@Splitter Ich finde nicht, dass Angst so oft die Motivation ist, die zu "Hass" oder anderen Übergriffen führt.
Zudem kann Angst auch lähmen! (Selbst das Sprichwort sagt das schon).
Ich denke eher, dass völlig verzweifelte Wut und Rachegedanken der wirkliche Motor hinter dem Hass auf eine Person oder eine Institution darstellt.
Beispielsweise das Aufbegehren der Bürger in Syrien, oder gerade aktuell jetzt wieder in Cairo... wenn der Militärrat weiter so vorgeht wie bisher, dann wird da wirklich ein Hass unter den Bürgern entstehen, wenn der nicht schon längst da ist.
Das ist aber keine Angst mehr, das ist Wut, die reine blanke Wut!
Die Menschen, die da Angst haben, die bleiben zu Hause... aber hassen im kleinen Kämmerlein wahrscheinlich auch irgendwann, beispielsweise wenn sie auf ihre Familienfotos schauen, von denen die Hälfte vom Militär einfach abgeknallt wurden.
Eigentlich haben wir hier überhaupt keine Empfindung dafür, was wirklicher Hass bedeutet und bedeuten kann.
Was ist uns denn hier schon großes passiert, im Vergleich zu diesen Menschen?
Iran: Das ist eher ein Beispiel dafür, wie durch jahrzehntelange Unterdrückung und Einschüchterung die Menschen gefügig gemacht worden sind... also Angst haben, aufzubegehren, aber dennoch mit Sicherheit ihren "Staat" hassen.
Und bald geht es da auch rund!
Also... ich denke, es ist genau das Gegenteil der Fall!
Angst führt dazu, sich zu bewegen (um zu flüchten oder sich zu verstecken), klar, aber auch dazu, sich nicht zu bewegen und still zu halten, damit einem nichts passiert.