Mir geht es da auch so wie
@quentin, wenn ich mich einmal in einem schlechten Gemütszustand befinde, ist es bei mir auch nicht damit getan, mich irgendeiner schönen Beschäftigung zu widmen. Da dauert es leider schon ein wenig, bis ich mich wieder besser fühle; und wenn es mich richtig erwischt hat, habe ich leider(!) kein Geheimrezept, um mich aus diesem Tief wieder hervorzuholen, dann warte ich ab und das ist ziemlich kräftezehrend
:|Aber all' die Sachen, die schon benannt wurden, sind natürlich dennoch sehr zuträglich, um sich in eine bessere Stimmung zu bringen.
So höre ich auch gerne Musik, wenn ich mal mies drauf bin, am besten schön laut, und ich singe dann herzhaft mit, ohne Rücksicht auf Verluste *g*
Kerzen zaubern auch immer eine schöne, heimelige Atmosphäre, diese kleinen warmen Lichter schaffen es besser als das normale Licht einer Lampe, zur Seele vorzudringen und dort etwas Licht hinein zu bringen.
Und vorgestern habe ich die ersten Spekulatius gefuttert, das tat auch gut, zumindest der Seele
;)Manchmal ist mir in solchen Momenten auch danach, etwas zu schreiben, das sind dann meist kleine Gedichte.
Zeichnen tue ich auch ab und an, das kann ich aber nicht immer, nur dann, wenn mich mal die Muse küsst und leider ist das nicht allzu oft.
Ganz wichtig sind mir die Tiere, die Hunde. Wie schon gesagt wurde, besitzen sie viel sensiblere Sinne als die Menschen, nehmen jede kleine Stimmungsschwankung wahr. Sie sind treue Gefährten. Gerne spiele ich dann mit ihnen oder geniesse es einfach, ruhig auf dem Sofa zu sitzen, den Hund zu meinen Füssen und ihm durch's Fell zu kraulen...
Aber man sollte das Ganze auch einmal von der anderen Seite betrachten, solche Tage, an denen man sich innerlich so unwohl fühlt, sind genauso wichtig, wie die, an denen es einem richtig gutgeht. Wir brauchen sie, um zu erkennen, dass nicht immer alles eitel Sonnenschein ist, dass es auch dunkle Tage gibt. Ja ich behaupte, es muss sie sogar geben, sie sind wichtig für unsere innere Entwicklung, denn gerade in solch Zeiten des inneren Unwohlseins gelingt es viel besser, sich wieder auf sich selbst zu besinnen.
Wir nehmen uns wieder mehr Zeit für uns selbst, gehen in uns und lauschen so dem Flüstern unseres Inneren. Das sind die Momente der Besinnung auf sich selbst, wie viele Entscheidungen wurden schon in solch Momenten getroffen, da man besser auf seine innere Stimme hört. Was will ich wirklich, mache ich alles richtig, gehe ich auch dort entlang, wo ich wirklich will? Selbstkritische Fragen entstehen nunmal oft nur in schwereren Situationen, deshalb ist es gut und reinigend, dass es auch sie gibt.
Geht es einem dann wieder besser, kann man den Weg des Lebens gestärkt und oft auch klarer weiter beschreiten.
Greets,
Sidhe
Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.