Eure Erfahrungen mit Cannabis Konsumenten

@Bellaphönix

Um da aber nicht nur zu verlagern, bemüh ich mich um die psychosomatische Reha, mir fehlen ehrlich gesagt noch ein "paar" hilfreiche Skills um von der Selbstschädigung wegzukommen !

Alleine pack ich´s nicht, da will ich mir nichts mehr vormachen !

Warum fällt dir das so schwer? @DieSache

@Bellaphönix

Weil ich gerne dazu neige in schwerigen Situationen zu destruktiven Lösungen zu greiffen. Ich glaub halt dass die Kifferei im Grunde wirklich ein "wegrauschen" der Gefühle war und ich denke ganz so stark wie ich manchmal vielleicht wirken mag bin ich (noch) nicht. Die alte Destruktivität ist was gewohntes...schwer zu erklären !

@DieSache

Ich bin mir gaaaanz sicher, dass du es schaffen wirst!
Du bist auf dem richtigen Wege ... ich drücke dir die Daumen ... tschaka, du schaffst das!

@TinaMare

Danke für den Zuspruch, hoff nur ich stolper nicht wieder mal über meine Wunschideale, liegt eben wirklich an mir, ich wills packen, aber bin unsicher. Wobei ich denke diese Zweifel sind normal, hab ja aber auch den Kontakt zur Beratungsstelle und wenn ich was merk, dann hab ich da fachkundige Menschen die mir helfen können in dem ich mit denen über diese Ängste rede !

@DieSache

Den ersten wichtigen Schritt hast du bereits getan, die richtige Richtung hast du ebenfalls eingeschlagen.
Denk immer dran: Es gibt viel mehr Menschen, die dir helfen können und werden, als du je für möglich gehalten hättest!

Hm...ok jetzt kommt die alte Persönlichkeitsstruktur zurück nach 23 Tagen Abszinenz, kommen diese Gefühlsschwankungen wieder, auch was mit dem man umgehen lernen muss ;)

@TinaMare

Ich denke ganz so einfach wie ichs in der ersten Euphorie glaubte wird das Alles dann eben doch nicht, jetzt heißts den Schweinehund auf seinen Platz zu verweisen und dem endlich mal Bescheid zu geben wer hier der Chef ist...

@DieSache

Es wird immer und immer wieder Situationen geben, in denen du zweifelst.
Du wirst erinnert, wie dein Verhaltensmuster früher war ...
Du stellst dir selber die Frage:"Meine Güte, warum mache ich diese Scheiße eigentlich, warum bürde ich mir das auf ?"

Du wirst mit Menschen konfrontiert werden, die Drogen konsumieren und sie sind trotzdem deine Freunde und sie bleiben es auch!!!
Du wirst dich nicht absondern oder zurückziehen.
Denn eines ist ganz sicher:

Eines Tages wird der Tag X kommen, an dem du stolz auf dich sein wirst, an dem stolz sagen kannst: ICH habe es geschafft und ich bleibe eisern!

>>> und es wird viele Menschen geben, die zusammen mit dir stolz auf dich sein werden!!!

Weitestgehend positiv, solange kein Mischkonsum mit anderen Drogen (Speed, Kokain) vorlag. Als ehemaliger Konsument von Tetrahydrocannabinoloiden Stoffen denke ich, dass Marihuana (egal ob Weed oder Shit) weitaus friedlicher und harmloser ist als Alkohol oder andere Drogen; bezogen auf das Verhalten der User!

@Aldaris

Nur bekommts eben nicht jedem und nicht jeder weiß um seine Grenzen, das ist das Fatale am Umgang mit Rausch und Genussmitteln !

@DieSache

Diese Deine Aussage klingt ganz dolle nach abgenutzter Phrase, auch wenn sich dahinter Wahrheit verbirgt.

@Aldaris

Soll keine Pharse sein, bei mir ists ne Selbsterkenntnis !

Aber ausser der Beratungsstelle führe ich gerade auch wieder ganz altmodisch Tagebuch, hilft denke ich auch etwas Gedanken, Verhalten und Ängste für sich selber deutlicher zu machen !

Die sind immer gechillt!

Und immer gequirlt genug, jede Realität zu leugnen.

@DieSache

Ich machte meine Erfahrungen, du machtest deine Erfahrungen. Meine waren durchaus positiv, deine scheinbar negativ belastet.

Insofern und inwiefern waren deine Erfahrungen mit Cannabiskonsumeten negativ?

DieSache schrieb:Das mit den "emotionalen Verstimmungen" führe ich bei mir aber auch auf die Tatsache zurück, dass bei mir schon vor dem Cannabiskonsum eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung vorlag. Momentan merk ich, dass ich schon schneller reizbar bin, ich hoff, dass sich das im Laufe der Abszinenz und des Cleanbleibens nicht verstärkt !

Das ist gut möglich. Beim Höhepunkt meines Konsums hatte ich auch schwere Probleme. Viele andere wiederum haben problemlos aufgehört. Trotzdem würde ich schon wagen zu behaupten, dass es generell reizbarer macht bei einer Aufgabe des Konsums.

DieSache schrieb:Soll keine Pharse sein, bei mir ists ne Selbsterkenntnis !

Dann sind wir ja schon zu zweit...

Reizbarkeit (nervösität) beim aufhören unterschreibe ich ebenfalls!
Legt sich aber sehr schnell...