@LibellenMond Hallo.
Ich finde, dass ich als Borderliner nicht leer bin, im Gegenteil, eher zuviele Gedanken im Kopf habe.
Das mag von Fall zu Fall verschieden sein, und in velen Punkten kann ich sagen, absolut genau so ist es bei mir(Partnerschaft), in anderen Fragen, wie "Schnippeln", überhaupt gar nicht.
Ein "Selbst-Tritt in den Hintern hat ja wirklich noch nie jemandem geholfen", das ist leider ein sehr langwieriger und eben schmerzhafter Prozess.
Den habe ich z.B. bei Alk und Drogen hinter mich gebracht, der damit endete, wegen eines Beschaffungs-Raubes 2 Jahre ins Gefängnis zu müssen. Zurecht natürlich, da hat mich niemand anderes hingebracht als ich mich selbst ! Allerdings habe ich dort die Chance genutzt, abstinent zu werden, was ich nun seit genau 8 Jahren bin, in einer Woche am 14.11.
Die Hauptproblematik ist bei mir das Gefühlschaos, das durch eine Partnerschaft ausgelöst wurde.
So ungern ich es sage, weil ich diesen Menschen über alles liebe, aber dieser "Partner" trinkt in meiner Gegenwart eine Flasche Wein, ohne sich scheinbar auch nur im geringsten darüber Gedanken zu machen, eben auch in Anbetracht der gescheiterten Liebe, wie nahe ich einem Rückfall dadurch bin und wieviel näher mich eine Weinflasche in Reichweite genau dahinbringt, woher ich gekommen bin.
Ich sags offen: Ich kann dann nicht einmal mehr das tun, was ich am liebsten mache: Küssen und Zärtlichkeit. Nähe.
Dazu kommen andere Verhaltensweisen, die m.E. vorsätzlich verletzend auf mich einwirken. Vielleicht auch unterbewusst, man weiß es nicht und wird es nun wohl nie mehr erfahren.
Nein, ich möchte hier kein Mitleid, aber auch keine sinnlosen Aussagen wie "Selbst-Arschtritt".
Was ich hier an dieser Stelle möchte das Meinungen von Menschen, die vielleicht gerade dasselbe erleben oder erlebt haben. Die vielleicht auch einen Menschen trotz aller Liebe verlassen mussten, weil die Zukunft klar vor ihnen lag: Schmerzen ohne Ende.
Eben diese paradoxe Situation, Liebe nicht ohne Leid, kennen und gemeistert haben.