Warum reden wir nicht darüber?

@rebelioni
man, das tut mir leid ,aber ich finde es gut das du's geschafft hast!:)

@saki2
Also ich hab ja gesagt ,dass ich gerne Eure fragen beantworte:
Ich bin in die Klinik gekommen ,als ich 14 geworden bin.
Mittlerweile bin ich 15;)

ja sowas kenne ich auch zu gut... deswegen rede ich mit meiner mum über meine probleme nicht... weil sie spielt alles immer so herunter und tut so als hätte ich nichts... naja was solls dafür habe ich hier leute gefunden die mir zu hören und mich verstehen... die meisten leute da draußen sind einfach zu egoistisch um auch an andere zu denken... leider... wäre doch viel schöner wenn man sich mehr achten würde oder?

@leichivanhel
Das stimmt!
Ich kenne auch genug egoistische Leute.
Da bin ich schon froh ,dieses Forum gefunden zu haben:)

@IvoryTower
ja... in letzter zeit geht es mir echt ganz mies... und ritz mich wieder... leider...

@leichivanhel
Oh mensch ,das tut mir leid.
In der klinik haben das auch viele Teenimädels gemacht.Aber meißt nur um Aufmerksamkeit zu bekommen,wie das ja bei den jugendlichen meißtens so ist.
Darf ich fragen ,ob du bei nem Therapeuten warst/bist?

@IvoryTower
1. muss es nicht
2. ich bin ein typ ;)
3. nein ich hab mir die scheisse selbst eingebrokt also muss ich das auch alleine schaffen...

@IvoryTower
Nein,sorry so meinte ich das nicht.Ich weiß schon ,dass du ein typ bist.Ich hab auch nicht von dir gesprochen.Ich weiß ja nicht ,wer du bist und kenne dich nicht gut genug,um uber dich zu urteilen,entschuldigung nochmal und sei bitte nicht böse.Ich hab ja auch solche sachen gemacht.:)

@IvoryTower
warum entschuldigst du dich? ^^ gibt ja keinen grund.,..

aber die depressionen wie du es im ersten post angesprochen hast sind echt scheisse...

@leichivanhel
Nun ich dachte Du bist vielleicht böse auf mich.
War vorhin auch ne blöde Frage .Sollte vorallem nicht so ein Psycho wie ich schreiben:(
Aber es war ja auch n Missverständniss...

@IvoryTower
ach du bist kein psycho glaube mir ;)

@IvoryTower
Danke:)

Warum reden wir nicht darüber?

Ich glaube den Leuten, die außerhalb stehen ist es unangenehmer als denen die erkrant sind, darüber zu sprechen. Sie haben nicht die nötige Erfahrung und die falsche Auffassung von einer psychischen Erkrankung.

Ich bin selbst seit gut 2 Jahren in Psychiatrischer Betreuung und kann so gut wie mit niemanden darüber sprechen, weil die Meisten es einfach nicht wollen.
Sie wollen mich als die Person sehen, die ich vor paar Jahren noch war und nicht die, die innerlich "krank" und "kaputt" ist.
Es hat Monate gebraucht um einer guten Freundin zu erklären, dass ich immernoch ich bin. Es aber halt Tage oder Wochen gibt, in denen ich einfach "Keine Lust" habe oder einfach tief traurig bin und es mir auch schwer fällt ihr dann den Grund dafür zu nennen.

Allerdings finde ich es auch dann sehr schade, dass es viele ignorieren und mit Sprüchen kommen "Jetzt tu mal nicht so" und "Ach, so schlimm kann es gar nicht sein"

Nundenn, einige erkennen eine Krankheit erst dann als eine an wenn sie sich äußerlich zeigt.

@IvoryTower

hallo,
was hat dir gefehlt,das du so abgedriftet bist ??
wie war dein leben vor der klinik?
und wie ist es heute?was hat sich ge/veraendert?

Warum reden wir nicht darüber?

Ich für meinen Teil habe immer Angst anderen zu nahe zu treten wenn ich Fragen stelle , bin aber immer bereit zuzuhören. Es ist schwierig mit so einer Situation Umzugehen und sicher sind viele damit Überfordert und gehen dem aus dem Weg
Hier wurde das Beispiel Krebs in den Raum gestellt und da kann ich aus der Erfahrung der letzten beiden Jahre sagen, man kämpft mit der Angst einen lieben Menschen zu verlieren und möchte eigentlich gar nicht hören das ihm vielleicht schlecht geht weil es die Angst verstärkt und man möchte doch diesem Menschen die Zuversicht schenken das es besser wird.
Bei psychischen erkrankungen denke ich ,wer selber so etwas noch nicht erlebt hat, dem fällt es schwer das zu verstehen und sich einzufühlen. Ich habe letztes Jahr eine Situation erlebt wo ich festgestellt habe, wenn jemand dauerhaft so fühlt dem ,ausgesetzt ist ,dann verstehe ich das diese Person an Selbstmord denkt. Für mich keine Option aber ich verstehe es

shurly schrieb:Ich glaube den Leuten, die außerhalb stehen ist es unangenehmer als denen die erkrant sind, darüber zu sprechen. Sie haben nicht die nötige Erfahrung und die falsche Auffassung von einer psychischen Erkrankung.

Da hast du absolut recht. Genau so ging es mir auch. Als die Freundin, von der ich erzählt habe, aus der Klinik kam, wusste ich ja überhaupt nicht, was sie dort alles erlebt hat... Und wie es ihr allgemein geht. Inwiefern sie über sich selbst darüber reden kann und möchte.

Nahe Angehörige (oder Freunde) machen sich oft auch Vorwürfe, denke ich. So ging es mir zumindest. Ich habe mir ständig überlegt, ob ich ihr nicht hätte helfen können, ob ich zu unaufmerksam war und deswegen ihre Depressionen nicht bemerkt habe. Das kann ganz schön schwer sein.

hast du dir schon mal überlegt in eine Selbsthilfegruppe zu gehen?
Da gibt es MEnschen die die selben Probleme haben und sich auch gerne mit anderen austauschen.
Ich selbst, habe in Therapien usw schon sehr viele nette,verständisvolle Menschen kennenengelernt!

IvoryTower schrieb:Danke für deinen schnellen Eintrag!
In der Psychiatrie war ich wegen
Depressionen,Zwängen,Schizophrenie,Dissoziationen.Flashbacks,SoZialangst,Suizid...Es war einfach alles zu viel.Sorry, dass ich so lange brauche, aber ich bin voll am zittern.

Depressionen, Zwänge und Flashbacks kenne ich auch sehr gut von mir. Und auch Das Zittern kenne ich von mir. Zitter oftmals bei Nervosität, starker Wut oder Angst.


Denke die Menschen reden wohl aus unterschiedlichen Gründen nicht darüber. Die einen weil sie angst davor haben was falsches zu sagen oder nicht wissen wie sie reagieren sollen. Ist für sie eine völlig neue Situation. Die anderen weil sie voller Vorurteile sind. Ich hasse es total wenn mal so eben ganz schnell sagt nach dem Motto: "Er bzw. Sie ist ja krank im Kopf" Würden sich viele die Mühe machen genauer hinzusehen und sich mehr zu informieren wüssten sie, dass oft ganz andere Gründe dahinter stecken.

Bei mir liegen die Gründe zum Beispiel in der Kindheit. Traumatische Erlebnisse. Würde mich auch als Psychisch Krank bezeichnen. Bzw, bei so einigen Erlebnissen bleiben Spuren auf der Seele, diese äußern sich nach meiner Meinung durch diese Krankheiten. War selber nie in einer Psychiatrie. Verstehe aber sehr gut, dass du darüber reden möchtest.

Hoffe du findest die Kraft und genug Unterstützung wieder ganz gesund zu werden.

@IvoryTower

Huhu, da haben wir ja einiges gemeinsam was die Krankheit betrifft :)

Ich kenne das, ich kann auch nicht mit vielen darüber reden. Wenn man darüber reden möchte wird meist schnell das Thema gewechselt und das finde ich sehr schade.
Ich hätte so gerne mehr Leute mit denen ich drüber reden kann.

@IvoryTower
Ich bezieh mich mal auf die ursprüngliche Frge im eingangspost.

also, wenn ich jemanden in meinem Kreis hätte, der so eine Geschichtehat, würde ich mir die bestimmt anhören, aber was soll man dazu schon sagen? Ich selbst hab in einer solchen Einrichtung nur mal ein Praktikum gemacht, war nie als Patientin dort, also wie sollte ich mit einem Ex-Pat. darüber fachsimpeln?

Das zum einen.

Zum anderen fällt mir oft auf, daß Menschen mit solchen Geschichten dauernd nur darüber reden wollen, was sie hinter sich haben, wie beschissen es ihnen geht, wie sehr sie Opfer sind, wie ihnen alle helfen und zuhören müssen - das nervt einfach, und es entwürdigt sie vollkommen.
Das kann man MAL besprechen, aber nicht andauernd und nicht ausschließlich.