Libertin schrieb:Aus rein kulturwissenschaftlich- oder auch wissenschaftstheoretisch-deskriptiver Betrachtung kann ich dem auf jeden Fall zustimmen.
Du hast den geisteswissenschaftlichen Aspekt vergessen
:DWir haben beispielsweise in der Religionswissenschaft ebenfalls Angebote in diesem Spektrum. Denn oft ist neben der wissenschaftlichen auch die spirituelle Seite eingehender zu betrachten, wenn es um bestimmte Religionen und damit eingehend Kulturen geht. Viele haben anhand von Sternenbildern und deren Geschichten oder Auslegungen plus der Berechnungen gewisse Zuordnungen getroffen. Nimm die Maya. Daher kann ich deinem Satz
Libertin schrieb:Wobei das aufkommende Interesse für Astrologie
Nicht zustimmen, denn das Interesse ist seit Jahrtausenden vorhanden. Nur die verschiedenen Auslegungen haben sich vermehrt.
Dementsprechend Stimme ich dir zu, dass es sich mit der Individualisierung und Selbstreflexion vermehrt hat, aber eben nicht aktuell ist.
Eigentlich ist es eher ein Paradox. Spiritualität und auch Religion (ja, ich trenne es extra) ist unter anderem daher beständig, weil der Mensch Dinge wissen will. Und man (noch) nicht alles erklären kann. So suchen wir Antworten im Übersinnlichen. Da aber die Wissenschaft immer mehr erklären kann, finde ich es höchst interessant, wieso gerade diese Disziplin der Sternzeichen und deren Auslegungen immernoch so viel Interesse findet.
Es ist tatsächlich sogar normal, sein Sternzeichen zu kennen. Und ich sehe -bloß eine Theorie von mir- daran auch keine große Veränderung in der nahen Zukunft.