@Heide_witzka Du beschreibst ein sozialpsychologisch relativ häufiges Phänomen: gefühlte Wahrnehmung muss nicht unbedingt etwas mit de Realität zu tun haben. Das gilt auch für Muslime, aber im gleichen Maß für Nichtmuslime. Es ist tatsächlich so, das die Diskriminierung zugenommen hat, aber das Gefühl diskriminiert zu werden ist noch in einem weitaus stärkerem Maße gestiegen, da man häufiger mit entsprechenden Implikationen konfrontiert wird.
Ein ähnliches Phänomen lässt sich bei der Wahrnehmung von Gewaltverbrechen und Sexualstraftaten in Deutschland beobachten. Obwohl die Häufigkeit dieser Straftaten nicht signifikant zugenommen hat, ist das Bedrohungsgefühl um ein Mehrfaches angestiegen, weil die Medienberichterstattung zu diesen Themen ebenso stark zugenommen hat.
Hinzu kommt, jdas jeder Mensch das innere Bedürfnis nach einem positiven Selbstbild hat und bei Gesellschaftlichen Kontroversen ist es stets leichter, die Schuld für ein vermeintliches bei anderen zu suchen. ein auf beiden Seiten vorkommendes Verhalten.
In der Realität lösen sich diese Widersprüche meist auf, du hast ja selbst gesagt, das es in deinem Umfeld dieses Verhalten nicht auftritt, umgekehrt wierden sich deine Arbeitskollegen wohl nicht von dir diskrminiert fühlen.
Menschen sind nicht so unterschiedlich, wie man gemeinhin annimmt. Das wirksamste Mittel gegen die schienbare Überfremdung durch andere Kulturen, ist zu erkennen, das man trotz aller Unterschiede, eine Menge gemeinsam hat.