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Bilder aus dem Kopf bekommen

103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: tot, Hund, Verkraften ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bilder aus dem Kopf bekommen

28.03.2012 um 16:54
@KoMaCoPy

Ja. Ich schätze, dass der Threadsteller deshalb so oder so nichts hätte verhindern können.
Aber Deine Info finde ich trotzdem interessant und wissenswert.


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28.03.2012 um 17:01
@wizzy
Dein Verlust tut mir sehr leid.

Ich kenn eine Methode, mit der Du Dir selbst wieder "Frieden bringen" kannst. :)

Zunächst lass die Gefühle und Bilder, die Dich jetzt so quälen, an Dich herankommen, lass sie so groß und quälend werden, wie sie wirklich sind, versuche nicht, sie zu unterdrücken.
Während Du sie in ihrem vollen Ausmaß wahrnimmst, sage zu Dir selbst (am besten wirklich aussprechen),

"Ich verzeihe mir, dass ich mir das erschaffen habe.
Es tut mir leid.
Ich liebe Dich."

Du wirst das vielleicht mehrmals machen müssen, da Dein Trauma ziemlich massiv ist, aber auf diese Weise kannst Du den emotionalen Knoten lösen, unter dem Du jetzt leidest.

Diese Methode nennt sich Ho´Oponopono, sie stammt aus Hawaii, und ich habe damit wirklich schon umwerfende Erfahrungen gemacht, allerhand sorgen aufgelöst, so dass ich wieder mit klarem Kopf nach Lösungen suchen konnte, falls das nötig war.

Die eigentliche echte Trauer um Deinen Hund, die Du vermutlich ihm zu Ehren erleben willst, bleibt davon unberührt, sie wird höchstens gemildert.


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28.03.2012 um 17:03
@wizzy
Hallo, ich habe mit Bestürzung und größter Traurigkeit von Deinem Verlust gelesen. Es tut mir sehr sehr leid, es ist so sinnlos, so sein geliebtes Tier zu verlieren. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es Dir irgendwann besser gehen wird, aber das kann dauern. Bei mir ist es heute (über 2 Jahre später) immer noch schwierig, so doof sich das auch anhören mag. Ich glaube es ist ein Unterschied, wenn einem plötzlich, ohne Vorwarnung einfach so das Tier weggerissen, aus dem Leben gerissen wird. Man verkraftet das nicht so, wie man es vielleicht verkraften würde, wenn man sich hätte etwas darauf vorbereiten können (wenn das Tier krank oder alt gewesen wäre). Ich habe meinen Hund tot nach Hause getragen und musste meinem Kind beibringen, dass der Hund einfach so,mit knapp 5 Jahren, tot ist. Das werde ich glaube ich alles nie ganz überwinden, aber es wird besser. Ich habe danach erstmal 3 Wochen Notfalltropfen genommen. Ich hatte den Eindruck, dass es geholfen hat. Heute habe ich einen anderen Hund, aber auch das ist schwierig, aber hilft. Die Angst ist immer da und die Trauer auch, aber erträglich. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du einigermaßen damit zurecht kommst und Dich dann irgendwann tatsächlich an die Zeit mit Deinem Hund erinnern kannst, ohne das es zu sehr schmerzt. Es wird irgendwann so weit sein, glaube mir. Und weine, wenn Du weinen musst, brülle, wenn Du brüllen musst, lass Deine Gefühle zu.


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28.03.2012 um 17:38
@wizzy
Die folgenden Absätze sind nicht wirklich an dich gerichtet. Ich schreibe sie eher, damit einige Dinge, die hier geschrieben wurden einmal klar gestellt werden, nicht um dich oder dein Verhalten anzugehen! (Insofern kannst/darfst/solltest du vielleicht die nächsten Absätze überspringen und erst beim nächsten @ wieder einsteigen.)

Beim lesen dieses Thread drehen sich mir die Fußnägel hoch. Dazu muss ich sagen, dass ich selber mit Schäferhund, Bernhardinern und Deutscher Dogge groß geworden bin.
Und ich bin heute selber Besitzer eines Schäferhund-Collie-Mixes. Der Hund ist gerade eben so groß, dass wir einen "Hundeführerschein" machen mussten. Aus mir unerfindlichen Gründen müssen das die Halter von kleinen Hunden nicht. Leider! Denn dann hätten sie wenigsten mal ein paar Grundlagen der Hundepsyche gelernt.

In einem hat @KoMaCoPy nämlich völlig Recht: es gibt kaum einen größeren Fehler den man als Hundehalter machen kann, als seinen kleinen Hund auf den Arm zu nehmen. Und erst recht nicht, wenn die Situation brenzlig zu werden droht. Warum hat sie auch schon richtig geschrieben. Es macht den größeren Hund nur noch aggressiver. Und wenn der dann nur den Hund gebissen hat, ist es noch gut gelaufen! (Sorry, das klingt jetzt zynisch, aber das hätte auch ganz anders ausgehen können!)

Wer in Berlin wohnt kann ja mal am Wochenende am Grunewaldsee spazieren gehen. Dort ist ein Hundeauslaufgebiet, das extra so ausgelegt ist (abgezäunt zum Wald hin), dass die Hunde dort auch frei laufen können. Dort treffen naturgemäß jede Menge unterschiedlicher Hunde aufeinander. Und warum gibt es keine Probleme? Eben weil die Hunde nicht angeleint sind! Und weil sie keiner auf den Arm nimmt! Die begrüßen sich, oder knurren, wuffen, bellen, beschnuppern sich. Gelegentlich schnappen sie auch mal (was dann schon ein Zeichen dafür ist, dass ein Hund verlernt hat auf die Signale seiner Artgenossen zu reagieren, und zwar nicht der der schnappt, sondern der, nach dem geschnappt wird!). Aber das war es dann auch schon.

Hunde sind fantastisch in der Lage solche Dinge selber zu regeln. Das funktioniert aber nur, wenn "Waffengleichheit" herrscht. Und das heißt für mich als Hundehalter: kommt mir ein freilaufender Hund entgegen, lasse ich meinen auch von der Leine. Läuft meiner frei und mir kommt ein Hund angeleint entgegen und der andere Hundehalter macht seinen Hund nicht los, dann nehme ich meinen an die Leine!

@wizzy
Du hast mein ehrliches Beileid, was deinen Hund angeht. Aber in einem Punkt haben die User Recht, die gesagt haben, du sollst den Halter anzeigen. Der Hund muss überprüft werden! Das Ergebnis kann sein, dass er eigentlich ganz in Ordnung ist, nur die Situation eskaliert ist. Dann wird dem Hund auch nichts passieren. Das Ergebnis kann aber auch ein ganz anderes sein! Und ein Halter, der sich dann einfach verpisst, nachdem sein Hund einen anderen totgebissen hat, geht schon mal gar nicht!

Die Bilder wieder loszuwerden wird schwer sein. Hast du Bilder von deinem Hund? Dann stell sie auf und versuche ihn so in Erinnerung zu behalten wie er auf den Bildern aussah. Das hilft vielleicht!


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28.03.2012 um 17:43
@Lufton
Zitat von LuftonLufton schrieb:Und ein Halter, der sich dann einfach verpisst, nachdem sein Hund einen anderen totgebissen hat, geht schon mal gar nicht!
jau, das fand ich auch heftig, da ist mir die spucke weggeblieben....was ein charakterschwein.


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28.03.2012 um 19:29
@mae_thoranee Ja das war echt sehr schwer. Er hat nichts gesagt, einfach seinen Hund an die Leine gepackt und ist gegangen. :/ Zum Glück kenne ich den Halter. War heute auch bei der Polizei und habe ihn angezeigt. Vielen Dank nochmal an alle für die netten Worte.


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29.03.2012 um 07:40
@wizzy
Halt uns auf dem Laufenden wie die Sache ausgeht! Du solltest auch eine Zivilklage ins Auge fassen - Schmerzensgeld, Schadenersatz und so weiter!


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29.03.2012 um 19:55
@Alarmi werd ich machen


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29.03.2012 um 22:41
Mein Hund wurde auch mal angegriffen und die Polizei meinte das man nur eine Anzeige wegen Sachbeschädigung machen könnte. Ich hatte ein Staffmix und war sehr überrascht das er sich nicht gegen diese Sofaratte gewehrt hat :( dem hätte meiner echt schaden können wenn er sich gewehrt hätte. @mae_thoranee


Es tut mir leid :(
Wenn mir grausige Dinge passieren und mich schlechte Gedanken nicht los lassen nehme ich mir ein Buch und lese, so muss ich nicht über mein inneres nachdenken und es hilft abzuschalten. @wizzy



Edit. Verdammte Schäferhunde -.-


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29.03.2012 um 22:53
@Bellaphönix
Zitat von 3.143.14 schrieb:Verdammte Schäferhunde
So eine Aussage, von jemandem der selber einen als Kampfhund verschrieenen Hund besitzt ist schon...

Da komme ich aus dem Kopfschütteln schon gar nicht mehr raus.

Seit wann sind die Hunde das Problem? Oder die Rasse?


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29.03.2012 um 23:09
Guck mal in Statistiken nach welche Rasse die meisten Bissvorfälle hat ;)
Staffs ganz sicher nicht. Wenn.der Besitzer den Charakter des Hundes nicht verdirbt hat er einen sehr geduldigen und loyalen Gefährten.

Ich hatte eher einen Kampfschmuser als Kampfhund.

Google mal Nannydog (eng. Staff). Da wirst du sicherlich keinen Schäferhund bei diesem Suchbegriff finden.
@Lufton und mir sind deine Gedanken zu meinem Post egal, ich habe meine Meinung dazu


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29.03.2012 um 23:13
Und sorry Schäferhunde und Rottweiler und deren Mischlinge sollten auch mit auf die Liste der gefährlichen Rassen gesetzt werden. @Lufton


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29.03.2012 um 23:48
Vodka


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30.03.2012 um 04:17
@wizzy
oh mann, kenn ich kenn ich. hat mich als kind auch mächtig traumatisiert fast so ein anblick und eine bekannte wurde auch mit so etwas entsetzlichem geschockt. mein beileid hast du.
die bilder aus dem kopf zu bekommen, gestaltet sich meist gar nicht so schwer, da jedes erinnern unsere erinnerungen weiter verfremdet, abstrahiert und uns unsere vergangenheit distanzierter und objektiver zu betrachten lehrt. aber das braucht auch seine zeit. was für ein mensch wäre man, wenn einem solch ein verlust schon nach ein paar tagen nichts mehr bedeuten würde?
wichtig ist nur, dass man solch schockierende erfahrungen bewusst versucht, zu verarbeiten, indem man über sie spricht und sie nicht in sich hineinfrisst oder sie verdrängt. wobei das vermutlich auch vom alter abhängt. einem kind täte es vielleicht ganz gut zum vergessen, wenn ein gleich aussehender hund den verlorenen ersetzt.
alles leid in der welt, jeder störfaktor und alles hassenswerte kann aber überwunden werden, wenn man es nur annimmt, verinnerlicht, verstehen und (in deinem fall schon auf etwas bizarre weise) lieben lernt.
es ist, wie gesagt, nicht leicht und auch kein kinderspiel.
so eine blutige tat der hunde erscheint auf den ersten eindruck verwerflich und böse, doch diese ambitionen sind hunden fremd.
ein anderer kniff ist (wenn du schon drüber nachdenkst, was hätte sein können, wenn du deinen hund hättest retten können), sich auszumalen, dass vielleicht noch viel schrecklicheres leid auf deinen hund und dich zugekommen wäre, wäre diese schicksalsstunde nicht eingetreten.
du solltest aber selbst bestimmen, wann du dich mit diesem einschneidenden erlebnis wieder konfrontierst. wahrscheinlich wäre jetzt grad kein guter zeitpunkt, sich "kommissar rex" anzuschauen. ;)
kopf hoch, wird schon wieder. das leben geht weiter.


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30.03.2012 um 05:17
@wizzy

Es gibt eine ziemlich effektive Übung aus der Traumatherapie,um Bilder aus dem Kopf loszuwerden.
Das wird unter anderem z.B. bei Feuerwehrleuten eingesetzt,die oft schreckliches mit ansehen müssen usw.


Die Übung heißt 5-4-3-2-1 Übung und hilft,du musst es allerdings auch ernsthaft durchführen.

http://www.traumatherapie.de/users/bambach/hydratext.html

Alles Gute!:)


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30.03.2012 um 07:35
@Bellaphönix
Ich fürchte, du hast noch nicht einmal im Ansatz verstanden, was ich sagen wollte.

Zunächst einmal habe ich nie behauptet, dass du einen Kampfhund hast, sondern
Zitat von LuftonLufton schrieb:einen als Kampfhund verschrieenen
Und ich schrieb weiter:
Zitat von LuftonLufton schrieb:Seit wann sind die Hunde das Problem? Oder die Rasse?
Eine Meinung, die du ja offensichtlich teilst, denn wie schriebst du so schön:
Zitat von 3.143.14 schrieb:Wenn.der Besitzer den Charakter des Hundes nicht verdirbt hat er einen sehr geduldigen und loyalen Gefährten.
Insofern sind wir uns also einig, dass es letztlich der Halter/Besitzer ist, der darüber entscheidet, was aus seinem Hund wird.

Warum du das zwar für deinen eigenen Hund erkennen kannst, es aber anderen nicht zubilligst, will mir nicht in meinen Kopf.
Zitat von 3.143.14 schrieb:Guck mal in Statistiken nach welche Rasse die meisten Bissvorfälle hat
Hast du auch mal in die Statistik geschaut, von welcher Rasse am meisten Hunde rumlaufen? Könnte es da wohl einen Zusammenhang geben? Könnte es auch sein, dass Bissvorfälle von Dackeln und Terriern kaum gemeldet werden, weil sie eher in die Rubrik lästig, denn gefährlich fallen?
Zitat von 3.143.14 schrieb:mir sind deine Gedanken zu meinem Post egal, ich habe meine Meinung dazu
Es ist dein gutes Recht so ignorant durchs Leben zu laufen, wie es dir Spaß macht. Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass wir schon genug vermeintliche Feindbilder auf der Welt haben und nicht auch noch anfangen müssen künstlich welche zu schaffen.

Und die Stigmatisierung einzelner Hunderassen gehört nach meinem Verständnis genau in diese Rubrik.

Es gibt keine gefährlichen Rassen. Es gibt nur jede Menge Idioten denen die sittliche Reife fehlt um mit ihren Hunden verantwortungsvoll umzugehen. Und Ignoranten, die der Meinung sind, sie bräuchten nix über Hunde und deren Erziehung zu wissen - der tut ja nix, der will ja nur spielen.

Beides ist fatal. Aber das Problem ist nie der Hund! Und zwar völlig unabhängig von der Rasse!


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Doors ehemaliges Mitglied

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30.03.2012 um 11:01
Suizid, weil der Hund gestorben ist? Was wollen solche Menschen eigentlich bei echten Problemen machen? Beispielsweise wenn nahe Angehörige, Eltern, Partner, Kinder, sterben? Amok laufen?


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30.03.2012 um 11:28
Für manche ist ein Hund Kinderersatz oder Familienersatz @Doors


@Lufton ich geh nachher in Ruhe auf deinen Post ein :)


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30.03.2012 um 14:25
@Doors Weißt du mein Hund war mir wichtiger als meine Mutter, mein Bruder und meine restlichen Angehörigen. Vielleicht kannst du das nicht verstehen jedoch war er für mich wie gesagt alles. Zu meinen Angehörigen habe ich nicht so gute Verhältnisse und deswegen auch oft streit mit ihnen.

Ich weiß das es "nur" ein Hund war doch für mich war er mehr.

Grüße


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02.04.2012 um 13:04
So, also ich habe den Halter jetzt angezeigt. Der wird auf jedenfall ne kleine Rechnung bekommen und der Hund wird überprüft werden. Ich danke euch allen nochmal für eure netten Worte.

Liebe Grüße


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