICH habe keins......ich gebe nur meine Meinung ab aber danke der Nachfrage