Weil Männer es, oft unwissentlich, unterstützen. Welcher Mann guckt keine Pornos? Welcher Mann würde es in Erwägung ziehen, irgendwann nicht in den Puff zu gehen? Man kann es sich selbst mit "vermutlich die wenigsten" beantworten.
Auch Porno guckende Frauen dürfen sich angesprochen fühlen, obschon hinter all diesen Verbrechen so gut wie ausschließlich Männer stecken.
Ein erschreckender Artikel über Menschenhandel und Zwangsprostitution in den USA, der das Thema eingehend beleuchtet. Er ist sehr lang und auf Englisch aber unbedingt empfehlenswert, auch wenn einiges daran nicht perfekt sein mag.
http://www.vanityfair.com/politics/features/2011/05/sex-trafficking-201105?currentPage=allAm Anfang wird gleich ein guter Grund genannt, weshalb "moderne" Versklavung so profitabel ist, womit also die Frage im Threadtitel teilweise beantwortet wird:
Criminals have learned, [...] that it’s become more lucrative and much safer to sell malleable teens than drugs or guns. A pound of heroin or an AK-47 can be retailed once, but a young girl can be sold 10 to 15 times a day[...]
Verbrecher haben gelernt, dass es lukrativer und viel sicherer ist, anstatt Drogen oder Waffen, manipulierbare Teenager zu verkaufen. Ein Pfund Heroin oder eine AK-47 kann nur ein mal verkauft werden, ein junges Mädchen hingegen 10 bis 15 Mal am Tag.Einer der wichtigsten Absätze in meinen Augen:
One 60-ish man, a former Fortune 500–company administrator, bragged, Sergeant McKee says, that his retirement plan consisted of having sex with as many prostitutes as possible. Most of the johns were startled to learn that the girls were not acting of their own free will—75 to 80 percent of prostitutes don’t. The men believed the ads, and the legend of the Happy Hooker. Each of them also assumed they were the one exception to the rule of the repulsive customer. Says Karen Stauss, the former staff attorney for Polaris Project, a D.C.-based not-for-profit anti-slavery-and-human-trafficking organization, “Johns don’t understand what they’re contributing to. It never occurs to them that the woman who is smiling is being abused. They really don’t know what’s going on—and they don’t care.”
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Ein Mann um die 60, ehemaliger Administrator eines der "Fortune 500"-Unternehmen, hat damit geprahlt, sagt Sergeant McKee, dass die Planung seines Ruhestandes vorwiegend daraus bestand, mit so vielen Prostituierten wie möglich zu schlafen. Viele der Freier waren erschrocken, als sie erfuhren, dass die Mädchen nicht nach ihrem freien Willen handelten - 75 bis 80 Prozent der Prostituierten tun dies nicht. Die Männer glaubten der Werbung und dem Märchen der Glücklichen Nutte. Jeder von ihnen war des weiteren der Auffassung, sie wären die Ausnahme, die die Regel des abstoßenden Kunden bestätigt. Karen Stauss, ehemalige Rechtsanwältin für die Belegschaft von "Poralis Project", eine gemeinnützigen "Anti-Versklavungs- und -Menschenhandel-Organisation" mit Sitz in D.C. sagt: "Freier verstehen nicht, wozu sie beitragen. Es kommt ihnen nicht in den Sinn, dass die lächelnde Frau misshandelt wird. Sie haben wirklich keine Ahnung, was vor sich geht - und es ist ihnen egal."Für viele der Freier sind Prostituierte Frauen zweiter Klasse, bei denen es in Ordnung ist, sie zu misshandeln und/oder sie zu vergewaltigen.
leylani schrieb am 21.05.2011:Natürlich gibt es zu wenig freiwillge die das machen wollen
Es kann nie zu wenige Frauen geben, die keine Prostituierte sein wollen.