Was können wir tun um den Welthunger zu besiegen?

DasGlaetteisen schrieb:Würden wir ernsthaft wollen, dass der Welthunger besiegt würde, dann hätten wir das schon längst getan.

Du meinst bestimmt damit die Politiker eines jeden Landes.

Mit "wir" fühle ich mich angesprochen u. ich möchte ganz bestimmt nicht, das Menschen wegen Hunger sterben.

borabora schrieb:Mit "wir" fühle ich mich angesprochen u. ich möchte ganz bestimmt nicht, das Menschen wegen Hunger sterben.

Mit "wir" könnte man in dem Fall durchaus uns als Gesamtheit meinen, denn das muss man bei sowas auch finde ich. 
Obwohl viele es sicher nicht wollen und was dafür tun (würden). 

Aber ich denke, es wird in der Gastronomie so viel weggeschmissen oder in der Lebensmittelindustrie allgemein, weil kurz vorm Ablaufen oder eben nicht frisch. 
Sowas könnte man gepflegt alles sammeln und direkt in die Krisengebiete schicken, wobei es ja natürlich da immer heikel ist, nicht alles kommt auch an.
Aber vielen Menschen könnte so geholfen werden. 
Mehr Reiche die sich zusammen tun und dort irgendetwas dafür in Auftrag geben. 

Dennoch, ein Respekt an all jene, die schon fleißig am entgegen wirken sind.

A.I. schrieb:Aber ich denke, es wird in der Gastronomie so viel weggeschmissen oder in der Lebensmittelindustrie allgemein, weil kurz vorm Ablaufen oder eben nicht frisch.
Sowas könnte man gepflegt alles sammeln und direkt in die Krisengebiete schicken, wobei es ja natürlich da immer heikel ist, nicht alles kommt auch an.

Und wie könnte das der Einzelne umsetzen?
Daran scheitert es dann wieder.

Wobei, Entwicklungshilfe gibt es ja schon lange, dennoch bessert sich eigentlich nichts.

Das Übel bzw. die Ursache muss bekämpft werden, denk ich mal.

borabora schrieb:Wobei, Entwicklungshilfe gibt es ja schon lange, dennoch bessert sich eigentlich nichts.

Das Übel bzw. die Ursache muss bekämpft werden, denk ich mal.

@borabora
Da bin ich mit dir einer Meinung.
So etwas setzt sich auch in den Köpfen fest. Und wie ich vorhin schon schrieb war meine Nachbarin eine die 20 Jahre lang gespendet hat, aber weil sie, obwohl sie 3 oder 4 mal in dem Entwicklungslang war weil sie eingeladen wurde, hatte sie keine verbesserung gesehen. Daher hat sie es dann aufgegeben.

@Niederbayern88
@borabora
Aber woran kann das liegen? 
Hat es dafür womöglich noch ganz andere Gründe die man miteinbeziehen sollte? 

@A.I.
Wie gesagt. Auch wenn ich mich wiederhole:
Wenn die dortige Regierung selbst den Arsch nicht hin die Höhe bekommt, auch mal um Hilfe zu bitte z.B. bei der EU, hilft es nix.
Ohne politische Stabilität gibts es viele Korruption, viele Banditen die da vieles ausnützen usw.

@Niederbayern88

Kann ich mir gut vorstellen, das man total frustriert ist, wenn man spendet, auch mit dem Wissen, das es Organisationen tun, doch sich nichts zum Guten wendet.

A.I. schrieb:Aber woran kann das liegen?
Hat es dafür womöglich noch ganz andere Gründe die man miteinbeziehen sollte?

Wie denkst Du darüber?

Niederbayern88 schrieb:Wenn die dortige Regierung selbst den Arsch nicht hin die Höhe bekommt, auch mal um Hilfe zu bitte z.B. bei der EU, hilft es nix.
Ohne politische Stabilität gibts es viele Korruption,

Die dortige Regierung wird die Spendengelder für andere Dinge verwenden, z.B. Waffenkauf?
Oder wird das überwacht. Ich weiss nicht..

borabora schrieb:Kann ich mir gut vorstellen, das man total frustriert ist, wenn man spendet, auch mit dem Wissen, das es Organisationen tun, doch sich nichts zum Guten wendet.

@borabora
Es war so:
Anfangs hieß es, das Geld wird benutzt für einen Brunnen bei so einem Dorf.
Als sie nach den ersten 5 Jahren da hinfuhr hieß es, der Brunnen wurde von örtlichen Banditen zerstört.
Dann wurde weiter gespendet in Saatgut und Sachen für den Anbau. Also so Maschinen usw.
Man sah keine Felder. 
Man sah also nicht wohin das Geld geflossen ist. Sie fühlte sich... verarscht (sorry für den Ausdruck)

A.I. schrieb:Hat es dafür womöglich noch ganz andere Gründe die man miteinbeziehen sollte?

Ich weiß nicht, wie Regierungen in armen Ländern denken.
Sie denken wohl nur von Heute auf Morgen. Das wars

Niederbayern88 schrieb:Wenn die dortige Regierung selbst den Arsch nicht hin die Höhe bekommt, auch mal um Hilfe zu bitte z.B. bei der EU, hilft es nix.

Aha...immer schön die Schuld von sich schieben...die Regierung soll was tun :D

borabora schrieb:Wie denkst Du darüber?

Ich weiß es nicht, ich kriege einfach nicht in meinen Kopf wie bei dem ganzen Reichtum immer noch so viel, zumindest so viel Welthunger, nicht mal Armut, aber Hunger vorhanden ist.

ilad schrieb:Aha...immer schön die Schuld von sich schieben...die Regierung soll was tun

@ilad
Ja. Ich schiebe die Schuld von mir.
Und wieso?`Weil ich ein armseliger Hart4 Empfänger bin der kein Geld hat für hungernde Menschen.

Aber dafür sehe ich das Problem auf einer anderen Ebene.

@Niederbayern88

An welche Organisation hat die Frau denn gespendet.

ilad schrieb:Aha...immer schön die Schuld von sich schieben...die Regierung soll was tun :D

Nicht die Regierung, viele Staaten müssen helfen, ein Staat alleine kann wohl kaum was bewegen, ebenso wie der Einzelne.

@borabora
Wie gesagt.
Das war wohl SOS Kinderdorf

Sie ist vor Jahren weggezogen. Ich weiß es nicht mehr.
Sie hat halt früher im Wirtshaus unten immer gesagt, wie gut es sich anfühlt zu spenden. usw usw.

@Niederbayern88

K.A., was genau schief gelaufen ist.
Jedenfalls können einzelne Menschen nicht so viel bewegen (eigentlich gar nichts) wie Politiker mit Macht.

Dann machen Spenden auch wieder Sinn.

@borabora
Also ne Kombination aus Spende und politischer Macht?

Naja. Klingt gut.
Wobei ich mir denke:
Wenn ein Land z.b. Deutschland einen afrikanischen Land helfen will, dass sich die Politik in den land stabliisiert, dass dann Projekte entwickelt werden, welche unter deutscher Aufsicht dann aufgebaut und finanziert werden, dass da dann Spenden eher zweitrangig werden, weil ja dann alles aus Steuergeldern finanziert werden könnte.

Niederbayern88 schrieb:Also ne Kombination aus Spende und politischer Macht?

Genau so ;)

Gegen den Hungertod muss was unternommen werden u. zwar so, das Erfolge zu sehen sind.
Dann wären wohl auch mehr Leute bereit, zu spenden.

Niederbayern88 schrieb: dass sich die Politik in den land stabliisiert,

Das wäre besonders wichtig, damit die Hilfe auch fruchtet ;)

Solange es materiell Superreiche gibt, gibt es auch das andere extrem. Das eine bringt das andere mit sich. Die Gleichung kann nur ausgeglichen werden, indem man sich von den extremen entfernt. Alles andere ist ein herumtanzen um das wirkliche Problem. 

@borabora

selbst wieder bewusster einkaufen, regional und saisonal schauen was und wieviel man benötigt. Fängt z.B. damit an, dass man Speisepläne für die Woche macht und auch nur soviel dann einkauft was man dazu benötigt. Sich nichtmehr Kühlschränke zu vollstopfen mit Dingen auf die man Lust hatte, aber die dann im Kühlschrank vergessen werden.

Einen Teil auch wenn möglich selbst anbauen (nachhaltig ohne Insektizide/Pestizide)...es gibt Wege selbst verantwortungsbewusster mit Lebensmitteln um zu gehen!

Lebensmittel sind heute Massenware und mit dieser wird leider sehr nachlässig umgegangen, denn es ist ja bei uns hier so gut wie Alles und jederzeit in Unmengen zu haben. Viele gehen da wirklich sehr konsumorientiert damit um und so landet so einiges nicht nur in der Gastronomie in der Tonne!

Jeder kann dazu beitragen, dass hierbei wieder ein Umdenken erfolgt, allerdings benötigt ein veränderter Umgang auch Zeit bis wir Endverbraucher der Industrie zeigen "Hey hier und da besteht kein Grund von Angebot und Nachfrage!". Wir sind so auf Konsum konditioniert, dass wir häufig unser eigenes Verhalten nicht kritisch hinterfragen...

Ur schrieb:Solange es materiell Superreiche gibt, gibt es auch das andere extrem. Das eine bringt das andere mit sich. Die Gleichung kann nur ausgeglichen werden, indem man sich von den extremen entfernt. Alles andere ist ein herumtanzen um das wirkliche Problem. 

@Ur
Du weißt aber schon, dass Superreiche nicht in einer Regierung sind (Außer jetzt in Amerika), oder?
Was ich mitlerweile festgestellt habe, werden hier gerne diverse einzellgruppen bzw. Parteien angesprochen.
-Organisationen
-einzellne Menschen die Spenden sollen
-Regierungen
-Superreiche

Das erinnert mich an einen Bericht im Fernsehen wo britische Leute sich beschwert haben über Millionäre die im Lotto gewonnen haben. BZw. Menschen die durch Lotto Reich geworden sind.
Die meinten, dass die die gewinnen, nur eine Millionen Pfund behalten durften und den rest spenden MÜSSTEN.

Ein weiterer wichtiger Punkt um Versteppung von Landstrichen zu verhindern ist z.B. der Regen und Urwaldschutz. Was Großfirmen hier teils weltweit anrichten durch das Fördern von Monokulturen (siehe Mais, Palmölplantagen ect pp) ist auf Lange Zeit Verlust von Agrarflächen.

Trockenperioden wirken sich auf einem ausgelaugten Boden auch viel verheerender aus, als auf Böden die am leben gehalten werden!