Nicht einmal der Tod ist kostenlos

Ich durfte letztes Jahr die Beerdigungskosten meines Vaters zahlen, auch bei Erbausschlagung. :(

Alles rechtens, denn wenn das Vermögen des Toten nicht für eine Beerdigung ausreicht, werden die Kinder zur Kasse gebeten, egal wie das Familienverhältnis war. :(

@styx
oh... das ist scheisse...

Vielleicht sollte man einführen, dass Organspender zum Teil ihre Beedredigung beszahlt wird - ist ja das Thema mit dem selben Ausgangspunkt: Tod der eigenen Person. Das würde doch die Aktravität erhöhen oder nicht?

Ich schätz mal, dass ich nicht das Problem haben werde, meine Eltern zu bestatten...

@Missesfee
Ich bin kein Fachmann was Bestatterrechnungen angeht, hatte das Glück, bis jetzt noch keine bezahlen zu müssen und bin daher nur nach Berichten aus dem verlinkten Video gegangen.

Ich erwähnte lediglich die Verkaufspreise bei Särgen, die im Video ja mehrere hundert Prozent über den Einkaufspreisen liegen. Wie das Dein Bekannter handhabt, kann ich natürlich nicht sagen, im Video wird ja auch von vereinzelten schwarzen Schafen gesprochen. Hier wird man abwägen müssen.

RobbyRobbe schrieb:Ich schätz mal, dass ich nicht das Problem haben werde, meine Eltern zu bestatten...

wieso den das?

@killimini

Ein Elternteil ist schon verstorben
und der andere ist nicht auffindbar

@Ilian
Ja klar gibt es die Schwarzen Schafe ich weiß auch von Fällen wo die Blumendekoration 3-4 mal Verkauft und Verwendet worden ist.
Ich wollte auch nur zu Bedenken geben, das der Aufschlag ja kein Gewinn ist, sondern der Kostendeckung dient

Ich bin schon abgesichert.

Mein Grabplatz ist schon reserviert, es kommen nur noch Kosten für den Sarg und für den Stein.
Es gibt kein Leichenmahl.
Dafür zahle ich im Lebzeiten alle Jahre hohe Synagogensteuer.

@RobbyRobbe
oh... tut mir Leid.

@Missesfee
Aber einen kleinen Gewinn wird ma sicher rausholen, sonst macht mans auch nicht.

Blumendekorationen 3-4 mal wiederverwenden? Wie geht das den? Die gehen ja relativ schnell kaputt...

Also ich sehe da auch nicht die große Abzocke. Handwerk ist nunmal teuer. Entsprechend kostet eben ein Sarg, ein ausgehobener mehrjähriger Platz auf einem Friedhof und ein gemeißelter Grabstein. Ein Bestattungsunternehmen leistet wie schon erwähnt auch viel Beratung.

Aber eine Hochzeit ist auch nicht billig ;)

Ich seh da nun nicht das Problem die Kosten sind schließlich nachvollziehbar. Billigere Alternativen gibt's auch. Ich fand auch die Abschaffung des Sterbegelds vor einigen Jahren eine gute Sache. Ich denke nicht das hier immer die Solidargemeinschaft zum tragen kommen sollte. Meist steht ja doch ein ausreichendes Erbe zur Verfügung.

@Missesfee
Erinnert ja wie in einer Folge aus CSI - wo ein Bestatter die Särge wiederverwendet

@killimini
schon ok :vv:
Hab mich damit abgefunden

Belafonte schrieb:Meist steht ja doch ein ausreichendes Erbe zur Verfügung.

Schön wäre das, aber es gibt genügend Leute, die es nie geschafft haben, auf einen grünen Zweig zu kommen, dann dürfen die Hinterbliebenen zahlen.

@styx

Oder das sogar die Verstorbenen Gläubiger haben :{

@Ilian
einen heftigen Aufschlag gibts in vielen Bereichen. Zahnarzt und Optiker jetzt nur mal spontanen genannt. Damit müssen eben auch noch unbezahlte Leistungen abgedeckt werden. - und Schwarze Schafe findet man in jedem Bereich.

@styx
Richtig, aber die Verstorbenen haben für Ihre Hinterbliebenen ja auch jede Menge geleistet - Unterkunft, Ernährung, Erziehung...

In Härtefällen kann man zudem die Zahlung verweigern (z.b. wenn man vom Verstorbenen missbraucht wurde)

Belafonte schrieb:Richtig, aber die Verstorbenen haben für Ihre Hinterbliebenen ja auch jede Menge geleistet - Unterkunft, Ernährung, Erziehung...

Mein Vater hat mich gezeugt, dass war seine höchste Leistung, danach war er nicht mehr für mich da, sprich immer auf Sauftour und Schulden machen. Ich war ein Proleten-/Assi-Kind. Meine Eltern waren Versager, die nur vom Staat gelebt haben.
Ich habe leider das Pech, Geld zu verdienen, daher heisst es: "Zahlen, bitte!"

Belafonte schrieb:In Härtefällen kann man zudem die Zahlung verweigern (z.b. wenn man vom Verstorbenen missbraucht wurde)

Ja. Die Kostentragungspflicht im Sinne des §1611 BGB kann aber nur bei erwiesenermaßen schweren Misshandlungen oder frühem Entzug des Sorgerechts entfallen.

@killimini
Es wird meistens der Blumenschmuck für die Kapelle oder feierhalle mehrfach verwendet wenn es geht
und der ist einfach ins Auto Gestellt und zur nächsten Trauerfeier gefahren. Aber Auch sargschmuck der zu einer Sargfeier(anschließende verbrennung) angefertigt wurde kann wieder verwendet werden
der wird einfach auf den nächsten sarg gelegt
passiert nicht häufig aber hat es auch schon gegeben

@Missesfee
Wen diejenigen, welche in bezahlt haben einverstanden sind sehe ich da kein Problem...

@killimini
die werden doch nicht gefragt!
und wer nimmt schon den Blumenschmuck von einer Trauerfeier mit nachhause?

@Missesfee
Aber man könnte Fragen...
Also als meine Grossmutter beerdigt wurde durften einige Trauergäste manche Pflanzen nach Hause nehmen, da es einfach zu viele waren für das dortige Grab.