@cejar Eben, ich sehe es auch so..
Ich bin auch nicht christlich erzogen, aber kenne viele Menschen unterschiedlichen Glaubens..Die wenigstens davon sind überhaupt "streng" im Glauben. Davon abgesehen, dass unser Mitdisskutant auch die reformierten Kirchen, überhaupt nicht bedacht hat, die überhaupt nichts mit erzkonservativen Kreisen zu tun haben. Oder die Aleviten als große religiöse Gruppe unter den Muslimen, oder die Suffisten. Aber auch der stinknormale Muslim - genauso wie der Durchschnittschrist, ist gemäßigt, verbindet in erster Linie gewisse kulturelle Eigenarten und Traditionen mit dem Glauben und braucht einen öffentlichen Ort wo das auch ausgelebt werden kann. Ich sehe hier auch in erster Linie das Miteinander.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es auf lange Zeit positiv ist und von "Miteinander" zeugt, wenn der deutsche Stadtrat einer x-beliebigen Großstadt 1000te von Muslimen in Hinterhofmoscheen abschiebt, anstelle ihnen dabei wenigstens nicht im Wege zu stehen eine richtige Moschee zu errichten.
Grundsätzlich sollte man den Glauben finde ich eher zurückdrängen, weil es eine Vielzahl an Prozessen in der Gesellschaft auslöst die immer wieder rückständiges Denken auslösen, weil mit Glauben nicht umgegangen werden kann, und Glauben emotionalisiert, aber man muss auch einfach das Jetzt sehen. Und jetzt ist es nunmal so, das es den Glauben gibt, und die Menschen - die ihn ausüben wollen. Von daher bin ich zwar kritisch, aber offen in meiner Haltung.