Zombie Apocalypse Now?
28.08.2012 um 02:10@JohnDifool
Ach ja, und das alles willst du im Bio-Unterricht gelernt haben? Soso...
@AmonRaah
@AmonRaah & @Niemanden
Vergesst doch mal die lebenden Toten, das ist wirklich zu weit hergeholt. Vergesst Drogen, vergesst Collective Mind Control, vergesst Nanobots. Die am allerwahrscheinlichsten Auslöser für eine "Zombie-Apokalypse" sind entweder Rhabdo- oder Bornaviren oder Toxoplasma gondii. Sie bringen auf natürlicher Basis die besten Voraussetzungen mit. Rhabdoviren (u.a. Tollwut und Tollwut-Unterarten) sorgen schon selbst dafür, dass Tiere und Menschen gravierende Wesensänderungen erfahren nach der Infektion. Genetisch modifizieren müsste man hier "nur" die Kontagiosität (Ansteckungspotenzial), man müsste die Inkubationszeit verkürzen (wenn möglich auf wenige Stunden) und evtl. dafür sorgen, dass sich das Virus im Gehirn langsamer ausbreitet, sodass die Krankheit im Gesamten länger dauert. Theoretisch wäre es auch möglich, dass das Immunsystem die Infektion bekämpfen kann, die ausgelösten Schäden im Gehirn, die für die Wesensveränderungen verantwortlich sind, halt aber bleiben. Das Virus kann trotzdem ansteckend bleiben. Die Infizierten blieben dann aggressiv und delirieren, die Krankheit schreitet aber nicht mehr voran, der Infizierte bleibt jedoch ansteckend. Wie könnte es möglich sein:
Die Kontagiosität wird erhöht, wenn das Virus eben nicht nur im Speichel oder der Tränenflüssigkeit, sondern in allen Körperflüssigkeiten enthalten ist. Dann genügt theoretisch eine bloße Berührung, um den Erreger zu übertragen. Naturbeispiele sind hämorrhagische Fieber wie Ebola oder Lassa. Andere Option wäre Übertragung durch die Luft (zusammen mit der herkömmlichen Übertragung). Und DAS gibt es schon! Von Mutter Natur selbst hergestellt. Es wird also noch einfacher.
Die kurze Inkubationszeit von wenigen Stunden gibt es ebenfalls in der Natur. Rhinoviren (Schnupfen) brauchen bei entsprechender Infektionsdosis nur 12-24 Stunden, um einen krank zu machen. Ansteckend sind sie schon vorher. Noch viel besser wären Noroviren, die mit mindestens 6 (!) Stunden Inkubationszeit wirklich ein Extremfall sind. Würde das Zombie-Virus das ZNS in so kurzer Zeit erreichen und sich massiv vermehren und schnell Symptome auslösen, wäre das der Ausnahmezustand. Diese Infektion würde kein Staat in den Griff kriegen, es wäre wie bei 28 Weeks Later!
Dann der letzte Punkt, die Reaktivierung oder "Daueraussscheidung". Bestes Beispiel: Herpes. Einmal eingefangen, bleiben sie lebenslang im Körper und können jederzeit reaktiviert und wieder ansteckend werden. Bei Noros können Infizierte monatelang die Erreger ausscheiden, auch wenn die Krankheit schon vorbei ist und sie sich genesen fühlen.
All diese Eigenschaften sind irgendwie möglich, wenn es schon wirklich ein Rabiesvirus gibt, was sich per Tröpfchen verbreitet und eine Inkubationszeit von 2 Wochen hat (normal sind einige Wochen bis Monate!). Man muss da nicht einmal mit dem größten Virus-Baustein-Kombinationswahn herkommen ("Tollwut-Grippe" oder "Tollwut-Ebola"). Alles ist möglich. Toyota.
Egal, ob es nun Tollwut ist. Borna-Viren sind ja sogar fast noch geeigneter, weil sie wirklich den Botenstoffwechsel im limbischen System stören. Die Infektion zerstört also nicht, sondern VERÄNDERT das Gehirn. Und das kann zu chronischen Wesensänderungen führen. Ähnlich verhält es sich mit dem Parasiten Toxoplasma gondii. Wobei Tollwut (Rabies) und Borna die wahrscheinlichsten Kandidaten für das 28 ... Later wären.
Und deshalb ist es lax, ob Viren 100x kleiner als Bakterien sind. Die oben genannten Erreger bieten schon von Natur aus DIE Voraussetzungen.
@kurvenkrieger
@DieKatzenlady
@Jantoschzacke
JohnDifool schrieb am 10.08.2012:Nein. Ames ist einfach nur ein anderer Stamm von Bacillus anthracis, von dem es am Craig Venter Institute ebenfalls eine Genbibliothek gibtAmes ist nicht einfach nur ein anderer Stamm, sondern DER Stamm, der für die Anthrax-Anschläge von 2001 benutzt wurde und dem schon seit vielen Jahren wegen seiner Virulenz großes Augenmerk geschenkt wird. Warum sich das JCVI wohl ausgerechnet diesen Stamm gesavet hat?...
JohnDifool schrieb am 10.08.2012:Warum sollte man den Stamm auch nach dem Jahr 2012 benennen, zu dem es überhaupt keinen Bezug gibt? Logisch wäre doch wohl eher 2001!Klar wäre das logisch. Nur, warum gibt es überhaupt einen neuen Stamm, der offenbar aus Ames kreiert wurde bzw. ihm so ähnlich ist? Und warum wird dieser Stamm vom JCVI, der Hexenküche, verwahrt? Lagerfüllstoff wird er wohl nicht sein.
JohnDifool schrieb am 10.08.2012:im Falle von A2012 ist das Genom auf 236 Klone aufgeteilt. D.h. man musste zur Erstellung der DNA-Bibliothek mindestens 236 Klonierungen durchführen.Quelle?
JohnDifool schrieb am 10.08.2012:Die korrekte deutsche Übersetzung von "Strain" ist "Stamm" und nicht "Strang".Ach echt? Mann, erzähl mir mal was Neues. :cool: Ich kenne sogar Ärzte, die "Strang" sagen, frag mich nicht, warum. :D Aber ich schreib ab jetzt "Stamm". Sieht ja eigtl. auch besser aus.
Ach ja, und das alles willst du im Bio-Unterricht gelernt haben? Soso...
JohnDifool schrieb am 10.08.2012:So, genug klug geschissen. :DIch hoffe, du hast dir dabei nicht in die Hose gemacht...
@AmonRaah
AmonRaah schrieb am 13.08.2012:Leute hab ein neuen fall endeckt, zu mindesten erinnere ich mich nicht den hir diskutiert zu habenNein, der Fall wurde noch nicht behandelt ist aber nun auch nicht mehr so neu. Aber immerhin zeigt das doch, wie sehr man nach diesen Meldungen suchen muss, um sie zu finden. Keine Sensationsausschlachtung à la Bild.
@AmonRaah & @Niemanden
Vergesst doch mal die lebenden Toten, das ist wirklich zu weit hergeholt. Vergesst Drogen, vergesst Collective Mind Control, vergesst Nanobots. Die am allerwahrscheinlichsten Auslöser für eine "Zombie-Apokalypse" sind entweder Rhabdo- oder Bornaviren oder Toxoplasma gondii. Sie bringen auf natürlicher Basis die besten Voraussetzungen mit. Rhabdoviren (u.a. Tollwut und Tollwut-Unterarten) sorgen schon selbst dafür, dass Tiere und Menschen gravierende Wesensänderungen erfahren nach der Infektion. Genetisch modifizieren müsste man hier "nur" die Kontagiosität (Ansteckungspotenzial), man müsste die Inkubationszeit verkürzen (wenn möglich auf wenige Stunden) und evtl. dafür sorgen, dass sich das Virus im Gehirn langsamer ausbreitet, sodass die Krankheit im Gesamten länger dauert. Theoretisch wäre es auch möglich, dass das Immunsystem die Infektion bekämpfen kann, die ausgelösten Schäden im Gehirn, die für die Wesensveränderungen verantwortlich sind, halt aber bleiben. Das Virus kann trotzdem ansteckend bleiben. Die Infizierten blieben dann aggressiv und delirieren, die Krankheit schreitet aber nicht mehr voran, der Infizierte bleibt jedoch ansteckend. Wie könnte es möglich sein:
Die Kontagiosität wird erhöht, wenn das Virus eben nicht nur im Speichel oder der Tränenflüssigkeit, sondern in allen Körperflüssigkeiten enthalten ist. Dann genügt theoretisch eine bloße Berührung, um den Erreger zu übertragen. Naturbeispiele sind hämorrhagische Fieber wie Ebola oder Lassa. Andere Option wäre Übertragung durch die Luft (zusammen mit der herkömmlichen Übertragung). Und DAS gibt es schon! Von Mutter Natur selbst hergestellt. Es wird also noch einfacher.
Die kurze Inkubationszeit von wenigen Stunden gibt es ebenfalls in der Natur. Rhinoviren (Schnupfen) brauchen bei entsprechender Infektionsdosis nur 12-24 Stunden, um einen krank zu machen. Ansteckend sind sie schon vorher. Noch viel besser wären Noroviren, die mit mindestens 6 (!) Stunden Inkubationszeit wirklich ein Extremfall sind. Würde das Zombie-Virus das ZNS in so kurzer Zeit erreichen und sich massiv vermehren und schnell Symptome auslösen, wäre das der Ausnahmezustand. Diese Infektion würde kein Staat in den Griff kriegen, es wäre wie bei 28 Weeks Later!
Dann der letzte Punkt, die Reaktivierung oder "Daueraussscheidung". Bestes Beispiel: Herpes. Einmal eingefangen, bleiben sie lebenslang im Körper und können jederzeit reaktiviert und wieder ansteckend werden. Bei Noros können Infizierte monatelang die Erreger ausscheiden, auch wenn die Krankheit schon vorbei ist und sie sich genesen fühlen.
All diese Eigenschaften sind irgendwie möglich, wenn es schon wirklich ein Rabiesvirus gibt, was sich per Tröpfchen verbreitet und eine Inkubationszeit von 2 Wochen hat (normal sind einige Wochen bis Monate!). Man muss da nicht einmal mit dem größten Virus-Baustein-Kombinationswahn herkommen ("Tollwut-Grippe" oder "Tollwut-Ebola"). Alles ist möglich. Toyota.
Egal, ob es nun Tollwut ist. Borna-Viren sind ja sogar fast noch geeigneter, weil sie wirklich den Botenstoffwechsel im limbischen System stören. Die Infektion zerstört also nicht, sondern VERÄNDERT das Gehirn. Und das kann zu chronischen Wesensänderungen führen. Ähnlich verhält es sich mit dem Parasiten Toxoplasma gondii. Wobei Tollwut (Rabies) und Borna die wahrscheinlichsten Kandidaten für das 28 ... Later wären.
Und deshalb ist es lax, ob Viren 100x kleiner als Bakterien sind. Die oben genannten Erreger bieten schon von Natur aus DIE Voraussetzungen.
@kurvenkrieger
kurvenkrieger schrieb am 23.08.2012:Im zweiten wird etwas näher auf das Thema eingegangen, es werden Queerverbindungen angestellt und das besagte Bakterium als Ursache für diese ganzen seltsamen Bissatacken etc. herangezogen. Mir persönlich is das Video zu konfus und vor allem viel zu emotionalDas erste Vid kenn ich, das zweite hab ich nach 3:10 ausgeschaltet, als sie den Namen von Bac. anthracis nicht aussprechen konnte.^^ Dieser Stamm "A2012" wird nichts mit den Beißerchen zu tun haben. Milzbrand ist ganz anders als Tollwut. Beunruhigend ist eher, dass dieser Stamm im JCVI lagert und es Parallelen zu Ames gibt. Evtl. eine neue biologische Waffe, für die sich ein gewisser Herr mit Bart fürstliche Obuli zahlen lässt?
@DieKatzenlady
DieKatzenlady schrieb am 16.08.2012:Sieht mir nach einem eindeutigen Herpesfall ausOder vielleicht doch die Katzenkratzkrankheit? O.O
@Jantoschzacke
Jantoschzacke schrieb am 23.08.2012:Wozu sollte eine Zombieapokalypse gut sein? Welchen nutzen hätte die Regierung davon?Die hätte gar keinen Nutzen davon. Wie oben beschrieben - so ein Erreger würde ziemlich schnell außer Kontrolle geraten. Er würde die ganze Weltbevölkerung bedrohen und das erst recht, wenn es keinen Impfstoff gäbe. Stell dir das Szenario doch mal vor: Ein Typ wird von einer infizierten Fledermaus, die aus dem Labor entfleucht ist, im Park gebissen. Nach 6 Stunden geht's ihm plötzlich schlecht, er kommt ins Krankenhaus. Dort wird ihm zur Sicherheit ein Tollwut-Serum verabreicht. Nach kurzer Zeit dreht er plötzlich durch und fängt an, die Krankenpfleger/-schwestern zu attackieren. 2 Personen werden gebissen und danach ärztlich versorgt. Die dritte Krankenschwester, die im Raum war, wurde nicht gebissen. Sie hat nach 2 Stunden Schichtende und geht nach Hause. Die Behörden haben den Unfall mit der Fledermaus nun mitbekommen und stecken zus. mit dem Militär das ganze KH unter Quarantäne. Im KH wird sich die Infektion in den nächsten Stunden ausbreiten. Nach 48 Stunden wird der Notstand verhängt. Die Behörden beschließen, das KH zu sprengen. Niemand weiß jedoch, dass die eine Krankenschwester mit im Raum war und das Gebäude bereits verlassen hat. Die örtliche Rettungsleitstelle wird nach einigen Stunden mit Anrufen wegen Bissverletzungen überhäuft. Denn der Erreger kann sich wie eine Grippe über die Luft verbreiten. Und dann is ja da noch die verrückte Fledermaus, die munter in der Stadt rumschwirrt und keiner weiß, wo sie gerade ist und wer der Nächste ist.... Das einzige, was die Regierung dann gern hätte, wären Schutzbunker mit reichlich Versorgung für die nächsten Monate...