Objekto/Mechaphilie

@Einfachnurich
Leider gibt es das, ich gehöre ja auch dazu. :(

@Einfachnurich
@Dr.AllmyLogo
Klar hört es sich nicht schön an. Aber Häfi, hast du dir die Frage eigentlich selbst schonmal gestellt? Also ich meine ob mit dir alles normal ist etc. Interessiert mich einfach..
Wie reagierten eigentlich deine Familie, Verwandten und Freunde darauf?

@Dr.AllmyLogo
Wie ist es denn beispielsweise mit Nähe? Was ist, wenn Du mal Nähe brauchst weils Dir beschissen geht. Oder in irgendwelchen anderen Momenten?
Eni

@Einfachnurich
Ich habe zum Glück ein Modell, ist bis jetzt noch eine gute Lösung.

deatmystery schrieb:Aber Maschinen waren da nicht im Plan enthalten.

Woher weißt du, dass das nicht im Plan enthalten war? Vielleicht ja doch? Sicher geht es an der Norm vorbei, aber krank ist nochmal ganz was anderes.
Wer lässt sich und seine Liebe (nichts anderes empfindet der mechaphile oder objektophile Mensch) gerne als "krank" betiteln?
Das wirkt wie ein Angriff auf die Person, die dann sofort in Verteidigung geht und das macht eine sachliche Diskussion schwer.
Deswegen meine Bitte, auf solche Bezeichnungen möglichst zu verzichten.

@Dr.AllmyLogo
Alles klar. Ist dieses Modell denn nicht ein eigenständiger Gegenstand?
Eni

@deatmystery
Gute Frage, ich selber habe nur früher manchmal gefragt, warum ich anders bin als die Anderen.
Alle wissen jetzt über meine Neigung, ich gehe auch in die Öffentlichkeit mit der Neigung, und habe eigentlich nur positives Feedback erhalten.

Einfachnurich schrieb:So eine Liebe gibt es auch? Heißt also für mich, daß Objektophilie nicht in Partnerschaften (menschengleich) gelebt wird?

Manchmal ist es einfach nicht möglich. Vielleicht kennst du die Geschichte der Frau, die die Berliner Mauer geheiratet hat, oder die, die den Eiffelturm geheiratet hat. Sie tun das, was ihnen möglich ist, um es so nahe wie möglich als eine Beziehung leben zu können, aber in so einem Fall ist ein Zusammenleben mit dem geliebten Objekt nicht möglich.

@Dr.AllmyLogo
Hhm okay das erstaunt mich jetzt ein wenig. Gehst du dann z.B. auf eine Ausstellung mit Fahrzeugen, bringst da deinen "Schatz" hin, und sagst das ist deine Freundin?

@Einfachnurich
Ja, das Modell ist jetzt praktisch mein Lebenspartner.

@Dr.AllmyLogo
Und was ist mit dem Originalfahrzeug?
Klingt dämlich, ich weiß.
@Plan_B
Gehört habe ich da mal was. Bin hier eigentlich nur am mitschreiben, weil ich besagte Doku auf Pro7 auch gesehen habe.
Eni

@deatmystery
Nee, das schon nicht, ich rede einfach sonst über dieses Thema.

Wenn man dann mehr oder weniger "Partnerschaften" mit einem Gegenstand führt bzw einen Gegenstand liebt, wie ist das denn mit dem menschlichen Umfeld.
Gibt es da nur die Gegenstände und eine Welt mit ihnen oder spielen Menschen auch eine Rolle?
Eni

@Einfachnurich
Das original Fahrzeug existiert nicht mehr.

@Dr.AllmyLogo
Das tut mir leid. Sprich damit ist dein Lebenspartner gestorben? Oder wie empfindest Du das?
Eni

Einfachnurich schrieb:Bin hier eigentlich nur am mitschreiben, weil ich besagte Doku auf Pro7 auch gesehen habe.

Die Doku habe ich auch gesehen. So interessant ich das Thema auch finde, so kam mir in dem Fall etwas viel zusammen, was den Normalbürger überfordern kann: Objektophil für sich alleine würde ja schon reichen, aber dann noch ein Atomkraftwerk als Liebespartner und dann auch noch selbst transsexuell, das ist schon heftig.

@Einfachnurich
Er wurde bei einem Scheuenbrand verbrannt, und ich sah es.

@Plan_B
Meint also Du glaubst dem nicht wirklich? Klar ist das echt schwer zu verstehen. Für jeden, der das nicht kennt.
Eni

Einfachnurich schrieb:Gibt es da nur die Gegenstände und eine Welt mit ihnen oder spielen Menschen auch eine Rolle?

Ich spinne den Faden von oben mal weiter: die Menschen spielen dann eine Rolle, wenn an das Objekt nur über andere Menschen heran zu kommen ist.

Abgesehen davon tut es jedem Menschen gut, wenn seine Liebe vom Umfeld akzeptiert oder wenigstens toleriert wird.

Einfachnurich schrieb:Meint also Du glaubst dem nicht wirklich?

Ich glaube ihm das schon. Ich kenne ihn sogar persönlich. Ich kann es nachvollziehen. Aber wenn er um Verständnis in der Öffentlichkeit werben will, ist das ein bisschen viel auf einmal.