Setzt sich die Gesellschaft falsche Prioritäten?

@zwergfail

zwergfail schrieb:Manche merken es auch zu spät ;)

Nur leider sind diese Menschen meist in der Tretmühle so gefangen das sie da nicht mehr heraus kommen und ihr unerfülltes leben weiter so beschreiten wie gewohnt. Andere gehen mal eben Zigaretten holen und flüchten. Und ein ganz kleiner Teil schafft es wirklich sein Leben und Denken umzukrempeln.

shionoro schrieb:Und was tust du dagegen?

Ich kann gar nichts dagegen tun, denn ich bin kein Deutscher. Ihr müsst euch selbst helfen. ^^

Es macht vor allem besonders Spaß den Film "Fight Club" zu sehen, wenn man weiß wie die Schauspieler, die in diesem Film mitgewirkt haben, leben.
Ist nichts weiter als einen Film.

Komischerweise höre ich die Zitate im privaten Umfeld immer nur von denen Leuten, welche nicht zurecht kommen und immer drauf schauen was andere machen und haben.

In der heutigen Spassgesellschaft soll nach Möglichkeit alles Spass machen. Jene schimpfen über die Konsumgüter, aber im Endeffekt möchte sie keiner missen.
Also in meinen Augen alles nur bla bla.

@Chesus

Ich bin auch dankbar dafür dass ich genau diese Erkenntnis wie du erlangen konnte. Nur leider stehe ich vor dem Problem diese Lücke füllen zu können. DOch ich weiß nicht wie, denn die Lücke möchte ich sicher nicht mit Materialismus füllen.

Dann gibt es wieder andere die diese Lücke versuchen zu füllen indem sie versuchen sich Traumwelten zu erschaffen. Mit Drogen. Drogensüchtige sind auch ein guter Indikator für eine kranke Gesellschaft.

Da ich auch diesen Weg nicht einschlagen möchte frage ich mich wirklich, wie diese Lücke füllbar wird.

Leider stellen viele Menschen materielle Güter über Freundschaften. Ist mir leider auch aufgefallen, nur ich kann diesen Personen das nicht mitteilen, da sie verärgert darauf reagieren würde da sie sich ertappt fühlten.

@zwergfail
Darum muss umgedacht werden. Jeder einzelne muss sich erstmal von den Fesseln der "Zivilisation" lösen. Danach muss ein Ziel gefunden werden.
Was ist schöner sich ein Ziel zu setzen und zu wissen dass es hart wird, aber man trotzdem den Willen dazu hat?

@Zeo
Sehr gut ausgedrückt. Tyler geht nur so brutal vor weil "wir" brutal in diesen Fesseln liegen und es vermutlich alleine nicht schaffen uns zu lösen. "Wir" erkennen nicht dass unsere Welt eine selbstgebaute Illusion ist; gebaut von Politikern.

@Zeo
Lol, der war gut das ist leider ein globales Problem und nicht nur deutsches;-) Aber wenn du dieses Problem nicht hast und anders denkst als die Norm dann freue ich mich für dich mit:-)

@Chesus
"Unterschreib"

Es hat auch nicht jeder (ich nenne es mal so) den Mut etwas zu ändern oder ihnen fehlt die kraft

@Zeo

Aber in ÖStereich, oder wo du auch immer herkommst, läuft es viel besser und die Leute würden mit freunden ihr ganzes system kippen?

@mexdexx

Okay, wusste ich nicht. Ich würde aber immer noch nicht sprechen, dass dies eine riesige Unfreiheit darstellt. Vom grundsatz her kann man auch, wenn man denn unbedingt alternativ sein will, ganz auf hartz 4 verzichten. Muss man halt ohne Geld irgendwie klarkommen.

@RageInstinct
das schließt sich sicherlich nicht aus. Das Nachdenken íst auch zwingend notwendig. Ich bin nur der festen Überzeugung, dass ein Kopfzerbrechen nicht weiter hilft. Wenn jemand Dinge hortet die er nicht benötigt ist das schade, aber eben dessen Sache. Einen Besitz für jeden sollte es aber schon geben, denn es ist schließlich die Lebensmotivation des Menschen diesen zu vermehren. Wenn man die verliert ist man zumindest geistlich schon tot.

shionoro schrieb:Aber in ÖStereich, oder wo du auch immer herkommst, läuft es viel besser und die Leute würden mit freunden ihr ganzes system kippen?

Das hab ich nicht gesagt. Du hast es nur zu einem lokalen Problem gemacht, als du von den deutschen Wählern gesprochen hast. ;)

@RageInstinct
"Auch Unterschreib"

Um dein loch zu füllen
Um klein anzufangen
Wäre es zb. gut ein Hobby nachzugehen
Das ist ein kleines ziel was man sich beim Hobby setzt ohne druck von aussen zu bekommen

@Zeo

Mit wem anderen sprachst du denn auch in dem thread, auf den du dich bezogen ahst?

@shionoro
Danke für das Wort "Gedankenfreiheit". Diese Unterscheidung habe ich gesucht.
Es geht zuerst einmal darum für sich; und in sich Wege zu gehen die neu sind.
Neue Erkenntnisse zu sammeln.
Und erst danach kann man sein äußeres Handeln danach richten.

Wie du sagst, sind die Menschen nicht bereit oder fähig dazu "neues" auszuprobieren.

Dazu noch ein gutes Zitat zum Thema Arbeit von Erich Fromm (ein ausgezeichneter Philosoph) der die aktuelle lage treffsicher beschreibt:

"Der Befürworter des garantierten Jahreseinkommens muß dem Einwand begegnen, daß der Mensch faul sei und nicht arbeiten wolle, wenn das Prinzip «arbeiten oder verhungern» abgeschafft würde. Tatsächlich aber stimmt das nicht. Wie ein überwältigendes Beweismaterial ergibt, hat der Mensch eine angeborene Neigung, sich zu betätigen, und Faulheit ist ein pathologisches Symptom. In einem System der «Zwangsarbeit», in dem der Attraktivität der Arbeit kaum Beachtung geschenkt wird, sucht der Mensch ihr wenigstens auf kurze Zeit zu entrinnen. Würde das gesamte Gesellschaftssystem so geändert, daß die Verpflichtung zur Arbeit nicht mehr mit Zwang und Drohung verbunden wäre, würde es nur noch eine Minderheit von kranken Menschen vorziehen, nichts zu tun."

@RageInstinct

Gebaut von Politikern?
Die Illusion wurde von den Menschen gern angenommen, und auch gern beibehalten.

Schaut euch mal den Vegetarismus thread an

@RageInstinct

RageInstinct schrieb:Da ich auch diesen Weg nicht einschlagen möchte frage ich mich wirklich, wie diese Lücke füllbar wird.

Das muss jeder für sich selber herausfinden und diesen Weg wird dir kein Mensch abnehmen können. Ich denke mal das jüngste Gericht für jeden Menschen ist wohl auf dem Sterbebett sein Leben noch einmal ruckblickend betrachten zu müssen in der Gewissheit nichts mehr ändern zu können.

zu diesem thema gibt es eine theorie, die wie in der pädagogik hatten im zusammenhang mit abweichendem verhalten...die anomietheorie. man könnte sie als verfall der gesellschaft bezeichnen. darin integriert sind die kapitalsorten. man will was, hat es nicht. muss sich dadurch irgendwie anders behaupten..hin her. bis man sich (auf welche art auch immer) nimmt was man will)
man strebt irgendetwas hinterher, was momentan in der gesellschaft als wichtig erachtet wird... wirklich traurig

@Bettman

Bettman schrieb:Einen Besitz für jeden sollte es aber schon geben, denn es ist schließlich die Lebensmotivation des Menschen diesen zu vermehren. Wenn man die verliert ist man zumindest geistlich schon tot.

Da muss ich dir wiedersprechen.

Wenn man sein Leben nicht auf das vermehren von Besitz fokusiert dann ist man auch nicht tot wenn man diese Besitztümer verliert.
Unsere gesellschaft beschreibt dieser Satz sehr gut: Du bist was du hast, aber was bist du wenn du nichts mehr hast?

Und die Antwort darauf kennst du genauso gut wie ich.

Ich vergleich das mit sim city.

Du musst erstmal die Straßenzüge und die Infrastruktur anpassen, bis deine Stadt weiter wachsen kann.


Die Technik ist in den letzten Jahrzehnten extrem schnell voranngeschritten.

NAtürlich braucht es zeit, damit die Menschheit als Masse (wohlgemerkt, als Masse, einzelne, die alles überblicken, gibt es immer) bereit ist, diese veränderungen vernünftig und nutzbringen auszuschöpfen.

gesellschaftsformen ändern sich nicht von heute auf morgen, hüh hott.

Das einzige was man tun kann, sofern man keiner ist der macht hat, ist darüber aufzuklären und seine persönliche geistige entwicklung in den vordergrund zu stellen. Würde jeder Mensch das tun, und sich zu dem bestmöglichen menschen amchen der er sein kann, dann hätten wir auch weit mehr mündige Menschen die alles überblicken und gemeinsam ändern können.

shionoro schrieb:Mit wem anderen sprachst du denn auch in dem thread, auf den du dich bezogen ahst?

Uh... der Satzbau macht mir ein bisschen Schwierigkeiten. Heißt das, du willst wissen, mit wem ich gesprochen habe? Kannst du hier nachlesen, auf Seite 1 und 2: Eure Arbeitszeiten

@Zeo

Ich wollte darauf hinaus, dass du dort mehrheitlich wohl mit deutschen bürgern gesprochen hast.

@RageInstinct

Die antwort sollte nicht 'nichts' lauten.
Wenn man nichts hat, dann ist man nur man selblst.
Wenn man selbst 'nichts' ist sit das schlecht:P

@RageInstinct
Naja, viele Menschen haben die Grundziele, die sie sich gesteckt haben erreicht. Ein Haus, eine Familie, einen Job, ein Auto und solche Dinge. Und dann gibt es fuer viele eben keine weiteren Ziele mehr. Also ich finde es eigentlich recht gut, dass so etwas in einem Film angesprochen wird. Weg von Alienschiessereien gegen die Menschheit, solltte vielleicht wieder mehr Filme geben, die eine Botschaft rueberbringen.

Uhnd wofuer willst du dein Geld ausgeben, wenn du deine momentan gesteckten Ziele erreicht hast? Sparen tuen es doch die wenigsten heutzutage. Und dann verpufft man es eben fuer irgendwelchen Technikschrott oder andere Materialien.