Das Leben nur ein Spiel?

>>Jedenfalls glaube ich, dass ein Siegen oder Verlieren zu wichtig genommen wird, es gibt Wichtigeres.<<

Sehe ich genauso :)
Was ich tatsächlich ernst nehme ist das Wohlbefinden in jeder Situation.
Also auch so ähnlich wie das Deinige verweilen im hier und jetzt.
Keine Vergangenheit, keine Zukunft, nur das Jetzt zählt am meisten.
Ganz ohne Vergangenheit und Zukunft geht wohl auch nicht, doch man kann diese schon sehr gut ausblenden, wenn man selbst dazu bereit ist.

Navigato,

"ausblenden" würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, Vergangenheit und Zukunft gehören zur Gegenwart und auch ist es nicht immer einfach im Hier und Jetzt zu sein, aber man kann sich immer wieder darauf zurückbesinnen und das muss man meines Erachtens sogar.

Wohlbefinden ist ebenso wichtig, das sehe ich ebenso. Und dass das aber kein Dauerzustand ist, ist mir aber auch klar. Ich glaube, das gehört zum Menschsein dazu ab und an zu leiden. Nur nicht in dem Ausmaße wie es momentan der Fall ist- Es gibt nur wenige "Sieger" und viele "Verlierer" (zwangsläufig). Also diese Problematik nehme ich dann wiederum schon ernst.

Kommt darauf an, ob man sich selbst als Verlierer sehen will, kommt doch auf die Werte an, die man selbst "gewinnen" und "erhalten" will oder ?

labberblubb,

sicher kommt es da auf den Einzelnen an. Wie erwähnt, mir ist das ziemlich gleichgültig, bzw. ist das für mich kein Maßstab.

Aber viele Menschen haben auch keine andere Wahl oder wissen es auch nicht besser und werden in diese Position hineingedrückt.

Zitat von Lightstorm :
"- Wäre es nur ein Spiel wäre der sinn des Leben Spaß haben, aber Spaß ist nur ein teil des Lebens uns nicht der sinn davon. "

Der Sinn des Lebens ist Spaß zu haben . Also wäre damit deiner Meinung nach bewiesen das das Leben ein Spiel ist .



Also ich persönlich denke nicht das das Leben ein Spiel sein soll .

Das Leben ist ein Spiel? - Mit Sicherheit!

Für den einen ist es "Monopoly".
Für den anderen ist es "Mensch ärgere Dich nicht"
Für den nächsten ein Kinderspiel.

Doch wird man es gewinnen oder verlieren?
Das entscheiden die Spieler und die Art des Spielens ;-)

Hier wird "Spiel" immer nur mit Spaß in Verbindung gebracht, was ein Glaube ist. Wer sagt, dass Leid nicht ganz genauso Teil eines Spiels sein kann?

Das Leben ist m. E. ein Spiel unseres Bewusstseins: ein Spiel der Erfahrung des Menschseins.

Sehe ich auch so.
Spielwiese der Erfahrungen, so nenne ich es gerne. Gewinnen oder verlieren ist meiner Meinung nach irrelevant und "Spaß" à la Carpe Diem kann auch nicht das Gelbe vom Ei sein. Ich denke, der Mensch ist nicht umsonst mit einem solch riesigen Gefühlsspektrum ausgestattet. Aus Leid kann man auch lernen und gestärkt hervorgehen.

Tam tam, einer ist immer der Looser.
Oder auch Mensch, ärgere Dich nicht.
Um so höher der Einsatz, um so weniger spaßig kann je nachdem ein Spiel sein.
Ich liebe es, wenn ich beim spielen schön zanken kann.
Und es treibt mir das Wasser in die Augen, wenn ich gezankt werde.
:D

Also ausser, wenn mir das Spiel egal ist und ich nur aus Sympathie mitspiele.

Ich bin jedenfalls schon einige Zeit von diversen Spieltheorien fasziniert.

Wikipedia: Spieltheorie

Conways "Game of Life" ist ganz interessant, hatte mir da mal so ein Programm zum selber simulieren heruntergeladen und wieder runtergeschmissen. *g
Eigentlich sehe ich das eher so, dass die Spieltheorie als Analogie zum Leben das menschliche Dilemma aufzeigt.

Ob das Leben ein Spiel ist?

Nun in einem Punkt ähneln sie sich sehr:

Sowohl in einem Spiel, als auch im Leben kann man es nur verlieren.
Warum sollte man für das, was man im Leben tut, danach für den Rest der Ewigkeit bestraft oder belohnt werden?
Wenn man seinen Körper zurück lässt und dann in die Hölle kommt, um da dann ewig geqält zu werden. Oder in den Himmel, um da dann die ganze Zeit auf Wolken
herumzuliegen(oder so ähnlich).
Aus meiner Sicht, ergibt das keinen Sinn...

Ob der Sinn des Lebens, Spaß bzw. Freude zu empfinden ist?

Alles, was der Mensch tut, soll zu dem Ergebnis führen, dass er sich in irgendeiner
Beziehung darüber freut.
Auch wenn man völlig "selbstlos" handelt, wie zum Beispiel jemand anderem zu helfen, für Hilfsbedürftige zu spenden, etc. , führt das wiederum nur dazu, dass man sich darüber freut, jemand Anderem zu helfen.
Auch die Nahrungsaufnahme führt dazu sich zu freuen (bei einigen mehr, als bei Anderen),
denn zu hungern, macht den wenigsten Spaß.

Leben wir nur, um unsere eigene Existenz fortzuführen?

Es ist zwar ein Wunder, dass wir existieren, aber wir können uns auch nicht vorstellen,
wie es wäre, wenn nichts existieren würde.
Um diese Frage wirklich klären zu können(so denke ich), müssen wir noch viel mehr über uns und den Rest des Existenziellen wissen.

Hat das Universum ein Ende?
Gibt es höhere Mächte?

Ich würde hier gerne eure Meinung und konstruktive Kritik an diesen Theorien lesen :)

@Pwrtsprs

Pwrtsprs schrieb:Aus meiner Sicht, ergibt das keinen Sinn

Für mich muss das Leben keinen Sinn ergeben.
Mir reicht es einfach nur zu sein, auch ohne Sinn außer dem den ich mir selbst gebe.

@Bukowski
"Aus meiner Sicht, ergibt das keinen Sinn", war darauf bezogen, dass Himmel und Hölle für mich keinen Sinn ergeben. Und auch darauf, dass man im Leben nichts zu verlieren hat, außer das Leben selbst und die Dinge (innerhalb des Lebens), die einem wichtig sind.

Wenn dir der Sinn des Lebens egal ist, dann hab ich natürlich nichts dagegen.
Das ist auch eine Art zu leben. Aber ich zum Beispiel bin nunmal von Natur aus neugierig und will wissen, warum ich existiere.
->Alle in meinem letzten Beitrag erwähnten Fragen betreffen jeden von uns und damit natürlich auch mich selbst.

Und die Erklärung:"Der Sinn des Lebens ist es, dem Leben einen Sinn zu geben", kann aus meiner Sicht schon grundsätzlich nicht stimmen. Denn wenn man Sinn mit Ursache gleichsetzt, müsste man selbst ja schon vor der eigenen Geburt, ja sogar schon vor Beginn des Existenziellen, den eigenen Lebenssinn festgelegt haben.

In einem Lied heißt es: Nehmt Abschied Brüder, schließt den Kreis, das Leben ist ein Spiel. Nur wer es recht zu spielen weiß gelangt ans große Ziel. Der Himmel wölbt sich übern Land, lebwohl auf wiedersehen. Die Zukunft liegt in Finsternis und macht das Herz uns schwer.

Das Leben hat für uns die Bedeutung wie wir es kennen, für andere die Bedeutung wie für uns ein PC Game, nur eben etwas anders... es kann keiner von uns dabei wirklich auskommen.