Link: www.heimkinder-ueberlebende.org (extern) (Archiv-Version vom 05.12.2004)Heimkinder? Heimkinder welcher Generation? Habt ihr Fragen? Die Antworten, und alles das was Euch vielleicht interessieren mag – und das Ihr, nachdem Ihr Euch erst einmal informiert habt, auch hiermit gebeten werdet, weiter zu verbreiten – findet Ihr auf der von Australien aus gehosteten, von einem ehemaligen Heimkind wahrheitsgetreu und ohne Zensur betriebenen, Webseite, Heimkinder-Ueberlebende.org (Care-Leavers Survivors [Germany].org) @
http://www.heimkinder-ueberlebende.org (Archiv-Version vom 05.12.2004), und auch erreichbar über
http://www.diakoniefreistatt.de.vu (Archiv-Version vom 14.12.2004) oder auch einfach nur
http://www.freistatt.de.vu (Archiv-Version vom 28.09.2004) (benannt nach der Bethel eigenen, heute noch bestehenden, Anstalt Freistatt im Wietingsmoor, im Hannoverschen, in Niedersachsen, einer der Heime wo der Betreiber dieser Webseite damals eingesperrt gehalten wurde, bevor es ihm gelang mit 17½ Jahren – drei und ein halb Jahre vor seiner Volljährigkeit – Mitte der 60er Jahre, nach Australien zu entfliehen).
In deutschen Geschichtsbüchern werdet Ihr kaum etwas über diese grauenhafte und menschenentwürdigende bundesrepublikanische Heimerziehung finden; und auch in Fachhochschulen und Universitäten wird nicht darüber gelert. Die Kirchen (evangelisch sowie auch katholisch!), die 80% dieser Anstalten jahrzehntelang in der Bundesrepublik (bzw. in West-Deutschland) für den Staat betrieben haben, wollen dass man heute darüber schweigt, und auch die Bundesregierung will heute nichts davon wissen.
Die damaligen Heimkinder (heute in ihren 30er, 40er, 50er, 60er, und sogar 70er, Jahren) aber fordern von allen Täternorganisationen / Täterinstitutionen und heute weiterhin bestehenden kirchlichen, sowie auch privaten, Wirtschaftsunternehmen – die sich durch die Ausbeutung der Arbeitskraft von Kindern und Jugendlichen massenhaft bereichert haben – ein Schuldbewußtsein, Rechenschaftsablegung, Sühne, Wiedergutmachung und Entschädigung, für all die Leiden die sie ihren damaligen Schutzbefohlenen systematisch und ohne jegliches Erbarmen zugefügt haben, und für das lebenslange Nachteil, dem sie diese Menschen dadurch ausgesetzt haben.
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In Deutschland gilt der jenige der auf die Missstände von gestern oder auch die von heute hinweist als viel gefährlicher als derjenige, der für diese Missstände die Verantwortung trägt und dafür zur Rechenschaft gezogen werden sollte.
Freiheit ist keine Selbverständlichkeit, sie bedarf ständiger Wachsamkeit!