Partner ähnelt der Familie

@fairy-tale aufm land ist sowas doch normal

@univerzal

univerzal schrieb:Sicher? Ohne jetzt gross Quellen geprüft zu haben, aber mir war bekannt, dass Menschen sich unterbewusst in der Regel an bekannten Strukturen orientieren, weil diese mehr Sicherheit bedeuten. Sprich, bei der Partnerwahl etwa, dass wir uns optisch Partner suchen, die unseren Gesichtszügen, Körperbau usw. ähneln, deren Gemüt wir bereits von gewohnter Charakteristik kennen. Also dass die Partnerselektion sich weniger an den Gesichtspunkten ausrichtet, welche/-r Partner/-in z.B. die besten Gene zur Vermehrung bietet.

Soweit ich weiß, gründen Mensch Sympathie darauf, inwieweit andere ihnen gleichen; haben sie die gleichen Manieren, einen ähnlichen Habitus, gehören sie "zum gleichen Stamm". Das dürfte wohl die Optik sein, die auch auf Gewohnheit und Erfahrung fußt.

Einen möglichen Partner machen wir jenseits davon fest, inwiefern eine Frau gebaut ist, gesund aussieht, eine Familie hervorbringen kann; ein Mann einen akzebtaplen Stand hat, sich durchsetzen kann, eine Familie verteidigen kann.

Was die Gene betrifft, suchen wir uns instinktiv Partner aus, die ein Immunsystem haben, das sich möglichst von unserem unterscheidet, durch einen Kuss, den Geruch.
Ein möglichst unterschiedliches Immunsystem sorgt dafür, daß der Nachwuchs die größtmöglichen Chancen hat, so es denn soweit kommen sollte.

Man kann also einiges dafür tun, den ersten Eindruck zu seinen Gunsten zu beeinflussen und seine Chancen beim anderen zu erhöhen, am Ende aber entscheidet sich vieles doch auf einer Ebene, die wir weder bewußt steuern, noch wahrnehmen können.

@Daak
Immer noch sicher? Hab mal aufgrund Zeitmangels nen Artikel rausgesucht, ist zwar schon älter, aber dennoch ganz passend zum Thema: http://www.sueddeutsche.de/leben/partnerwahl-gleich-und-gleich-gesellt-sich-gern-1.700044

@univerzal

Ja, das bezieht sich auf ähnliche Eigenschaften.
Es ist ja wohl auch so, daß Paare, die schon lange zusammenleben, sich immer mehr angleichen, sogar in solchen Dingen wie Atemfrequenz und Blutdruck!

Ich habe mich auf die genetisch vorteilhafte Vielfalt bezogen, die Menschen an potenziellen Fortpflanzungspartnern schon recht früh auf nicht bewusster Ebene registrieren.

Das ist wohl der Unterschied zwischen Paarung und Partnerschaft, Zeugung und Brutpflege, serieller Monogamie und ewger Liebe ...

@Lady_Amalthea
Keine Ahnung, ich kenne mich damit ja auch nicht so gut aus. :) War nur mein 1. Gedanke irgendwie. Ich glaube schon, dass man das damit irgendwie vergleichen kann. Wenn auch nicht ganz.

@Daak
Na, ganz so dienlich war der Link doch nicht, da er nicht auf die Anbahnung eingeht. Darauf wollte ich aber hinaus, dass sich zwei optisch und emotional ähnlich strukturierte Menschen eher näherkommen, als total unterschiedliche Typen.

Daher muss jetzt auch good old wiki herhalten, ich beziehe mich -wohlgemerkt- auf die Social Role-Theorie: Wikipedia: Partnerwahl#Sozialpsychologische Ans.C3.A4tze

@univerzal

Hm, was alleine die Anbahnung angeht, war ich ja Deiner Meinung, ich bezog mich mehr auf den Fortpflanzungsaspekt der Partnerschaft.

Dann, nen Stück weiter unten:
Wikipedia: Partnerwahl#Ansatz der Evolution.C3.A4ren Psychologie

@Daak
Jo, habe den Eintrag gelesen ehe ich ihn verlinkte, wobei wir hier jetzt eh Schattenkampf ausführen, denn es sind beides nur Theorien und mehr Erklärungsversuche, als erwiesen.

Daher war ich mit dem Absatz in deinem ersten Beitrag (Nö, vom biologischen Standpunkt aus, suchst Du dir im Gegenteil (unterbewußt) Partner, die Dir genetisch möglichst wenig gleichen, da das die besten Voraussetzungen für Deinen Nachwuchs bietet) auch nicht so ganz einverstanden. Allerdings, der Fortpflanzugsaspekt spielt ja auch schon bei der Anbahnung eine Rolle.

Joah, scheinbar.
Bislang habe ich, für mich, beide Ansätze miteinander verbunden, je nach Nähe zum potenziellen Vermehrungspartner.

Aber, der Fortpflanzungsaspekt spielt ja auch schon bei der Anbahnung eine Rolle.
Hm.

Brauchen wir neue Quellen.
Obwohl mir das Thema eigentlich auch eher wurscht ist ...

Jo, scheinbar. Was aber erwiesen ist, dazu habe ich erst kürzlich ein Interview mit Daniel Kahnemann (dem bisher einzigen Nobelpreisträger für psychologische Forschung) gelesen, dass wir Menschen unterbewusst etwas Bekannten mehr Vertrauen schenken, als etwas Fremden. Dazu gibt es auch zig Studien. Ein Relikt aus Zeiten des Jäger- u. Sammlertums, was uns damals vor Fressfeinden, giftiger Ernährung und vielem mehr schützte. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich dieses Konzept auch bei der Partnerwahl und -suche bewährt, aber ich bin halt kein Experte.
@Daak

@univerzal

Hm, hab auf die Schnelle nur was vom Spiegel gefunden, bezogen auf Speed Dating als Beispiel:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,503601,00.html


EDIT: Typo

@Daak
Über den Artikel bin ich bei der ersten Recherche auch gestolpert ^^

Wobei er ja nicht direkt widerspricht, dazu ein kleines Denkspiel:

Männer orientieren sich also mitunter Attraktivität. Also stellen wir einem Mann (hellhäutiger Westeuropäer) drei Damen zur Auswahl, welche für sein Schönheitsideal etwa im gleichen Masse hübsch sind: Eine ebenfalls hellhäutige Westeuropäerin, eine Asiatin, eine Schwarzafrikanerin. Welche wird er wohl wählen?

Die mit den fettesten Titten. ;)

@univerzal

... und dem gebärfreudigsten Becken. ;)

Mein Partner ähnelt meiner Familie nicht.. jedenfalls nicht vom aussehen her..

Aber mir ist das bei anderen Paaren auch schon aufgefallen..

25h.nox schrieb am 11.06.2012:aufm land ist sowas doch normal

ich wohne nicht auf dem land

@fairy-tale
Bist du immernoch mit diesem Freund zusammen? :)
Hast du denn ein gutes Verhältnis zu den Familienmitgliedern, welche dich an deinen (Ex-)Freund erinnert/en, bzw. umgekehrt?

nee im gegenteil,also habe zu denen garkeinen kontakt :D @sanatorium

@fairy-tale
Hm.. Vielleicht ist es so eine unterbewusste Sehnsucht nach ihnen? :D

ne glaube nicht, meinen onkel habe ich im traum schonmal umgebracht :D @sanatorium