Lern erstmal Deutsch

Ist das mit diesem Beispiel mit der Bar nicht auch ähnlich mit anderen Sprachen? Dass Ausländer, die perfekt die fremde Sprache gelernt haben , diese besser Sprechen als Muttersprachler, da man dies da gerne mal etwas lockerer sieht und umgangssprachlich gar nicht so genau darauf achtet, so lange jeder versteht, was gemeint ist?

@kinglon

Meine Toleranz für abgrundschlechte Grammatik / Ortographie etc. hängt auch von meiner Laune ab. Aber generell hätte ich es schon gerne, wenn mein Diskussionspartner sich bemühen würde, einigermassen verständlich zu schreiben. Das hat was mit Respekt zu tun.

Absolut ankotzen tut es mich dann, wenn jemand nicht einmal vorgibt, sich Mühe zu geben, sondern wirklich einfach nur die grässlichsten Sätze hinrotzt, die man kaum lesen kann. Meiner Meinung nach sollte so was ein Sperrungsgrund sein. Und zwar nach einer Ermahnung dann ziemlich sofort.

Es KANN doch nicht zu viel verlangt sein, anständig zu schreiben! Wo sind wir denn?

@waage

:D :D :D

@Thawra

Naja, es gibt auch einen User, der absichtlich mit Dialekt schreibt, bzw. so schreibt, wie er spricht. Ich finde das in seinem Fall nicht so schlimm, weil er auch nicht den Anspruch erhebt, besondere Kenntnisse zu haben und andere bevormunden zu können....

@waage

Grundgütiger, muss ich jetzt auch noch Japanisch lernen, ich mein schauen ja nett aus die Schriftzeichen, aber wenn ichs schreiben (womöglich noch von Hand !) müsste, ich wäre mir da über Satzbau und Richtigkeit in keinster Weise sicher, nicht dass ich da dann ne Beleidigung schreiben würde, weil ich an ein Zeichen nen Schnörkler zuviel dran häng ;)

Prinzipiell kann ichs ja verstehen, wenn Kritik geübt wird, um das Gegenüber zu verbessern, nur zu schulmeisterisch sollte es dann nicht formuliert werden, und ein wenig respektvoll wäre dann auch begrüßenswert...oder ?

@DieSache

hast recht, lassen wirs lieben .... hab´s grad selbst gemerkt, wie triggy das ist .... hab oben per translator noch auf japanisch euch allen einen angenehmen tag gewünscht .... und siehe da, bei der rückwärtsübersetzung hab ich euch zum beten aufgefordert ;-))


"Bitte beten sie für ein glücklicher Tag für sie"

@Commonsense

Den kenn ich nicht... oder Moment mal... vielleicht doch!

Jedenfalls - ok, in einem Einzelfall mag das hingehen. Aber ansonsten lege ich schon Wert auf eine wenigstens ansatzweise anständige Ausdrucksweise. Ich flippe nicht gleich aus, wenn wieder mal jemand 'das' und 'dass' verwechselt hat - darf ich ja auch nicht, sonst kann ich mich gleich in die Klapse einliefern. Aber einige grundlegende Dinge sollten beachtet werden:

- Am Anfang eines Satzes steht ein Grossbuchstaben.
- Am Ende eines Satzes steht entweder ein Punkt, mehrere (aber nicht 100!) Punkte, ein Ausrufezeichen, oder ein Fragezeichen.
- Man kann Texte strukturieren, indem man sie in Absätze gliedert.
- Eine mehr oder weniger korrekte Orthographie sollte eingehalten werden. Schlimmstenfalls muss man halt ein bisschen weniger schnell schreiben und ein bisschen mehr überlegen. Hat aber noch keinem geschadet.

Und nebenbei noch:

- Man sollte die Zitierfunktion verwenden!

kinglon schrieb:Ich habe auch solche Erfahrungen. Manche mal auch hier im Forum. Erst letztens wieder. "Lerne erst einmal deutsch." oder so in etwa. Da habe ich gesagt: "Laber nicht, lerne erst einmal Albanisch.

Ich hab das neulich auch live mitverfolgt und hab kopfschütteln weggeklickt, bevor die Sätze fallen:

"Mein Papa ist viel stärker als dein Papa".


:D verstehste?^^

Ganz abgesehen davon, dass ich bei vielen Deutschen hier ein korrektes Deutsch vermisse,
sollte man doch Rücksicht auf den jeweiligen Bildungsgrad nehmen und andererseits
mehr die Thematik des jeweiligen Threads in den Vordergrund stellen.

Was nützt mir in der Diskussion das grammatikalisch ausgefeilteste Gefasel?

@waage

wobei das mit dem beten könnte ne Alternative zum Motzen sein, frei dem Motto :

"Herr erhöre uns und schenke uns nen Duden !"...oder so

@ramisha

ramisha schrieb:Was nützt mir in der Diskussion das grammatikalisch ausgefeilteste Gefasel?

Das kann ich dir sagen: du verstehst es dann und kannst es einwandfrei als Gefasel identifizieren! Bei manchen Beiträge ist es aber nicht so einfach, da man ganz einfach nicht ausschliessen kann, dass der Typ, der's geschrieben hat, eigentlich etwas ganz anderes meinte. So was nervt, aber richtig.

@kinglon
ich finde einen Deutschen der nicht richtig Deutsch kann nicht so toll. Vielleicht liegts aber an der Erziehung oder an Dummheit, wofür er vielleicht nichts kann. Also solange es verständlich ist, ist doch okay.

Ausländern die Deutsch lernen und in ihrem Land im Ausland leben und nur aus Interesse Deutsch lernen bewundere ich. Ich selber habe Spanisch, Französisch und Englisch gelernt.

Ich lebe aber weiterhin in meinem Heimatland Deutschland. Fahre aber gerne in die entsprechenden Länder und mache da Urlaub und habe da viele Freunde.

Für Ausländer die nach Deutschland kommen um hier zu leben und kein Deutsch können oder lernen wollen habe ich wenig Verständnis.

Es gibt so viele Möglichkeiten sich auf Deutschland vorzubereiten. Dazu gehört die Sprache lernen, sich aufgeschlossen gegenüber der deutschen Leitkultur zu zeigen.
Die Diskussion um einen Einbürgerungstest kann ich verstehen. Auch für einen Deutschen der im Ausland leben will, ist es das Gleiche. Auch Deutsche müssen sich dann auf das Ausland vorbereiten.

Deutschland sollte nach meiner Meinung politisch mit anderen "reichen" Ländern, Auswanderungs- und Flüchtlingsländer unterstützen so dass diese Länder ihre Bevölkerun selber "ernähren" kann.

Aber Deutschland hält sich größtenteils raus und somit haben wir dann hier unterqualifizierte Menschen die der Deutschen Gesellschaft leider nicht helfen können und selber auf Transferzahlungen angewiesen sind, sei es durch das Arbeitsamt. Diese Menschen wurden oftmals religiös oder politisch verfolgt in ihren eigenen Ländern. Würde Deutschland und die Staatengemeinschaft da früher ansetzen und die Ursachen ausmerzen, wozu Deutschland in der Lage wäre, wäre allen geholfen.
Deutschland könnte sich die Sozialhilfe sparen. Den Herkunftsländern wäre geholfen in Folge einer Funktionierenden Demokratie und Wirtschaftsmarktes und die Staatengemeinschaft könnte dann wiederum da inverstieren. Und als Gleichberechtiger Handelspartner. So aber weil Deutschland nicht über den Tellerrand guckt haben wir eine Schaar von abhängigen Bettelarmen Ländern im Schlepptau. Da muss sich was ändern!!!

@Thawra
Stimmt auch wieder! ;-)

Mindslaver schrieb:So höre ich immer wieder die Phrase: "Ich gehe heute Abend in eine Bar!" Das ist falsches Deutsch! Es muss heissen: " Ich werde heute Abend in eine Bar gehen!"

nein, das ist schon korrekt so, siehe futurisches präsens

rechtschreibfehler interessieren mich überhaupt nicht, es sei denn derjenige, der sie anderen unter die nase reibt, macht es selbst nicht besser. auch ein schlechteres deutsch stört mich nicht weiter. nur das gesagte zählt...

@richie1st

Du schreibst zwar konsequent klein, aber ansonsten eigentlich recht gut leserlich und ziemlich korrekt. Somit gehörst du selbst sowieso in die Sparte der relativ 'guten' Schreiberlinge... ;)

Kleine Rechtschreibfehler stören mich ja auch nicht - ich mach auch mal welche - aber wenn in jedem Wort 2 Stück stecken, dann halt eben schon.

Futuristiches Präsens? Noch nie etwas davon gehört! o.O :D

Es nervt mich schon, wenn ein Text nur so vor Rechtschreibfehlern strotzt, aber Sätze wie "Lern erstmal Deutsch" verkneife ich mir. Wenn jemand die Rechtschreibung nicht beherrscht, kann er ja auch nichts dafür, man muss dann auch nicht auf der Schwäche rumreiten, finde ich.
Wenn ich mir mal nicht sicher bin, wie ein Wort geschrieben wird, dann google ich danach und das würde ich mir auch von anderen wünschen... Aber wenn jemand bei jedem 2. Wort Probleme hat, dann ist das natürlich auch nicht sinnvoll. :D

@kinglon

Deine Fragestellung finde ich interessant. Für mich persönlich zeugt es von Selbstachtung und innerer Struktur, wenn man sich angemessen und orthografisch möglichst fehlerfrei artikuliert. Das gilt sowohl für das Schriftbild als auch für die verbale Kommunikation. Wenn der Mensch schreibt oder spricht, teilt er sich mit, gibt etwas von sich preis, offenbart etwas von seinem Selbst. Wie der Mensch schreibt oder redet, so ist er auch innerlich, glaube ich deshalb.

Nicht jedem Menschen ist allerdings eine sprachliche Intelligenz gegeben. Intelligenz umfasst aber ein breites Spektrum mit vielen Dimensionen! Deswegen sollte man keinesfalls dazu tendieren, die gesamte Intellektualität eines Menschen anhand seiner Artikulationsfähigkeit zu bewerten. Sprachlich eher untalentierte Personen können z. B. herausragende Mathematiker oder Techniker sein! Vorurteile sind meiner Ansicht nach immer kontraproduktiv und können den sozialen Kontakt blockieren!

Wer sowas wie "Lern Deutsch" sagt ist vielleicht nur Interpretationsbehindert.