Gedichte-Kurze Geschichten oder Sagen mal anders?

Wie ihr ja mittlerweile vielleicht wisst bin ich ein Gedichtsfan.
In meinem Profil findet ihr eine Menge meiner Gedichte die ich mir selber ausgedacht habe und auch selber gerne mal lese!

Gedichte können ja nun wirklich über jedes Thema geschrieben werden aber ich bin da mehr so bei Liebe, Schicksal und Zweideutigkeit.
Vor allem dieses Gedicht ist mir wirklich sehr ans Herz gewachsen:

"Das Schicksal ist wie es ist.
Alle wollen es ändern, doch keiner kann es.
Das Schicksal führt dich dorthin wo du hin sollst.
Es führt dich zu deinen Freunden,
zu deiner Arbeit,
bis zum Tod.
Was du auch machst das Schicksal hat alles eingeplant.
Jedoch was du daraus machst ist Schicksal."

Ein Prof. hätte oder kann dazu sicher Seitenweise Texte verfassen was das Schicksal nun sein könnte aber dieses Gedicht ist kurz und sagt was aus.
Man kann sicher auch zur Unendlichen Geschichte ein Gedicht schreiben man muss es nur richtig machen. Im Prinzip kann man Gedichte so lesen wie ein Märchenbuch, sie sagen ne Menge aus und haben noch eine Pointe.

Schreibt ihr auch Gedichte? Wenn ja würde es mich sehr freuen wenn ihr mal ein paar davon hier postet.
Oder mal schaut ob ihr eure Gedichte mit dem Thema vergleichen könnt.

Bitte noch was zum Schluß:
Ich fände es schade wenn hier wieder irgendwelche Spamer oder Gedichtehasser hier irgendwelchen Mist posten nur um ihren Senf beizutragen.

Gedichte ohne scheinbaren Sinn sind besonders, da man den Sinn erst sieht, wenn man nicht mehr weis wo man ihn findet!!!

Hab ich auch schon geschrieben, solche Gedichte. Is ganz toll, aber ein gutes Thema braucht es natürlich schon...
Schreib doch mal 'n paar deiner Gedichte in den Thread! Gehe mal bei deiner Profilseite nachschauen *neugierigsei*.

MfG
Ricky

Alles Denkbare wird einmal gedacht! (F.Dürrenmatt)

Gülden geht die Sonne auf,
weisse Wolken fliegen,
frisch gebumst steht Mutti auf,
Vati bleibt noch liegen...

n_n

Wer zuletzt lacht hat es nicht eher verstanden!

Ich mag Gedichte, wenn sie einen praktischen Sinn haben. Der Stil, pratischen Nutzen schön zu reimen, gefällt mir außerordentlich gut.

2 Beispiele; Gedichte von Bernt Engelmann

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So schnell wie möglich - möglichst schnell ...
So hell wie möglich - möglichst hell ...
So dicht wie möglich - möglichst dicht ...
So Nerz wie ...? Nein, das gibts es nicht!

Drum sag auch nicht, und sei's im Scherz:
"Ich wünsch' 'nen Pelz mir, möglichst Nerz !"
Schreib nicht - es wäre einfach kläglich! -:
"Ich brauche Hilfe, möglichst täglich !"

Auch: möglichst ledig sei die Dame
und möglichst Eva sei ihr Name,
ist falsch und bloße Stammelei
- genau wie etwa möglichst drei !

Nur, wenn man so drei wie möglich
sich vorstelln' könnte, wär's erträglich!
Vielleicht, eh' ihr jetzt leise flucht,
ihr's mit womöglich mal versucht ...?

Seht an, jetzt geht's! Wir sind soweit!
Womöglich heißt: nach Möglichkeit,
und das ist's ja, so will mir scheinen,
was wir in Wirklichkeit auch meinen!

Nun kauft den Pelz, womöglich Nerz,
womöglich für 'ne Frau mit Herz,
womöglich ledig sei die Dame,
womöglich Eva sei ihr Name,
und schreibt ihr auch, womöglich täglich,
- seht ihr? Jetzt ist es ganz erträglich!

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Ein Herr, der gerne Klöße aß,
vergnügt in einem Wirtshaus saß.
Sein Appetit war riesengroß,
drum schlang er gierig Kloß auf Kloß.
Dann rief er: "Kellner!" durchs Lokal.
"ich ess' dasselbe noch einmal!"

Des Kellners Schreck war ungeheuer.
"O je!" dacht' er. "Ein Wiederkäuer!
Und dass zu allem Überfluss
er's auch noch laut verkünden muss!"
Da rief vom Nachbartisch ein Greis:
"Ich will dasselbe, aber heiß!"

Das traf den Kellner wie ein Schlag!
"Nie überleb ich diesen Tag!"
rief bebend er vor Angst und Grauen.
"Ich soll gegess'ne Klöße klauen
und sie sogar noch einmal wärmen!
Wie kann man nur für sowas schwärmen?!"

Auf seinen Knien, händeringend,
bat er die beiden Gäste dringend,
sie mögen, eingedenk der Zeiten,
nicht um dieselben Klöße streiten!
Er bettelte zum Steinerweichen,
vorliebzunehmen mit den gleichen.

Nun merkt euch, bitte, nebenbei:
Die gleichen gleichen sich fürwahr
so wie ein Ei dem andern Ei,
so wie ein Haar dem andern Haar,
doch sind es eben zwei!

Es wäre schlimm um uns bestellt,
hätt' sonst wer noch auf dieser Welt
dasselbe Augenpaar!
Dasselbe nämlich, dass ihr's wisst,
nicht gleich, sondern identisch ist!

Ich hoffe, das ist klar?!

@ tunkel

du soltst eigene gedichte reinbringen, ja ja besser lesen ;)
na ja, hast ja kaum geschlafen. es sei dir verziehen.


@nn

zeigt wie tallentiert du bist- aber leider kann ich dich nicht zum weiter machen motivieren .sorry.

time to unlearn
suchst du gott, suche dich (ich)

Und wenn ich selber was dichte, kommt sowas raus:

muhaha, was les' ich hier
um diese Zeit nach 5,6 Bier
was der BlackFlame da kreiert
ach was red ich
faul kopiert!!!

Jetzt hab ich aber die Schnauze voll
musste hier ne Stunde sitzen
war am rülpsen, furzen, schwitzen
doch die Verse sind nich so toll

Egal, was solls, ich habs bewiesen
wie meine eignen Verse sprießen
in diesem Oberassi-Thread
so, ich gehe jetzt ins Bett!

@ Seyda

Das hab ich eben nachgereicht ;)
Und man kann erkennen, dass meine Reime ziemlich grob und direkt sind. Ich halte nichts von Romantik in Gedichten. Zu Öde.

@seyda
ist schon ok was tunkel gepostet hat aber eigene gedichte zeigen mehr die eigene Art und das eigene wesen, ich hät auch mein Deutschbuch nehmen können und alle gedichte abschreiben können aber etwas 90% sind eh nicht mein ding und deshalb denk ich sie mir selber aus!

@ricky
erstma danke für dieses Statement in meinem GB und auserdem muss ich ja nichts doppelt posten oder? Einfach auf meine Profil seite gehen und dort schauen.

Gedichte ohne scheinbaren Sinn sind besonders, da man den Sinn erst sieht, wenn man nicht mehr weis wo man ihn findet!!!

@tunkel
ok deine Ansicht kann man nicht ändern.
Aber jedes Gedicht ist nur so gut wie seine Verpackung.
Man kann jedes Thema in Gedichte fassen aber wenn sie noch gut werden sollen hängt allein von der Verpackung ab. Ich hätt das gedicht übers schicksal auch langweilig und einfach schreiben können: einfache reime kaum nachdenklicher Sinn und einfache worte.
Aber wenn man es richtig schreibt ist jedes gedicht gut.

Gedichte ohne scheinbaren Sinn sind besonders, da man den Sinn erst sieht, wenn man nicht mehr weis wo man ihn findet!!!

@ tunkel

bist halt kein großer denker, lass es lieber sein. du furzender rülpsender ding.lach. aber, unter uns- es überrascht mich nicht.

time to unlearn
suchst du gott, suche dich (ich)

ach ja - so bin ich eben - Schicksal ;)

PS: Hab dich auch lieb.

Tunkel ist eben eher für die harte, ungeschminkte Gebrauchslyrik zu haben.

n_n

p.s. @ seyda: Eine Motivation braucht es nicht.

Wer zuletzt lacht hat es nicht eher verstanden!

@ tunkel

ich dich auch ;)

time to unlearn
suchst du gott, suche dich (ich)

@ nicht_nett

das hast du richtig schön formuliert *g*

@tunkel

Gelegentlich hab sogar ich ein paar helle Momente.

n_n

Wer zuletzt lacht hat es nicht eher verstanden!

hm, einen dieser hättest du auch bei deiner Nickname-Wahl gebraucht... ;)

@ tunkel

halleluja- klappt ja doch... ;)

time to unlearn
suchst du gott, suche dich (ich)

hier mal mein lieblingsgedicht:

Der Bär verspürt an manchen Tagen
ein rätselhaftes Unbehagen
Ist es der Kopf, das Herz, der Magen?
Das weiß in solchen Schicksalsfragen
nicht einmal der Bär zu sagen!

:-)


Alles Ding und Wesen hat seine Zeit...und über ein kleines hat es seine Zeit nicht mehr!

Schwarze Welt


Schwärze beherscht die Welt
So weit das Auge blicken kann,
nur Dunkelheit, Felder übersäht mit Leichen,
Städte in Trümmern, Bäume verbrannt
Ein ausgebranntes Auto liegt am Strassenrand,
der Besitzer, liegt nicht weit davon, - Blutüberströmmt
und gehühlt in schwarzen Nebel.


Nirgendwo ist ein hauch von Leben,
alles zerstört durch die Dummheit der Menschen,
und der ganze Himmel ist dunkel,
kein einziger Strahl der Sonne berührt den
schwarzen ausgedürten Boden.
Auf dem aufgerissenen Boden wächst nichts mehr
alles verseucht...


Doch da ein gelbes Licht,
etwas hat überlebt, Ein Glühwürmchen.
Es fliegt anmutent durch die Luft,
wie früher die Vögel.
Sein gelbes Licht blendet, ein hauch von Hoffnung
strahlt es aus.
Doch da! Plötzlich erlischt es,
der Käfer fählt zu boden, auf dem Rücken
liegt er, den toten Körper durchzucken noch die
letzen Zuckungen um so dann für immer zu erschlaffen.


Der Käfer, - der einizge Überlebende eines
grausamen, verbitterten Krieges, hat aufgehört
zu sein. Alles Leben auf der Erde - ausgelöscht.
Nichts mehr rührt sich, totenstile...


Die Hölle


Überall Feuer,
Die Schreie der Verdammten,
so schrecklich und schrill,
die Wände zittern,
die Schreie lassen Knochenbrechen
und bringen den stärksten Geist
zum schweigen.

Menschen werden gequällt,
gedehmütigt, erniedrigt....
Augeschlitzt, gerädert.
Überall Blut und Leid,
die Wände - blutgetränkt.


Überall Leichen, schon halb verwest.
Angeknappert von den hungrigen Dienern der Hölle.
Die Gedärme quellen hervor,
die kleinen Körper - aufebläht.
So viel Tot und Elend.
Die Schreie lassen das Trommefell platzen,
keine Chance zu entkommen.

Der Ort der Hölle gennant wird,
ein Symbol des Leids und der Sünde und Tot.
Dieser Ort, von den Sterblichen gennant,
die Erde, ist bevölkert von Menschen,
voller Hass und Wut, vom Leid gezeichnet,
die Bäuche vom Hunger aufgebläht...

Wir können ja mal versuchen uns Themen zu suchen und dann mal Gedichte darüber zu verfassen wenn ihr wollt..... naja ok am besten wir lassen das sonst geht der Thread nur wieder in die Unterhaltung....
Ihr könntet ja mal trotzdem themen für Gedichte vorschlagen.

Gedichte ohne scheinbaren Sinn sind besonders, da man den Sinn erst sieht, wenn man nicht mehr weis wo man ihn findet!!!

Mir ist vor ein paar Tagen dieses Gedicht eingefallen:

Schlaf dich Tod

Die Lichter entrinnen,
die Kerzen verbrennen.
Die Nacht ohne Morgen,
die Furcht voller Sorgen.
Die Angst im Nacken,
der Schlaf ohne Erwachen.
Die Gier nach Leben,
der Durst ohne Streben.
Die Nacht erwacht,
vom Tode erfasst.
Das Leben zu Ende,
die Hoffnung geblendet.
Der Tod ohne Angst,
das Leben verbrannt,
Die Seele verbrannt.
Der Körper ohne Regung,
keine einzige Bewegung.
Mein Bett, mein Grab,
wie ich lebte, wie ich starb.


Wie findet ihr es?

Gedichte ohne scheinbaren Sinn sind besonders, da man den Sinn erst sieht, wenn man nicht mehr weis wo man ihn findet!!!