@Hodenix "
@metall62 prinzipiell gebe ich dir recht was das Sexuelle betrifft, trotzdem kannst Du doch aber freundschaftliche Gefühle für eine Frau entwickeln die sagen wir mal noch im fortpflanzungsfähigen Alter ist, das Problem tritt dann auf wenn sie ggf. mehr will und Du sie dann enttäuschen musst"
Hallo Hodenix,
freundschaftliche Gefühle schließen eine Kastration ja nicht aus! Durch die Kastration werden die sexuellen Begehrlichkeiten ausgeschlossen! Dein Körper hat nach der Kastration nicht mehr das Bedürfnis nach Sex, daher kann es für den Kastraten keine "Enttäuschung" geben! Mir fehlt dabei nichts. Ich versuche ja auch keine sexuelle Annäherung an eine Frau! Daher gibt es auch von der Seite der Frau keine Enttäuschung! Wenn Frauen von meiner Kastration erfahren, dann wurde es bis jetzt auch respektiert. Ich erfahre von Frauen, die von meiner Kastration wissen, eher eine körperliche Nähe, weil sie sich offensichtlich in dieser Situation sexuell weniger bedrängt fühlen. Sie brauchen keine Angst haben, das körperliche Annäherung "falsch" verstanden wird. Frauen haben mit mir als Kastraten offensichtlich kein Problem. Es wird auch nicht diffamierend reagiert. Das Gegenteil ist mehr der Fall. Ich fühle mich unter Frauen, auch als Kastrat, sehr wohl!
@Grymnir "Ich glaube dir ja, daß von deiner Seite absolut kein Interesse mehr daran besteht, sich zu paaren. Ich meine eher den Fall, daß sich ein Mann in eine Frau verliebt - und umgekehrt - und man dann tatsächlich nochmal zu dem Entschluß kommt, miteinander zu schlafen."
Wie oben schon erklärt, man kann sich zwar auch als Kastrat verlieben, aber es passiert auf einer anderen Ebene.Als Kastrat fehlt beim Verlieben der Aspekt der körperlichen Begehrlichkeit. Ich erfahre ja auch Zärtlichkeiten mit einer Frau, aber es fehlt der Dran, um es mal krass auszudrücken: " Ich muss sie nicht ficken!" Das wird sogar von vielen Frauen, die mich als Kastraten kennen, als sehr angenehm empfunden. Auch alle Frauen sind nicht unbedingt auf Sex aus.
@Häresie "Respekt, dass du hier so offen und ehrlich darüber schreibst.
Ich habe aber immer noch nicht verstanden, warum du das getan hast, ehrlich gesagt.
Ich meine, Aggressionen bekommt man doch auch anders geregelt als durch eine Kastration, und deine starke Libido wolltest du so radikal abwürgen, irgendwie kommt mir das spanisch vor.
;)"
Ich verstehe es ja, wenn "Mann" diesen Schritt nicht versteht. Dieser Schritt zur Kastration ist keine Spontanentscheidung. Es muss schon irgendwie in einem stecken, sexuelle neutral leben zu wollen. Ich kann auch nicht sagen, ob es in Richtung Transsexualität geht, was ich aber stark vermute. Es ist eine Art Last von mir gefallen, als die Kastration durchgeführt wurde und anschließend langsam die Wirkung des Testosteron nach gelassen hat. Die Entscheidung für meine Kastration hatte ich schon viele Jahre im Kopf und habe sie auch immer wieder mit mir selber" diskutiert". Es ist nur sehr schwierig einen Arzt zu finden, der solche Gedankengänge nachvollziehen kann und dann die richtigen Hilfestellungen leistet. Dafür bin ich meinem Arzt sehr dankbar!
Diese Entscheidung hat ja auch nicht auf Grund sexueller Erregbarkeit für diese Thema stattgefunden. Das sollte man auch in Hinblick auf die Auswirkungen auf den Körper auch nicht wirklich zum Anlass zu dieser Entscheidung nehmen. Wenn ich höre und lese: " Der Gedanke meiner eigenen Kastration erregt mich sexuell!", dann kann ich diesen Satz nur als absolutes Unwissen und Ahnungslosigkeit deuten. Eine Kastration hat mit sexueller Erregung nicht zu tun!
Masochisten kann ich da in der Hinsicht vielleicht noch verstehen, die in dieser Handlung eine Art "Selbstbestrafung" sehen. Aber das war sicher nicht mein Beweggrund!
Ich hoffe ich konnte hiermit einiges klären. Wenn weitere Fragen anstehen, dann nur zu!