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11.10.2011 um 20:05Mach ich auch. Oder besser gesagt, ich werde dazu bewegt.
DamageControl
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11.10.2011 um 21:04@Eire
Was die Sache mit dem Geld angeht: JA! Spielte und spielt in meiner Familie ein ganz großes Thema, ich finde es nur noch ekelhaft. Bei mir wurde immer versucht, mich mit Geld fügig zu machen und solche Sachen. Das lief dann so; machst du das, bezahl ich dir den Führerschein, machst du das so, bekommste nen Laptop. Und was jedes war los, wenn ich das abgeschlagen habe. Auch weil ich die einzige war, die sich nicht kaufen lies, ich glaube, ich spinne ey. Dann ging es mit emotionaler Erpressung los; wenn du das Angebot nicht annimmst, bin ich sauer. War er dann auch tatsächlich und überhaupt bin ich ja die böse, wenn ich nicht mache was andere wollen. Lächerlich. Manche Menschen sind so, kannste nix machen. Aber .. das letzte Hemd hat keine Taschen ;) Das vergessen die meisten. Mal abgesehen davon, bin ich jemand der alles selbst erreichen möchte, ich kanns nichts annehmen. Lieber würde ich aus der Wohnung fliegen, als mich zu verkaufen.
@hirnsperre
Danke auch dir für deinen Beitrag.
Weisst du, ich glaube das grade solche Sachen wie Krankheiten ne ganz heikle Situation sind.
Ich stecke nämlich in der gleichen. Ich möchte nichts bereuen und ich möchte mich noch im Spiegel anschauen können. Nichts unversucht gelassen haben. Umso schlimmer finde ich es, wenn es sich TROTZ Krankheit nicht ändert. Was soll denn dann noch passieren?
Aber ich denke, mehr kann ich nicht tun. Und ehrlich gesagt, ich habe auch gar keine Lust mehr dazu, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde.
@Merlina
So habe ich auch lange Zeit gedacht, grade wenns um die Familie geht, ich verstehe sehr gut, was du meinst. Da wird man halt reingeboren, damit muss man sich abfinden und sich arrangieren.
Zudem bin ich jemand, für den die Option lange Zeit gar nicht in Betracht kam, ich hab immer und immer und immer wieder gedacht, sie ändert sich, sie ist deine Mutter, bzw es ist eine Seite der Familie, vielleicht bin ich ja die böse und ganz wichtig: Ich halte es für ABSOLUT falsch, Problemen aus dem Weg zu gehen und WEGZURENNEN. Ich bin die allerletzte, die das tut, das kannste mir glauben. Ich kann mich, schon aufgrund meiner Persönlichkeit, mit sowas gar nicht abfinden. Ich habe es genauso gesehen, genauso.
Mittlerweile bin ich anderer Meinung und je mehr ich von anderen lese, die genauso gehandelt haben, desto eher merke ich, dass ich jedem dazu raten würde, sein Leben zu leben und sich nicht wegen anderen, teils boshaften Menschen, kaputt machen zu lassen. Als beste Freundin bspw. würde ich demjenigen dringend raten, das alles zu beenden und das Notfalls auch mit Kontaktabbruch. Genauso, wie es meine beste Freundin mir nahe gelegt hat.
Solange alles, wirklich alles gesagt ist und nichts mehr offen steht, man alles versucht hat.
Wenn du dein ganzen Leben nur damit konfrontiert wirst, immer nur in einer Streit- und Stresssituation bist, permanent, irgendwann kannste nicht mehr. Das KANN ja auch keine Lösung sein. Deshalb nur um meine Sichtweise zu erklären… ich finde der Begriff „wegrennen“ ist so negativ behaftet. Das hört sich an, als hätte man nicht versucht die Dinge zu ändern, als wäre man feige und zu faul, sich mit Problemen auseinander zu setzen, als wäre man der oder die schuldige. Aber das ist ja nicht der Fall, das sehe ich, mit dem Thread, zum Glück, immer mehr ein. Ein bitterer Beigeschmack bleibt aber halt … da hast du massiv Recht.
@Nymeria
Das tut mir sehr leid, was du da geschrieben hast. Ich glaube du fühlst dich ziemlich gefangen in der Situation, kann das sein?
Ich kenne ja auch deine genauen Umstände nicht, aber ich hoffe, du findest deinen Frieden möglichst bald.
Und halte dir mal vor Augen, was du als letztes geschrieben hast. Ich schätze dich jetzt mal ganz spontan so ein, dass du auch nichts unversucht hast. Und egal unter welchem „Schaden“ dein Gegenüber leidet ... hast du auch von deiner Seite aus das Recht, glücklich zu sein und nen
Schlussstrich zu ziehen, quite right? :)
Was die Sache mit dem Geld angeht: JA! Spielte und spielt in meiner Familie ein ganz großes Thema, ich finde es nur noch ekelhaft. Bei mir wurde immer versucht, mich mit Geld fügig zu machen und solche Sachen. Das lief dann so; machst du das, bezahl ich dir den Führerschein, machst du das so, bekommste nen Laptop. Und was jedes war los, wenn ich das abgeschlagen habe. Auch weil ich die einzige war, die sich nicht kaufen lies, ich glaube, ich spinne ey. Dann ging es mit emotionaler Erpressung los; wenn du das Angebot nicht annimmst, bin ich sauer. War er dann auch tatsächlich und überhaupt bin ich ja die böse, wenn ich nicht mache was andere wollen. Lächerlich. Manche Menschen sind so, kannste nix machen. Aber .. das letzte Hemd hat keine Taschen ;) Das vergessen die meisten. Mal abgesehen davon, bin ich jemand der alles selbst erreichen möchte, ich kanns nichts annehmen. Lieber würde ich aus der Wohnung fliegen, als mich zu verkaufen.
@hirnsperre
Danke auch dir für deinen Beitrag.
Weisst du, ich glaube das grade solche Sachen wie Krankheiten ne ganz heikle Situation sind.
Ich stecke nämlich in der gleichen. Ich möchte nichts bereuen und ich möchte mich noch im Spiegel anschauen können. Nichts unversucht gelassen haben. Umso schlimmer finde ich es, wenn es sich TROTZ Krankheit nicht ändert. Was soll denn dann noch passieren?
Aber ich denke, mehr kann ich nicht tun. Und ehrlich gesagt, ich habe auch gar keine Lust mehr dazu, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal schreiben würde.
@Merlina
So habe ich auch lange Zeit gedacht, grade wenns um die Familie geht, ich verstehe sehr gut, was du meinst. Da wird man halt reingeboren, damit muss man sich abfinden und sich arrangieren.
Zudem bin ich jemand, für den die Option lange Zeit gar nicht in Betracht kam, ich hab immer und immer und immer wieder gedacht, sie ändert sich, sie ist deine Mutter, bzw es ist eine Seite der Familie, vielleicht bin ich ja die böse und ganz wichtig: Ich halte es für ABSOLUT falsch, Problemen aus dem Weg zu gehen und WEGZURENNEN. Ich bin die allerletzte, die das tut, das kannste mir glauben. Ich kann mich, schon aufgrund meiner Persönlichkeit, mit sowas gar nicht abfinden. Ich habe es genauso gesehen, genauso.
Mittlerweile bin ich anderer Meinung und je mehr ich von anderen lese, die genauso gehandelt haben, desto eher merke ich, dass ich jedem dazu raten würde, sein Leben zu leben und sich nicht wegen anderen, teils boshaften Menschen, kaputt machen zu lassen. Als beste Freundin bspw. würde ich demjenigen dringend raten, das alles zu beenden und das Notfalls auch mit Kontaktabbruch. Genauso, wie es meine beste Freundin mir nahe gelegt hat.
Solange alles, wirklich alles gesagt ist und nichts mehr offen steht, man alles versucht hat.
Wenn du dein ganzen Leben nur damit konfrontiert wirst, immer nur in einer Streit- und Stresssituation bist, permanent, irgendwann kannste nicht mehr. Das KANN ja auch keine Lösung sein. Deshalb nur um meine Sichtweise zu erklären… ich finde der Begriff „wegrennen“ ist so negativ behaftet. Das hört sich an, als hätte man nicht versucht die Dinge zu ändern, als wäre man feige und zu faul, sich mit Problemen auseinander zu setzen, als wäre man der oder die schuldige. Aber das ist ja nicht der Fall, das sehe ich, mit dem Thread, zum Glück, immer mehr ein. Ein bitterer Beigeschmack bleibt aber halt … da hast du massiv Recht.
@Nymeria
Das tut mir sehr leid, was du da geschrieben hast. Ich glaube du fühlst dich ziemlich gefangen in der Situation, kann das sein?
Ich kenne ja auch deine genauen Umstände nicht, aber ich hoffe, du findest deinen Frieden möglichst bald.
Und halte dir mal vor Augen, was du als letztes geschrieben hast. Ich schätze dich jetzt mal ganz spontan so ein, dass du auch nichts unversucht hast. Und egal unter welchem „Schaden“ dein Gegenüber leidet ... hast du auch von deiner Seite aus das Recht, glücklich zu sein und nen
Schlussstrich zu ziehen, quite right? :)
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11.10.2011 um 22:48@DamageControl
Nun ja, was heisst gefangen, ich hätte gerne eine andere Situation, und natürlich fragt man sich, warum es so ist, wie es ist, und klar sucht man eine Million mal den Fehler bei sich selber.
Es ist schwer einzusehen, dass es Menschen gibt, die gar keine Fehler bei sich sehen wollen, warum auch immer, und dann wirklich über die Leiche ihres eigenen Kindes quasi steigen, und sich dabei einreden, alles richtig zu machen, bzw als Opfer sehen.
Ich wünsche dir wirklich dass du das alles möglichst unbeschadet für dich regelst!
Nun ja, was heisst gefangen, ich hätte gerne eine andere Situation, und natürlich fragt man sich, warum es so ist, wie es ist, und klar sucht man eine Million mal den Fehler bei sich selber.
Es ist schwer einzusehen, dass es Menschen gibt, die gar keine Fehler bei sich sehen wollen, warum auch immer, und dann wirklich über die Leiche ihres eigenen Kindes quasi steigen, und sich dabei einreden, alles richtig zu machen, bzw als Opfer sehen.
Ich wünsche dir wirklich dass du das alles möglichst unbeschadet für dich regelst!
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12.10.2011 um 12:46Familie kann man sich nicht aussuchen. Aber wenn es einem nicht passt, dann geht man einfach.
Ich lebe mein Leben - nicht das meiner Familie. Wir sind hier doch nicht bei der Mafia!
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12.10.2011 um 12:50@DamageControl
Danke für deinen Zuspruch. Meine Tochter ( die Halbschwester meines Sohnes) sieht es ebenso wie du. Ich dagegen bin in der Angelegenheit doch etwas skeptisch aber wie auch immer die Zeit wird zeigen was daraus wird.
Was soll ich bezogen auf meine Schwester noch von ihr erwarten? Diese Person hat mich die gesamte Endpflege meiner Mutter machen lassen und bei einem Krankenbesuch bei ihr von meiner Mutter noch Geld gefordert da sie an dem Tag ja was gekocht hat und dafür Eingekauft hat. Denke du kannst dir vorstellen wie viel ein Mensch der vom Krebs zerfressen ist noch isst. Und dass ist jetzt nur ein Beispiel ihrer Verfehlungen aus dieser Zeit von denen es viele gab. Also, was soll man noch mit so einer Person bereden oder Kontakt haben wollen? Ich finde dafür einfach keine Gründe mehr.
Danke für deinen Zuspruch. Meine Tochter ( die Halbschwester meines Sohnes) sieht es ebenso wie du. Ich dagegen bin in der Angelegenheit doch etwas skeptisch aber wie auch immer die Zeit wird zeigen was daraus wird.
Merlina schrieb:Warum werden Kontakte abgebrochen?@Merlina
Ist das nicht oft nur ein weg laufen? Geht man da nicht eher Konflikten aus dem Weg?
Glaube nicht, dass das gut ist.
Was soll ich bezogen auf meine Schwester noch von ihr erwarten? Diese Person hat mich die gesamte Endpflege meiner Mutter machen lassen und bei einem Krankenbesuch bei ihr von meiner Mutter noch Geld gefordert da sie an dem Tag ja was gekocht hat und dafür Eingekauft hat. Denke du kannst dir vorstellen wie viel ein Mensch der vom Krebs zerfressen ist noch isst. Und dass ist jetzt nur ein Beispiel ihrer Verfehlungen aus dieser Zeit von denen es viele gab. Also, was soll man noch mit so einer Person bereden oder Kontakt haben wollen? Ich finde dafür einfach keine Gründe mehr.
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12.10.2011 um 13:14@Merlina
Die Frage "Gehen oder Bleiben" stellt sich natürlich immer und lässt sich nicht pauschal beantworten. Oft ist es gut, sich für eine Weile oder gar ganz aus einer Familie zu lösen, weil es nichts zu bereden gibt, keine Gesprächsbereitschaft oder kein Wille zur Veränderung da ist. Was soll man mit jemandem bereden, der einen sexuell missbraucht oder brutal misshandelt hat? Was soll man mit jemandem reden, der ständig betrunken ist? Okay, das sind sicher Extrembeispiele - aber manchmal ist Flucht die einzige Rettung vor dem Untergang. "Rette sich wer kann" kann auch innerhalb von Familien gelten.
Should I stay or should I go now?
If I go there will be trouble
-and if I stay it will be double!
(The Clash)
Die Frage "Gehen oder Bleiben" stellt sich natürlich immer und lässt sich nicht pauschal beantworten. Oft ist es gut, sich für eine Weile oder gar ganz aus einer Familie zu lösen, weil es nichts zu bereden gibt, keine Gesprächsbereitschaft oder kein Wille zur Veränderung da ist. Was soll man mit jemandem bereden, der einen sexuell missbraucht oder brutal misshandelt hat? Was soll man mit jemandem reden, der ständig betrunken ist? Okay, das sind sicher Extrembeispiele - aber manchmal ist Flucht die einzige Rettung vor dem Untergang. "Rette sich wer kann" kann auch innerhalb von Familien gelten.
Should I stay or should I go now?
If I go there will be trouble
-and if I stay it will be double!
(The Clash)
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12.10.2011 um 14:04Extrembeispiele wird es wohl immer geben. Oft ist ein Kontaktabbruch natürlich auch berechtigt und notwendig.
Mir war es nur wichtig zu erwähnen, dass man selbst kleinsten Konflikten nicht aus dem Weg geht, sondern sich ihnen stellt.
Viel zu oft kommt der Tag der Reue. Dann ist es meist zu spät.
Mir war es nur wichtig zu erwähnen, dass man selbst kleinsten Konflikten nicht aus dem Weg geht, sondern sich ihnen stellt.
Viel zu oft kommt der Tag der Reue. Dann ist es meist zu spät.
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12.10.2011 um 14:42Merlina schrieb:Ähnliches haben wir wohl schon alle mal erlebt.War bei mir exakt auch so!
In meiner Familie gibt es niemanden, zu dem ich den Kontakt gänzlich abgebrochen habe.
Wohl aber gab es Phasen, da war einfach Abstand nötig.
Einmal bei meinem älteren Bruder, der uns zu seiner Hochzeit alle wieder ausgeladen hat, weil er der Meinung war, wir wären nicht gut genug für seine 'neue' Familie. (Er hatte damals eine Griechin geheiratet, deren Eltern wohl groß im Import/Export-Geschäft tätig waren... allerdings stellte sich das als die totale Angabe heraus und er ist auch jetzt schon seit ca. 7 Jahren geschieden.)
Na ja, nach der Hochzeitsgeschichte war jedenfalls der Wurm drin... aber das hat sich wieder eingerenkt.
Ansonsten lief alles ganz okay... jedenfalls kann man sich mit niemanden besser zoffen als mit der eigenen Verwandschaft... man muss da wirklich aufpassen, weil das ruck-zuck, zu jeder Zeit, eskalieren kann.
Bei niemanden in meinem Umelfd (weder privat noch beruflich) muss ich so oft die Faust in der Tasche machen wie bei den Verwandten, insbesondere Brüder (aber auch Eltern).
Aber das gehört irgendwie dazu, finde ich...
Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass es immer auch auf die Schwere der Dinge ankommt... was hier so manche beschrieben haben, wie verprügelt zu werden, ständig gesagt zu bekommen, man sei nichts wert und würde sowieso zur Hölle fahren... das sind dann so Sachen, da ist ein Miteinander, meiner Meinung nach, nicht mehr möglich und dann ist ein völliger Kontaktabbruch auch nicht zu verhindern (und auch notwendig).
Wenn man sich aus solchen körperlich und seelisch schädigenden familieren Beziehungen nicht rauszieht, ist man verloren.
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12.10.2011 um 14:54moric schrieb:Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass es immer auch auf die Schwere der Dinge ankommt... was hier so manche beschrieben haben, wie verprügelt zu werden, ständig gesagt zu bekommen, man sei nichts wert und würde sowieso zur Hölle fahren... das sind dann so Sachen, da ist ein Miteinander, meiner Meinung nach, nicht mehr möglich und dann ist ein völliger Kontaktabbruch auch nicht zu verhindern (und auch notwendig).Das sehe ich exakt genauso.
Wenn man sich aus solchen körperlich und seelisch schädigenden familieren Beziehungen nicht rauszieht, ist man verloren.
Wenn das bleiben mehr schmerzt als das gehen, dann sollte man auch gehen.
Gewisse Situationen und Umstände, muss man sich einfach nicht antun.
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12.10.2011 um 15:00Es ist ja eine wohlüberlegte Entscheidung, die man ja nicht von heute auf morgen aus einer Laune heraus trifft. Sicher, der zurückgelassene leidet mehr als der-oder diejenige(n), welche den Kontakt abgebrochen hat.
Zu Familienangehörigen ist es schwieriger wegen dem vermeintlichen Bindungsvertrag auf Lebenszeit. Wie oft hört man den Spruch das Blut dicker als Wasser sei.
Aber wenn Konflikte einfach nicht mehr gelöst werden können weil die Bereitschaft von einer Partei fehlt, sich mit gewissen Problematiken auseinanderzusetzen, dann sollte man das Recht einräumen fortan getrennte Wege gehen zu dürfen, weil die Zusammentreffen mehr belastend sind als das sie guttun. Schlechte Gefühle sind auf Dauer belastender als wenn man einen sauberen Schnitt macht und sich somit den letzten Rest Respekt bewahrt.
Zu Familienangehörigen ist es schwieriger wegen dem vermeintlichen Bindungsvertrag auf Lebenszeit. Wie oft hört man den Spruch das Blut dicker als Wasser sei.
Aber wenn Konflikte einfach nicht mehr gelöst werden können weil die Bereitschaft von einer Partei fehlt, sich mit gewissen Problematiken auseinanderzusetzen, dann sollte man das Recht einräumen fortan getrennte Wege gehen zu dürfen, weil die Zusammentreffen mehr belastend sind als das sie guttun. Schlechte Gefühle sind auf Dauer belastender als wenn man einen sauberen Schnitt macht und sich somit den letzten Rest Respekt bewahrt.
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12.10.2011 um 15:37Blut ist dicker als Wasser.. sagt man. Das mag schon sein, irgendwo. Und solange die "Betriebstemperatur" der Beziehung auf +-Optimum steht, greift der Spruch auch.
Trotzdem sollten sich die Leute nicht zu sehr darauf aufhängen, denn selbst in Familien neigt man oft dazu sich selbst der Nächste zu sein, wenn es zu "kühl" oder zu "brenzlig" wird..
um nochmal das obige Bild zu bemühen:
Blut, wofür die Familie steht, gefriert oder zerkocht und ist tot. Wasser, wofür hier wohl echte Freundschaften stehen, übersteht auch die Temperaturextreme unbeschadet ;) (das vllt nicht ganz so wörtlich nehmen, aber als Anregung zum Denken ist es wohl geeignet)
Trotzdem sollten sich die Leute nicht zu sehr darauf aufhängen, denn selbst in Familien neigt man oft dazu sich selbst der Nächste zu sein, wenn es zu "kühl" oder zu "brenzlig" wird..
um nochmal das obige Bild zu bemühen:
Blut, wofür die Familie steht, gefriert oder zerkocht und ist tot. Wasser, wofür hier wohl echte Freundschaften stehen, übersteht auch die Temperaturextreme unbeschadet ;) (das vllt nicht ganz so wörtlich nehmen, aber als Anregung zum Denken ist es wohl geeignet)
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12.10.2011 um 22:24Von deinem Post finde ich mich in jedem einzelnen Satz wieder, @Nymeria.
Dankeschön für den letzten Satz und das wünsche ich dir auch sehr. Ich bin sicher du meisterst das.
Ich glaube, das Problem ist, es muss erstmal Klick machen, man muss erstmal kapieren und realisieren, dass der Mensch, von dem man immer nur denkt, dass er für einen da sein müsste, im wahrsten Sinne des Wortes, das niemals bekommen wird. Und das tut verdammt weh, aber dann kann man damit irgendwie auch abschliessen.
@Chesus
Kein Ding, übrigends war auch meine Oma väterlicherseits immer der Meinung, ich komme zu ihr und finde die Wahrheit, wenn ich gross bin und sie hatte Recht, das habe ich erst im Nachhinein erfahren. Scheint also tatsächlich so zu sein, dass die Gerechtigkeit am Ende immer siegt ;)
Natürlich kann ichs nur aus meiner Sicht erzählen. Aber weisst du, das Ding ist einfach, irgendwann wird er anfangen sich fragen zu stellen. Alles, was ihm erzählt wurde, in Frage zu stellen und sich ne eigene Meinung bilden wollen. Und dann kommt die ganze Wahrheit raus.
Dankeschön für den letzten Satz und das wünsche ich dir auch sehr. Ich bin sicher du meisterst das.
Ich glaube, das Problem ist, es muss erstmal Klick machen, man muss erstmal kapieren und realisieren, dass der Mensch, von dem man immer nur denkt, dass er für einen da sein müsste, im wahrsten Sinne des Wortes, das niemals bekommen wird. Und das tut verdammt weh, aber dann kann man damit irgendwie auch abschliessen.
@Chesus
Kein Ding, übrigends war auch meine Oma väterlicherseits immer der Meinung, ich komme zu ihr und finde die Wahrheit, wenn ich gross bin und sie hatte Recht, das habe ich erst im Nachhinein erfahren. Scheint also tatsächlich so zu sein, dass die Gerechtigkeit am Ende immer siegt ;)
Natürlich kann ichs nur aus meiner Sicht erzählen. Aber weisst du, das Ding ist einfach, irgendwann wird er anfangen sich fragen zu stellen. Alles, was ihm erzählt wurde, in Frage zu stellen und sich ne eigene Meinung bilden wollen. Und dann kommt die ganze Wahrheit raus.
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12.10.2011 um 22:30Wenn ich bald in einer arktischen Forschungsbasis arbeite brauch ich eh keinen Kontakt...^_^
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13.10.2011 um 01:29@DamageControl
Du scheinst noch nicht den nötigen "Sättigungsgrad" erreicht zu haben , sonst hättest du die Tür bereits hinter dir zugeschlagen.
Du glaubst , dich rechtfertigen zu müssen?
Vor wem ?
Vor Menschen , mit denen man fertig ist jedenfalls nicht....
Du scheinst noch nicht den nötigen "Sättigungsgrad" erreicht zu haben , sonst hättest du die Tür bereits hinter dir zugeschlagen.
Du glaubst , dich rechtfertigen zu müssen?
Vor wem ?
Vor Menschen , mit denen man fertig ist jedenfalls nicht....
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13.10.2011 um 11:01@xy
Naja ... interessant zu sehen, dass ich den Eindruck machen kann. Die Wahrheit dahinter sieht anders aus, aber ich wollte diesen "Lösungsansatz" diskutieren, andere Erfahrungen, keinen Thread in dem ich alle volljammere.
Ja, ich habe teils massive Schuldgefühle meiner Mutter gegenüber. Weil sie kein leichtes Los hat, das ist der Hauptgrund. Es schwingt etwas Verpflichtung mit, keine Liebe mehr.
Auf der anderen Seite kann ich ihr Verhalten mir gegenüber nie verzeihen, null. Sie hat mir zeitweise das Leben zu Hölle gemacht, mich behandelt wie den letzten Dreck und anderen dazu ebenfalls mit Freuden die Türen geöffnet.
Rechtfertigen? Vor mir selbst.
Naja ... interessant zu sehen, dass ich den Eindruck machen kann. Die Wahrheit dahinter sieht anders aus, aber ich wollte diesen "Lösungsansatz" diskutieren, andere Erfahrungen, keinen Thread in dem ich alle volljammere.
Ja, ich habe teils massive Schuldgefühle meiner Mutter gegenüber. Weil sie kein leichtes Los hat, das ist der Hauptgrund. Es schwingt etwas Verpflichtung mit, keine Liebe mehr.
Auf der anderen Seite kann ich ihr Verhalten mir gegenüber nie verzeihen, null. Sie hat mir zeitweise das Leben zu Hölle gemacht, mich behandelt wie den letzten Dreck und anderen dazu ebenfalls mit Freuden die Türen geöffnet.
Rechtfertigen? Vor mir selbst.
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13.10.2011 um 11:16@DamageControl
Ich hatte meiner Mutter gegenüber auch Schuldgefühle. Zudem besitzt sie das Talent gerade diese bei anderen noch stärker werden zu lassen. Sprüche wie "Man hat nur eine Familie.", "Du bist mein Fleisch und Blut." etc. tragen da natürlich zu bei.
Wenn deine Mutter nicht gut für dich ist musst du selbst den Moment finden um dich zu lösen. An meiner zwei Jahre jüngeren Schwester sehe ich, dass ich richtig gehandelt und mich von unserer Mutter abgewendet habe. Meine Schwester wird ihr Leben niemals in den Griff bekommen, sie geht nicht arbeiten, hat keinen Schulabschluß, kifft und lebt einfach in den Tag hinein. Als wäre das nicht genug ist sie psychisch krank - alles eine Folge dessen, was unsere Mutter uns angetan hat.
Ich hatte meiner Mutter gegenüber auch Schuldgefühle. Zudem besitzt sie das Talent gerade diese bei anderen noch stärker werden zu lassen. Sprüche wie "Man hat nur eine Familie.", "Du bist mein Fleisch und Blut." etc. tragen da natürlich zu bei.
Wenn deine Mutter nicht gut für dich ist musst du selbst den Moment finden um dich zu lösen. An meiner zwei Jahre jüngeren Schwester sehe ich, dass ich richtig gehandelt und mich von unserer Mutter abgewendet habe. Meine Schwester wird ihr Leben niemals in den Griff bekommen, sie geht nicht arbeiten, hat keinen Schulabschluß, kifft und lebt einfach in den Tag hinein. Als wäre das nicht genug ist sie psychisch krank - alles eine Folge dessen, was unsere Mutter uns angetan hat.
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13.10.2011 um 11:36@DamageControl
Wenn das eigene Wohlbefinden mehr darunter leidet, den Konakt aufrecht zu halten, als wenn man sich (vielleicht erst mal für eine Weile) distanziert, dann sollte man meiner Meinung nach konsequent sein und erst mal Abstand halten.
Oftmals hilft das, um sich, wenn die Gemüter beruhigter sind, wieder annähren zu können.
Bei mir gibt es immer mal wieder Phasen, in denen sich bestimmte Familienmitlieder, aber auch Freunde, derart daneben benehmen, dass ich den Kontakt unterbreche, schlicht um meinen eigenen Seelenfrieden und mein Leben nicht überzustrapazieren.
Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, wo ich das Gefühl habe, nochmal anklopfen zu wollen und meistens lässt sich die Diskrepanz dann auch aufheben, weil die Grenze der jeweils Beteiligten (durch den Kontaktabbruch inzwischen bewusst geworden und akzeptiert) gewahrt wird, oder mein Gegenüber kommt von sich aus auf mich zu.
Wenn das eigene Wohlbefinden mehr darunter leidet, den Konakt aufrecht zu halten, als wenn man sich (vielleicht erst mal für eine Weile) distanziert, dann sollte man meiner Meinung nach konsequent sein und erst mal Abstand halten.
Oftmals hilft das, um sich, wenn die Gemüter beruhigter sind, wieder annähren zu können.
Bei mir gibt es immer mal wieder Phasen, in denen sich bestimmte Familienmitlieder, aber auch Freunde, derart daneben benehmen, dass ich den Kontakt unterbreche, schlicht um meinen eigenen Seelenfrieden und mein Leben nicht überzustrapazieren.
Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, wo ich das Gefühl habe, nochmal anklopfen zu wollen und meistens lässt sich die Diskrepanz dann auch aufheben, weil die Grenze der jeweils Beteiligten (durch den Kontaktabbruch inzwischen bewusst geworden und akzeptiert) gewahrt wird, oder mein Gegenüber kommt von sich aus auf mich zu.
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13.10.2011 um 13:13@dynastia
wir beide sind nicht zufällig verwandt miteinander ?
Was deine Schwester betrifft, ich teile deren Lebensweg...bei all den guten und mittelmässigen Tipps die ich Anderen immer so gerne gebe, mir gelingts bis heute nicht, den Abstand und die Grenzen zu wahren, die mir gut täten...zumindest ist deine Schwester nicht alleine, kannst ihr mal nen Gruß ausrichten von einer die beim Kampf mit der Abnabelung sich rettungslos in der Nabelschnur verheddert hat ;)
wir beide sind nicht zufällig verwandt miteinander ?
Was deine Schwester betrifft, ich teile deren Lebensweg...bei all den guten und mittelmässigen Tipps die ich Anderen immer so gerne gebe, mir gelingts bis heute nicht, den Abstand und die Grenzen zu wahren, die mir gut täten...zumindest ist deine Schwester nicht alleine, kannst ihr mal nen Gruß ausrichten von einer die beim Kampf mit der Abnabelung sich rettungslos in der Nabelschnur verheddert hat ;)
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13.10.2011 um 16:10Danke allen für den Mut, den ihr mit euren Beiträgen macht. Das wollte ich mal gesagt haben.
Ich glaube auch @dynastia , dass das mit den Schuldgefühlen teilweise beabsichtigt ist/war. Ich erkenne ja selbst, dass das nicht alles meine Schuld sein kann, aber man macht sich halt doch so seine Gedanken. Sie meinte beispielsweise mal, dass ich Schuld daran war, dass sie nicht zuende studiert hat, weil sie zu jener Zeit mit mir schwanger war. Im nachhinein habe ich rausgekriegt, dass sie viel zu schlecht war, um das Semester zu packen.
Die andere Story, die gesessen hat, war, als sie im Krankenhaus lag: Da muss ich 4 oder 5 gewesen sein, jedenfalls bin ich nach dem Aufenthalt dann wohl wieder mit meinem Vater zu seiner Mutter gefahren. Seitdem hielt sie mir vor, ich "hätte sie im Stich gelassen."
Dazu sei gesagt sie konnte meine Oma nicht leiden, warum weiss ich nicht. Hat mich immer gegen sie aufgehetzt. Wenn ich mir das so durchlese, greif ich mir echt an den Kopf ... ich war höchstens 5.
Das sind nur einige der ganzen Machtspielchen die sie trieb, die Schläge und Demütigungen vergesse ich jetzt mal. Aber ich denke daher wehen die Schuldgefühle.
Ich glaube auch @dynastia , dass das mit den Schuldgefühlen teilweise beabsichtigt ist/war. Ich erkenne ja selbst, dass das nicht alles meine Schuld sein kann, aber man macht sich halt doch so seine Gedanken. Sie meinte beispielsweise mal, dass ich Schuld daran war, dass sie nicht zuende studiert hat, weil sie zu jener Zeit mit mir schwanger war. Im nachhinein habe ich rausgekriegt, dass sie viel zu schlecht war, um das Semester zu packen.
Die andere Story, die gesessen hat, war, als sie im Krankenhaus lag: Da muss ich 4 oder 5 gewesen sein, jedenfalls bin ich nach dem Aufenthalt dann wohl wieder mit meinem Vater zu seiner Mutter gefahren. Seitdem hielt sie mir vor, ich "hätte sie im Stich gelassen."
Dazu sei gesagt sie konnte meine Oma nicht leiden, warum weiss ich nicht. Hat mich immer gegen sie aufgehetzt. Wenn ich mir das so durchlese, greif ich mir echt an den Kopf ... ich war höchstens 5.
Das sind nur einige der ganzen Machtspielchen die sie trieb, die Schläge und Demütigungen vergesse ich jetzt mal. Aber ich denke daher wehen die Schuldgefühle.
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