Selbstjustiz im folgenden Fall?

@mynameisearl

Nicht kategorisch. Wenn ein Chirurg vergisst, seinen Patienten zusammenzunähen ist das eine Sache. Psychologie hingegen ist keine so deutliche Angelegenheit, es gibt ne Garantie, dass eine vernähte Wunde hinterher zu ist, es gibt aber keine Garantie, dass eine psychologische Behandlung auch fruchtet.

Selbstjustiz, schon, wenn es nur eine Freundin oder Familienangehörige wären. Heißt ja nicht, dass ich ihn gleich umbringen muss, aber zum Gemüse machen sollte drin sein. Oder Gemüse abhacken. :)

Das Problem wäre natürlich, falls der Täter selbst Freunde und Familienangehörige hat, die dann hinter meinen Angehörigen her wären. Muss eben gut durchdacht sein.

@karliah

Ja, das sollte schon drin sein. Hoffentlich hast du Verständnis dafür, wenn ich mir auch noch irgendwas für dich ausdenke. Denn offensichtlich sind wir hier ja im Wilden Westen. -.-

@Thawra
Mach nur, glaubst du, das würde mich in dem Fall interessieren?

@karliah

Doch doch, ich denke, das würde dich sogar sehr interessieren.

Und des Weiteren mache ich dich drauf aufmerksam, dass die Mods hier es nicht so gerne sehen, wenn Gewaltfantasien ausgebreitet werden.

karliah schrieb:Das Problem wäre natürlich, falls der Täter selbst Freunde und Familienangehörige hat, die dann hinter meinen Angehörigen her wären. Muss eben gut durchdacht sein.

Und nach 100 Jahren verbitterter Kämpfe lebt keiner von diesen Familien mehr oder es wurden endlich welche geboren die diesen Kreislauf durchbrachen und sich der Sinnlosigkeit bewusst wurden, das es rein gar nichts verbessert.

Selbstjustiz würde nur dazu führen, dass man sein eigenes Leben, das der Frau und des anderen Kindes noch weiter zerstört.(Da man in den Knast wandert)

Alligatoah - Teufelskreis (Official Video)

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So schwer es auch ist:

das Recht zur Selbstjustiz hat nur das Opfer selbst.
Du weißt nicht, wer dein Kind ist und warum es das erleben muß. Wenn du dich als anderes Individuum in die Sache einmischst, wirst du selber verstrickt in Dinge, deren Grund der Existenz du nicht verstehst. Du wirst verstrickt in schlimme Sachen.

Daneben ist fraglich, ob Selbstjustiz überhaupt irgendeinen Sinn macht. An wem soll man sich denn "rächen"? An dem Zeugen, der falsch aussagt? An dem Richter und Beisitzern, die seinen Worten glauben und dich in den Knast bringen? Die einen Selbstmord auslösen?

Wer mit der Selbstjustiz in dieser kranken Gesellschaft anfängt, braucht damit gar nicht mehr aufzuhören. Die einzig sinnvolle Alternative ist, auf Selbstjustiz zu verzichten und darauf zu vertrauen, daß die Täter sich selber ins Aus befördern, dafür ist diese Welt gemacht.

"Denn niemand geht ohne Schuld."

Und diese Schuld sollte man um jeden Preis vermeiden. Genau wie Verstrickungen in falsche, schlimme Geschichten.

Viele von denen, die tot sind wollen nicht, daß hier Schlechtes geschieht. Manche von jenen erkennen erst dann, daß und wodurch sie selber schlecht waren. Sie bereuen, aber können es nicht mehr ändern. Noch mehr Leid will keiner, ausser jene Subjekte der übelsten und boshaftesten Qualität.

Es gibt nicht viele darunter, die wirklich so schlecht sind, daß sie weiteres Unheil bringen und wollen würden, daß sich andere weiter verstricken. So wie ein wirklich liebender Liebespartner nicht wollen wird, daß der geliebte Partner alleine bleibt, auch wenn er selber tot, "nicht mehr da" ist.

Wer auf dieser Welt landet, muss mit dem Schlimmsten rechnen, das ist ganz einfach Fakt. Das Böse sollte man aufhalten, nicht weitertragen, auch dann, wenn man leiden muss. Das bedeutet, daß man sich im Moment des Geschehens einmischen muss, nicht irgendwann danach.

Die Menschen, die sich bereits gerächt haben, wissen, daß es keine echte Befriedigung bringt. Die Rache, die eigentlich der Versuch ist etwas ungeschehen zu machen und eine "befriedigung", einen "Frieden" durch Gerechtigkeit zu erhalten, kann nichts anderes als scheitern und befreidigt wenn überhaupt nur sehr flache Geister.

Wahre Vergebung zu erhalten ist eines der schwierigsten Dinge der Existenz. Schuld gilt es daher zu vermeiden, vor Allem "gewollte" Schuld. Greift dann ein, wenn ihr etwas schlechtes verhindern könnt, nicht irgendwann danach. Und dann geht nur so weit, wie ihr gehen müsst, nicht darüber hinaus.

Sonst seid ihr selber "dran".

Auch auf die Gefahr hin, diese Aussage könnte als unifizierend aufgefasst werden: Die oftmals verhängten Strafen, welche auf derlei Verbrechen folgen, spotten nur allzu oft jeder Beschreibung- als Betroffener müsste man sich demnach fast schon genötigt fühlen, zu infringieren.
Es erscheint mir unbestreitbar, dass das dafür vorgesehene Strafmass, in keinerlei Verhältnis zur Schwere der Tat stünde.

Die genannte Selbstjustiz, böte sich allerdings ausschliesslich demjenigen an, welcher sich nach Ausüben einer solchen Straftat allein vorfünde: gemäss dem Falle, es bestünde noch eine Familie, sollte davon auszugehen sein, dass das Verantwortungsbewusstsein für jene überwiegt und zum Wohle dieser agiert wird.

Selbstjustiz.

Und den Täter umbringen wäre doch nur eine Erlösung.
Mir würden Tausend schönere Sachen einfallen als die paar lächerlichen Jährchen die er dann absitzt.
Recht hin oder her. Darauf gekackt.
Wenn die Strafen die verhängt werden nicht so absurd und lächerlich gering wären, würde ich vl anders denken...aber in dem Fall :/

@Mrs.Mikaelson
@Jinana
In welchem Land werden denn die Strafen umgesetzt, die euch vorschweben?
Würdet ihr euch in diesem Land sicherer fühlen?

@Heide_witzka
Es hat nichts mit sicherer fühlen zu tun.
Es hat was mit diesem idiotischen Gesetzen zu tun.
Vergewaltige ein Kind und man bekommt die Fussfessel, betrüge den Staat um 100.000€ und du bekommst 4 Jahre.

@Jinana
Das hab ich schon so oft gehört...

Kannst du das irgendwie Belegen?

@Jinana
Du würdest dich also bei Strafverschärfung noch nicht einmal sicherer fühlen.
In welchen Ländern werden denn nun die Strafen umgesetzt, die dir vorschweben?

@Hacknslay
http://derstandard.at/1356427553749/Sunday-Times-Journalisten-sagen-aus

Der frühere ÖVP-Innenminister und Europaabgeordnete Ernst Strasser ist am Montag wegen Bestechlichkeit zu vier Jahren Haft verurteilt worden.

Strasser hatte verdeckt agierenden Journalisten der britischen Zeitung "Sunday Times" die Veränderung von EU-Gesetzesentwürfen für 100.000 Euro im Jahr angeboten.

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,618624 (Archiv-Version vom 30.12.2012)

Ein 45-Jähriger, der sich jahrelang an seiner kleinen Tochter vergangen hatte, wird ab November in den elektronisch überwachten Hausarrest entlassen

nach 10 Monaten Haft bleiben weitere 11 die er zu Hause bei seiner Lebensgefährtin verbringen kann.

@Heide_witzka
Gar keines?
Man muss nicht ständig irgendwen anderen nachkrabbeln, sondern wie wärs mit eigenständig nachdenken und wirklich mal entscheiden was wirklich wichtig ist.
100.000€ oder ein Kinderleben...vl auch mehrere.
Nein ich bin NICHT für die Todesstrafe und auch nicht für Folterung.
Aber 10+11 Monate Strafe dafür das man die eigene Tochter schändet????

Wenn man manche Kommentare hier liest, wundert man sich nicht mehr, dass immer noch Kriege gibt... Wer Blutrache will, sollte nach Albanien ziehen.

@Jinana
Kein Land der Welt teilt deine Vorstellungen?
Ja sind die denn alle Banane?^^

Jinana schrieb:...sondern wie wärs mit eigenständig nachdenken und wirklich mal entscheiden was wirklich wichtig ist

Das geht?
Selber nachdenken?
Okay, du unabhängige Selbstdenkerin, was hast du deinen Fantasien denn schon alles für Taten folgen lassen?
In Deutschland wäre z. B. eine Petition denkbar, du kommst aber meines Wissens aus Ö.
Wie bringt man da seine Vorstellungen an die entscheidenden Stellen?

Ich würde ihn nicht töten... sondern kastrieren. Der soll bis an sein Lebensende leiden.
Wer sich an meinem Kind vergreifen sollte, der wird kein schönes Leben mehr haben...

@Kältezeit
Würde es dir eine, wie auch immer geartete, Befriedigung vermitteln ihm die Hoden abzuschneiden?
Oder denkst du an eine chemische Kastration?

@Heide_witzka

Es würde auf jeden Fall ausschliessen, dass Derartiges noch einmal passiert, sollte er nach 5 Jahren guter Führung wieder entlassen werden...

Wie - wäre mir egal. Aber der würde sein Ding nie wieder in irgend ein Kind stecken können und hoffentlich so leiden, dass ihm auch andere, weitere Gewaltverbrechen unmöglich würden.