@Simulacron3 Danke.
Dennoch finde ich meine Gedankengänge barbarisch, aber irgendwie ergeben sie für mich emotional gesehen einen Sinn.
Wie gesagt es ging hier darum den Mörder in einem Racheakt zu ermorden, was ich nicht in Betracht ziehe und hoffentlich auch nicht, wenn ich in so eine Situation kommen würde.
(Was ich aber NIEMALS am eigenem Leib erfahren möchte. Manche Erfahrungen sind einfach so extrem, dass ich sie keinem Menschen wünsche. Das fängt schon bei meinen unkontrollierten Panikattacken an, die ich zum Glück überwinden konnte. Sowas wünsche ich auch niemanden.)
Aber eine Körperverletzung ist auch eine Gewalttat die nicht rechtskonform ist, die ich mir in so einer Situation aber durchaus vorstellen könnte.
Der Gedankengang dahinter ist, dass wenn ich dem Mörder beispielsweise einen tiefen Schnitt auf seiner Schreibhand verpasse, wird er IMMER an diese Tat erinnert werden und an den Schmerz den ich dadurch erfahren musste.
Wir Menschen zeichnen uns dafür aus, dass wir schlimme Taten versuchen zu vergessen selbst wenn wir sie selbst begangen haben.
Schlimmes belastet uns und es ist nur natürlich, wenn wir uns damit nicht belasten wollen.
ABER wenn jemand so ein Verbrechen begeht, das mein Leben für immer verändern würde indem er mir einen geliebten Menschen raubt und ihn vor dem Tod durch eine Vergewaltigung noch seelisch vernichtet, möchte ich, dass ER SELBST immer an diese Tat denkt.
Durch eine Narbe würde er sich IMMER daran erinnern. Denn es gibt seelische Wunden die nie verheilen und er hat mir eine solche zugefügt.
Da ich aber nie wissen kann wie ernsthaft er seine Tat bereut oder ob er nach der Haftentlassung nicht gleich das nächste Kind vergewaltigt und tötet, wäre es nur gerecht, wenn ich ihn durch eine körperliche Narbe ebenfalls dazu zwinge sich immer an diese Tat zu erinnern, wenn er sich selbst betrachtet.
Es wäre nur gerecht wenn ich ihn brandmarken würde, damit er NIE VERGISST!
Denn ich würde es NIE vergessen, was ich einst hatte. Die Liebe, Lebensfreude und Zeit die ich in mein Kind investiere.
Die Geduld die ich aufbringe, wenn es mich immer das selbe fragte und immer wieder mehr wissen wollte und selbst Dinge wissen wollte auf die ich keine Antwort hätte.
Die großen Knopfaugen die mich bewundernd ansehen würden und jedes "Papi, ich hab dich lieb!" bei dem ich dahinschmelzen würde.
Alles verloren, weil irgendein pedophiler Mörder meinte mein geliebtes Kind ist genau sein Typ?
DAS IST EINFACH UNVERZEILICH!
@dS solitär schrieb:Ich habe zwar gehört, dass es Kinderschänder und Kindermörder nicht leicht haben im Gefängnis, da selbst andere Häftlinge solche Menschen als "niedere" ansehen und dementsprechend mit ihnen umspringen.
Ich bin mir darüber bewusst. Ebenso bin ich mir bewusst, dass Körperverletzung ein Verbrechen ist. Ich würde ihn ja nicht foltern sondern was ich mit dieser Narbe bewirken möchte habe ich wohl ausführlich geschildert.
Es ist falsch.
Aber wie sehr liebt man sein Kind? Wenn ich es nicht lieben würde, dann würde ich belanglos und kühl auf so eine Tat reagieren.
Aber wozu würde ich dann überhaupt ein Kind haben, wenn ich es nicht liebte und mich der Verlust vor allem unter solch gewaltätigen Umständen nicht zu etwas animieren würde, das rechtlich gesehen nicht richtig aber in den Augen der Liebe gesehen eine richtige Falschhandlung ist?
Kindererziehung ohne Liebe? Ich möchte einen Menschen großziehen und keinen Roboter
;)