@interpreter Ich werte Menschen nicht höher als Tiere.
es ist eher, als würde ich lieber meine familie retten als irgendwelche Fremden
daraus lässt sich schließlich im Umkehrschluss auch nicht ziehen, dass ich es vor mir rechtfertigen kann, diesen fremden Schaden zuzufügen.
Das man als Mensch eine stärkere Bindung zu Menschen hat ist eine ganz klare Sache.
Einen Menschen zu vergewaltigen ist nicht per se schlimmer als ein Tier zu essen.
Der Unterschied der hier besteht ist, dass der Mensch grundsätzlich durch das eine in seiner Gesellschaft bzw seiner Zivilisation als solches gefährdet wird wenn solcherlei verhalten zur regel wird
Außerdem ist bei diesem Verhalten bereits ein starkes Unrechtsbewusstsein gegeben.
Ich finde es ganz genauso schlimm wenn jemand einen Menschen vergewaltigt wie wenn jemand eine Katze zu Tode quält.
Ich erkenne aber den unterschied, dass das eine strafrechtlich relevant ist und das andere nicht und man nicht einfach gewachsene verhältnisse so einfach aus den Köpfen der Menschen wegbekommt.
Wenn es nach mir ginge würde man für unnötige Tierquälerei ebenso hart bestraft werden wie für solcherlei taten an menschen
Hier spielt aber auch eine Rolle, in welcher lage man sich befindet.
Wenn man in osteuropa lebt wo wilde Hunde sich vermehren wie sonstwas und teils menschen umbringen und die straßen bevölkern, da kann ich nachvollziehen wenn leute diese Tiere töten, eher, als wenn jemand das einfach zum spaß tut.
Denn in ersterem fall tut der Mensch es aus einem Selbstschutz heraus, der wiederum dem ganzen eine ganz andere Legitimation verleiht.
Auf lange sicht muss aber jegliches dieser verhalten abgeschafft werden, auch dadurch, dass man natürlich die Verhältnisse ändert.
Heutzutage aus Fleischkonsum eine Straftat konstruieren zu wollen, oder aus anderen histrisch legalen dingen die ich ablehne, das wäre ganz genau so ein wahnsinn wie einfach mit dem jetzigen system weiterzumachen.
>>Manche ( Fleischesser ) sagen, ist meine Annehmlichkeit das Leid einiger Tiere wert, ja ich denke schon.
Andere ( Veganer ) verneinen diese Frage soweit es möglich ist.
Beide Antworten enthalten eigene Perspektiven von Moral und Ethik und keine der beiden ist logischer oder vernünftiger als die andere. Viel Mitgefühl ist nicht die logische Konsequenz aus wenig Mitgefühl. <<
Das ist so weit richtig.
Wenn jemand eindeutig sagt, es ist mir wert, dass Lebewesen für mich leiden, der hat ein konsequentes Bild, und das ist subjektiv und daher unangreifbar.
Aber wie gesagt wird das ganze irrationaler als das bild eines Veganers der sagt ich möchte niemandem oder so wenigen wie möglich leid zu fügen, wenn der entsprechende fleischeesser bei anderen themen es ablehnt, dass auf kosten anderer eine nicht notwendige Lust befriedigt wird, weil wie bereits geschrieben man nicht rational begründet den Menschen und das Säugetier hier unterscheiden kann, da das eben weder anhand der leidensfähigkeit, noch anhand der Intelligenz funktionieren wird.
Wenn ich also sagen, gewalt ist schlecht, es ist schlecht, andere zu unterdrücken, es ist schlecht, andere zu töten und es ist schlecht andere zu quälen, so gibt es keine rationale begründung dafür, dies nicht auf andere Säugetiere auszuweiten.
Bei Fischen bereits kann man in dieser Hinsicht streiten, ob es auf sie auszuweiten ist, bei Pflanzen ist es ganz ausgeschlossen, da sie nicht die Anlagen für das Leidempfinden haben.
Aber bei säugetieren ist es sehr klar, dass sie das können in dem Sinne, in dem wir es auch können.
Der einzige Unterschied ist, dass sie keine Menschen sind.
Andere Kriterien fallen wie erklärt weg, und die nichtmenschlichkeit allein kann nicht als ein moralisch einwandfreies und vernünftiges argument von jemandem kommen, der gewalt, rassismus und so weiter ablehnt.