@emodul emodul schrieb:Nicht böse sein, aber für mich hört sich das jetzt einfach nach übertriebener Tierliebe an. Ist häufig (natürlich nicht immer und vielleicht ja auch nicht in Deinem Fall) ein Zeichen für Beziehungsprobleme, also Probleme mit Menschen "normale" Beziehungen einzugehen und dann werden Tiere halt zu den engsten "Bezugspersonen", während Menschen schlecht geredet werden.
Aber nein, ich bin nicht böse deswegen, das ist eine berechtigte Überlegung von dir.
Ich sags mal ganz ungeschminkt, die Nachbarin tangiert mich nicht, ich rette den, zu dem ich mich mehr hingezogen fühle, und ich fühle mich nun mal nicht zu einem fremdnen Menschen mehr hingezogen als zu dem Tier, das mit mir lebt.
@Metanoia Metanoia schrieb:Sowas gibts bei Tieren nicht? Da wird nicht derjenige, der klein und unterwürfig ist, eher mal zum Spielball der Artgenossen? Auch Tiere denken gern mal an sich, wenns z.B. ums Futter geht und man Artgenossen aggressiv vertreibt, um selbst fressen zu können.
Zusammenhalt..interessiert es Ameisenstamm A wirklich, ob Ameisenstamm B klarkommt? Wenn Taube x erkrankt und nicht mehr fliegen kann, bliebt auch Taube y zurück?
Richtig, also aufgrund was, fühlen wir uns den Tieren überlegen, wir agieren ja sogar so.
Hier sehe ich aber den größten Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Wie auch von emodul bemerkt, können wir voraus denken, reflektieren.
Umso schlimmer empfinde ich die Ausnutzung von Mensch, Tier und Natur denn wir wissen es sehr wohl besser.
Metanoia schrieb:Das Kind ist doch selbst schuld, dass der Hund sein Gesicht zerfleischt hat, das war schließlich sein Ball
Nun, das Kind nicht, schuld sind Eltern und der Halter. Der Halter, weil er den Hund offenbar nicht richtig sozialisiert und erzogen hat, und die Eltern, die es wohl verpassten, dem Kind beizubringen, Hunden nicht einfach den Ball wegzunehmen.
Ja, auch die Tiere die mit uns leben, haben Instinkte, warum MÜSSEN sie mit uns leben und all das ablegen was sie ausmacht? Warum verzichtet man nicht endlich auf Haustierhaltung?
Ne, stattdessen muss das Tier mit einer fremden Spezies leben UND darf nicht mehr Hund sein.
Von dem ab, ist dein Beispieltier definitiv vom Menschen verdorben worden, kein normaler Hund würde sofort auf den Menschen losgehen.
Ich hatte früher, als mein Sohn klein war, keinen Hund, aber trotzdem wusste er, dass man fremde Hunde nicht einfach anfasst und dass es gewisse Regeln gibt, sprich auch der Hund in Form von Körpersprache spricht, wenn andere Eltern nicht fähig sind, global zu erziehen ist das eben Pech fürs Kind, leider.
Ich bin zum Beispiel als Kind ständig von Hunden gebissen worden, ich war wie wild auf jedes Tier, bin sofort drauf zu und musste jedes anfassen.
Klar, der ein oder andere Hund mochte das nicht, fühlte sich in die Enge getrieben und biss letztendlich zu.
Mir war aber schnell klar, dass dieses agieren meine Schuld ist, ich hätte nie dem Tier die Schuld gegeben, warum auch? Mit ein bisschen nachdenken kommt jeder selber drauf.