Verblödung der Massen! Gang des Zeitgeistes oder Übertreibung?

@Mindslaver

Mindslaver schrieb:Na und? Was kümmert es uns? Sollen die doch machen, was sie wollen! Solange ich damit nicht genervt werde, ist es mir sch... egal! :D

Genau, wenn jeder sich um seinen eigenen Scheiß kümmert, sterben Werte wie Mitmenschlichkeit, ''Nächstenliebe'', Aufopferungsbereitschaft und gegenseitiges Verantwortungsbewusstsein völlig aus! Lasst uns doch alle Eremiten werden, was spricht dagegen?
Wei oh wei, wo leben wir denn, dass keiner mehr für den anderen einstehen und sich um ihn kümmern kann...
Tss...

Zerox schrieb:Wei oh wei, wo leben wir denn, dass keiner mehr für den anderen einstehen und sich um ihn kümmern kann...

Die Frage ist nicht ob man das kann, sondern ob die Leute, denen man aus eigener Sicht Hilfe unterstellt, sich auch wirklich helfen lassen WOLLEN!

@Doors

man könnte nur versuchen die Kinder auch vernünftig zu motivieren und ehrlich gesagt das gelingt in einem Großteil der Bildungseinrichtungen nicht mehr, weil Klassen zu groß geführt werden und ich glaub wir haben heute mehr ausgebrannte Lehrer, als solche die hochmotiviert Faszination am Lernen wecken können...Gesellschaft machts und die besteht nunmal aus Generationen...Vorbild/Nachahmungseffekt...wir geben das weiter womit wir selber aufgewachsen sind und ich fürcht bildungstechnisch besteht ein Mangel nicht erst seit Pisa !

@DieSache

Motivieren zu was?

Das sie freiwillig mit Literaturgeschichte in der Freizeit herumschlagen?

Was genau prangerst du an? Das ist mir noch nicht ganz ersichtlich!

Das wir so viele blöde Schüler haben?

@DieSache

Natürlich wären kleinere Klassen (10 - 15 Schüler) und mehr Lehrer eine Alternative. Aber die kostet Geld - und das ist es der Politik dann doch nicht wert.

@Mindslaver

nö will nur darauf hinweisen, dass es Ursachen für die Wahrnehmung dieser "Massenverblödung" gibt und es an mehr liegt, als nur an den Medien von heute !

@DieSache

Einverstanden, doch was verstehst du den genau unter MAssenverblödung? Vielleicht willst du mich ja aufklären? :)

Einerseits gibt es mehr Studenten den je (auch schon ohne die aktuelle Doppelabiturjahrgänge) und trotzdem von massenhafter Verblödung reden? Irgendwie paradox.

@Mindslaver

ich finde es eben wichtig Kindern Spaß am lernen zu vermitteln und lernen macht Spaß wenn man die Kinder fördert und ihnen lernt eventuelle Schwächen auszugleichen.

Auch schön, diese Studentenschwemme, Prost Mahlzeit !

Man sollte wirklich wieder mehr Augenmerk auf die unteren Stufen unseres Bildungssystems richten und ja @Doors, für vieles andere hatte man in der Vergangenheit Zeit und Geld, aber Bildung war glaub doch sowas wie ein politisches Stiefkind gewesen...

@DieSache

Das Problem liegt doch auch im Verruf leistungsschwächeren Schulen, wie zum Beispiel Hauptschule. Sie ist aber hauptsächlich durch die Medien verursacht worden. So hat man zum Beispiel die Probleme an der Rütli-Schule enorm hochgepuscht!
Wenn etwas in den Medien erscheint, dann frage ich mich immer wieder: Zu welchen Grund geschieht es eigentlich? Meist stecken dahinter politische Motibationen.

Also ich würde jetzt auch gern erst einmal wissen, wie hier einige "Massenverblödung" definieren?
Die Zahl der Abiturienten ist konstant bis leicht steigend, die Zahl der Hauptschüler nehme dagegen ab. Die Zahl der Studenten nimmt zu und die der Azubis ab.
Wo ist hier bitte eine Tendenz zur Massenverblödung?

Natürlich ist das Privatfernsehen immer schlechter geworden, Jugendliche haben mit dem Internet eine neue Freizeitbeschäftigung gefunden und trotzdem steigt die Zahl der bildungsinteressierten jungen Erwachsenen. Frühförderung (vor allem das multilinguale Erziehen von Kindern) boomt doch, dass es einem schon fast Angst machen könnte.
Wenn man über die Qualität von Fernsehen reden möchte ist das in Ordnung; wenn es um den scheinbaren Verfall gewissen sozialer Werte und das Schaffen anderer geht, so ist auch das in Ordnung, aber dann nennt diese Themen gefälligst auch beim Namen.

Sind die Kinder vor 30-40 Jahren wirklich so viel lieber zur Schule gegangen als heute?
Haben die Kinder damals (vielleicht nur heimlich aber dennoch) wirklich weniger geflucht als heute und hatten mehr potenzielle Zukunftsziele?

Ich werde das Gefühl nicht los, dass viele zwar über diesen scripted reality Müll schimpfen und dann auf Grund gewisser Einschaltquoten implizieren, dass die dort gezeigte Dummheit durch den Konsum der Zuschauer doch realitätsnäh wäre und 9 von 10 Menschen nicht bis 4 zählen könnten.
Woher kommt denn dieses Gefühl, dass man selbst wohl der letzte vernünftige Mensch in diesem Land wäre? Doch nicht etwa durch diese massenverblödenten Medien, oder etwa doch? Denkt mal drüber nach, was hier Ursache und was Wirkung ist.

BlackFlame schrieb:Sind die Kinder vor 30-40 Jahren wirklich so viel lieber zur Schule gegangen als heute?
Haben die Kinder damals (vielleicht nur heimlich aber dennoch) wirklich weniger geflucht als heute und hatten mehr potenzielle Zukunftsziele?

Nein, wie gewieße künstlerische Musikwerke, wie zum Beispiel dieses Stück aus 1971 belegen! :D

Roy Black & Anita - Schön ist es auf der Welt zu sein

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

BlackFlame schrieb:Also ich würde jetzt auch gern erst einmal wissen, wie hier einige "Massenverblödung" definieren?
Die Zahl der Abiturienten ist konstant bis leicht steigend, die Zahl der Hauptschüler nehme dagegen ab. Die Zahl der Studenten nimmt zu und die der Azubis ab.
Wo ist hier bitte eine Tendenz zur Massenverblödung?

Das ist jedoch auch ein eher gefährlicher Trend. Die Hauptschulen sterben aus und vergessen, für was sie eigentlich ursprünglich waren. Nämlich junge Menschen hauptsächlich für handwerkliche Berufe vorzubereiten. Schon immer war die Hauptschule eher praxisbetont.

@Mindslaver
Dafür sollte man aber auch nicht vergessen, dass das Bachelorsystem dafür ebenfalls deutlicher auf eine Ausbildung als auf reine Bildung ausgerichtet ist, die Ausbildung junger Menschen wird eben zunehmend auf die universitäre Ebene verlagert.

@BlackFlame

Wilst du damit anspielen, dass wir in 20 Jahren für die Ausübung eines Mechanikers beispielsweise eine universitäre Ausbildung benötigen?

Ich dachte immer:

Berufsausbildung = Ausbildung in handwerklichen Berufen bzw. Assistenzberufen

Universität / Studium = wissenschaftliche Ausbildung für wissensch. Berufe

@DieSache

Und warum besteht keine soziale Komponenz mehr? Weil man von klein auf zur Ellenbogengesellschaft und Konsumgesellschaft erzogen wird.

@Mindslaver
Ich will damit eher andeuten, dass Leute, die von der Uni kommen nicht mehr als berufsferne Fachidioten gelten könnten.
Ich kenne viele aus meinem Abiturjahrgang, die mittlerweile in so einem dualen Studium sind und sehr zufrieden damit sind eben nicht nur 5 Jahre lang die Unisitzbänke zu drücken, sondern eben auch die Arbeitswelt schon vor dem 23.-24. Lebensjahr kennenlernen, obwohl sie keine reine klassische Ausildung haben.
Ungeachtet der Tatsache, dass Abiturniveau generell wohl im Vergleich zu vor 20-30 Jahren gesunken ist, so sind aber parallel die Möglichkeiten ein Abitur überhaupt zu machen doch auch gestiegen, was wohl eine Erklärung dafür sein dürfte, warum verhältnismäßg viele Ausbilder mittlerweile ein solches als Bildungsminimum für ihre Azubis haben wollen.

@BlackFlame

Was demnach dazu führt, dass unter dem Abitur liegende Schulabschlüsse weiterhin von der Arbeitswirtschaft degradiert werden, nur weil die Leistungen des Abiturs gesunken sind. In der Tat sind die das tatsächlich. Heute ist ein Abitur leichter als vorher. Und genau darin liegt das Problem. Niederen Schulabschlüssen wird immer weniger Wert beigemessen was früher oder später dazu führt, dass Menschen mit niederen Schulabschlüssen kaum noch eine Chance haben weiter aufzusteigen. Eine solche "Klassenbildungs"-Gesellschaft unterstütze ich nicht!

Es ist ein Fehler das Abitur immer mehr vom Bildungs- und Leistungsniveau her zu senken, da es sonst seinen Wert verliert!

@Mindslaver
Das ist auch vollkommen richtig, einen Verfall des Bildungssystems haben wir in diesem Forum ja schon mehr als einmal kritisch diskutiert. Aber das scheint mir jetzt zu weit vom ursprünglchen Thema entfernt zu sein.
Denn, wenn es diese angebliche Verblödung der Masse gäbe, dann kann die Herabsenkung des Abiturniveaus und das Fehlen von NCs für diverse Studiengänge wohl kaum die Ursache dafür sein.

Es geht darum, dass jeder gleichgeschaltet werden soll also auf die gleiche Blödheit konditioniert werden soll. Dem Fehrnsehgucker wird suggeriert er ist ein Iddividuum aber in Wirklichkeit ist er nur ein Kosument und wird auch zu so einem erzogen. Unter anderem werden Kinder mit Pyschologie dazu angestiftet zu Fluchen, klar das kann auch von der Schule kommen aber auch von da muss das irgendwo herherkommen. Familienstrukturen ebenso wie ganze Kulturen sollen zerstört werden
um die Agenda vorrantreiben. Und es werden Gruppen aufeinandergehetzt zur Ablenkung (Brot und Spiele) Diese Entwicklung ist gewollt.

"Unter anderem werden Kinder mit Pyschologie dazu angestiftet zu Fluchen"

Scheissdreck, ich habe mich verdammt noch mal schon immer gefragt, was diese arschgesichtigen Schulpsychologen eigentlich den ganzen Tag für einen verfickten Kack machen.

Jetzt weiss ich es endlich! Verflucht seist Du, Perry, das Schnabelpsychologentier!